Fehler bei Siebblendenangaben..
Meine vorangegangene Behauptung, die Siebblenden versch. Brennweiten seien einbauseitig identisch, muss ich dahingehend korrigieren:
Identisch sind die Siebblenden des 200er und des 250er Imagons, ich hatte zuvor aber "150" angegeben. Ein simpler, aber womöglich fataler Lesefehler!
Daraus folgt nun, dass eine Verwendung der 200/250er Blenden an 150/120mm nicht zwingend gegeben ist, dies muss dann per Durchmesser ermittelt werden.
Meine Blenden haben objektivseitig 54 mm, dies bitte beim 120er und 150er mal nachmessen, danke !
VG,
Ritchie
Vergleich mit/ohne Siebblende
Zunächst ein kurzer Blick auf meine Ausstattung.
Ich habe die üblichen 3 Siebblenden für mein 200er Imagon, bekam aber noch einen 3-teiligen Satz für ein 250er Imagon dabei.
Die Bezeichnungen der H-Werte sind jeweils identisch, Henry hatte die genauen Bezeichnungen bereits vorgelegt.
Die Bohrungen der Siebe sind jeweils different, und das auch bei z.B. H 5,8 zum 200er wie auch H 5,8 zum 250er, weil eine 200er Brennweite für z.B. H 5,8 -also einem Lichtwert von Blende 5,8 - andere Öffnungen braucht als ein 250er.
Anhang 44688
Dazu gab es die Sonnenblende und den Graufilter; weiterhin eine Adaption an die RB 67.
Mein Objektiv ist noch provisorisch an einer Objektivplatine befestigt, die Grössendifferenz zum Adapter, den ich ja nicht brauche an der GF-Kamera,ist markant :
Anhang 44690
Ich habe nun das Blendensieb mit der grössten Wirksamkeit, also den kleinsten Bohrungen ( H 11,5) vorgesetzt, die Bohrungen geschlossen und möglichst scharf fokussiert:
Anhang 44691
Ein gutes Quäntchen Schärfe wird a) durch die Mattscheibe meiner GF-Kamera, und b) vom Abknipsen Selbiger und c) meiner Inkompetenz der digitalen Bildverwandlung verlustig gegangen sein, die Versuchsbilder selbst sind jedenfalls nicht geschärft ( wär ja auch blöd bei einem Weichzeichner).
Dennoch ist es erstaunlich,wie aus einem "trüben" Weichzeichner ein scharf zeichnendes Objektiv werden kann, eben über die Blende.
Im direkten Vergleich nehme ich diese Blende also wieder ab, und ohne nachzufokussieren zeigt sich konsequenterweise die Weichzeichnung:
Anhang 44692
Sieht schon gut aus, bräuchte aber noch etwas Feinjustierung.
Wie gesagt, am Besten nur mit der Blende fokussieren, die man benutzen möchte.
Da man über die Stellung der Bohrungen noch den Grad der Schärfe bez. die Überlagerung der Randstrahlen des kompletten Bildes variieren kann, ergeben sich hier wirklich unzählige Möglichkeiten, insbesondere mit meinen 6 Blenden.
Alleine schon, dass z.B. H 7,7 je nach verwendeter Siebblende ein ganz unterschiedliches Bild ergeben kann - am Sieb "H5,8 bis H7,7 wären die Bohrungen am Rand nämlich geschlossen, am Sieb " H7,7 bis H 9,5" widerum wären sie voll geöffnet!
Hinzu kämen noch die unterschiedlich grossen Zentralbohrungen.
Das hat natürlich Auswirkungen auf den Grad der Weichzeichnung, weil zum Einen die fehlerhaften Randstrahlen zum Tragen kommen, zum Anderen nur die Objektivmitte herangezogen wird.
Ich habe mir diverse Variationen bereits im Ansatz angeschaut, und da ich die Optik schon jetzt als festen Bestandteil meiner Werkzeugkiste betrachte, habe ich bis zur "blinden" Beherrschung meines Vario-Weichzeichners noch reichlich Arbeit vor mir.
Spätestens jetzt wird offensichtlich, dass das Objektiv zwar mal auf die Schelle zu verstehen und bedienen ist, ein genaues Kennenlernen und wirklich zielgerichtetes Arbeiten aber noch Wochen bis Monate benötigt.
Es kommt dem Bequemen, und als Solchen sehe ich mich, nur zu schnell der Gedanke, doch einfach auf einige Siebblenden zu verzichten, oder wenigstens nur die Offenstellungen zu benutzen - Verlockend, jawoll, aber das hiesse, gewaltiges Potential zu verschenken.
Man muss es wohl selbst gesehen haben, wie subtil, aber doch wichtig die Unterschiede sein können, um diese Mühen zu verstehen.
Das Imagon ist ein Weichzeichner, ohne Frage, aber seine Fähigkeiten und Besonderheiten liegen zwischen den kleinen verstellbaren Löchern der Siebblenden, das will wirklich herausgekitzelt werden.
VG,
Ritchie