Deshalb: wir werden reinblitzen!
Und klar ist: es gibt sechs und acht Blendenlamellen bei gleicher äußerer Fassung. Aber es gibt auch "electric", "Pentacon Super" und Exacta-Fassungen …
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Im Buch Thiele Zeiss Jena steht:
Das Pancolar war baugleich zum Flexon. Durch den Einsatz hochbrechender Gläser und durch dünnere Menisken wurde es möglich, ein Objektiv für SLRs von 1:2/50mm mit 6 Linsen und 4 Gliedern zu schaffen. Die Rechnungen wurden von Harry Zöllner und Wolf Dannenberg eingeleitet. Nach der Entwicklung eines neuen hochbrechenden Kronglases SSK11 konnte 1964 die Bildleistung gesteigert und die relative Öffnung auf 1:1.8 erhöht werden. Das neue Glas verursachte jedoch erhöhte Fertigungskosten durch schwierige Bearbeitung und hohen Ausschuss. Daher erfolgte durch Gerhard Risch und Wolf Dannenberg 1967 einen Neuberechnung mit kostengünstigeren Gläsern und Aufspaltung des zweiten verkitteten Meniskus vom Biotar-Typ.
Demnach müßte ein klares Pancolar die Neurechnung mit den billigeren Gläsern sein.
Alles klar. Also hat das erste 1.8er die gelblichen Gläser und 8 Lamellen in 6 Linsen in 4 Gruppen, alle späteren (nach ’67) klare Gläser mit 6 Linsen in 5 Gruppen. Ich blitze mal rein ...
6/4 sind doch Biotar 58/2, Pancolar 50/2 und Pentacon 50/1.8. das Pancolar 50/1.8 war immer 6/5. Beim gelben Pancolar sind zumindest die Linsen vor und hinter der Blende keine Thoriumoxidgläser.
Also ich hab ja das Zeiss Fabrikationsbuch.
Es gibt die 1.8er Pancolare mit zwei unterschiedlichen Rechnungen, vom 10.4.64 (radioaktive Linsen) und vom 2.5.67 (Version mit aufgelöster hinterer Gruppe)
Ab der Seriennummer 8552600 wurde die Rechnung von 1967 verwendet. Interessant wäre ein Vergleich (Schärfetafel etc.) beider Versionen.