Hallo praktinafan,
hattest Du auch über das Walimex 1.4/35mm nachgedacht? Warum war das für Dich nicht in Frage gekommen?
LG
Waveguide
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Hallo praktinafan,
hattest Du auch über das Walimex 1.4/35mm nachgedacht? Warum war das für Dich nicht in Frage gekommen?
LG
Waveguide
Ich hatte das Samyang 35er kurz probiert und mit Urmelchen zusammen hier im Forum auch schon einen Vergleich mit anderen 35ern vorgestellt.
Primär stört mich an den Samyang-Linsen die Haptik und die Verarbeitung.
Ich sehe in einem 2.0er genauso wenig eine Alternative zu einem 1.4er wie ein 2.8er eine Alternative wäre. Stichwort: Freistell-Potential. Da ist Lichtstärke durch nicht zu ersetzen außer durch Lichtstärke.
Und der IS? Was bringt der mir bei kurzen Brennweiten?
Bei Theater, Konzert und Sport: nichts, denn bei Bewegung der Motive ist IS sinnlos.
Bei Landschaft, Sternenhimmel, Architektur ... würde ich ein Stativ in jedem Fall vorziehen. Aber das ist sicher Gewohnheit.
Oh wow die bilder sehe ich erst jetzt, die sind ja der wahnsinn!! was für ein bokeh!!! das objektiv steht sowas von auf meiner wunschliste!! wenn du noch mehr zeigen willst, ich freu mich ;)
ps: süße katze ;)
Ich möchte mich selbst korrigieren. Ich hatte behauptet, das Freistellpotential reiche nur für Entfernungen bis etwa 1,5 Meter. Es reicht auch für mehr, zumindest für einen gewissen "pop" oder "3D"-Effekt.
Für einen Job sollte ich eine ganze Halle einfangen, samt einer Arbeitssituation im Bildeck (Unschärfe im Hintergrund war gewünscht, da auch Text platziert werden sollte). Da dieses Motiv über zwei DIN A 4 Seiten quer, also gesamt fast 60 cm gehen sollte, war ich gespannt, wie das Sigma die 20 MP meiner Canon bei Offenblende bedienen können würde.
Es hat geklappt. Trotz schwieriger Lichtverhältnisse …
Anhang 27498
Das spratzelt! von praktinafan auf Flickr
ein 100% crop – tatsächlich wird das immer noch etwa 40% verkleinert im Druck.
Anhang 27499
da ich annehme, es soll eine Werbung für eine Stahlbauer werden, gebe ich hier eine Anregung als Bildbetrachter dazu:
Die Schweißer wirken verloren in dieser Halle. Ich lese aus deinem Kommentar, dass "eine Arbeitssituation" dargestellt wurde, die dann sicherlich im Sinne des Hintergrundes, Textes und der Sauberkeit von dir und dem Hallenmeister so gestellt wurde. Insgesamt sind zu viel leere, d.h. ohne sichtbaren Arbeitsprozess, Quadratmeter auf dem Bild, um dem geschulten Betrachter den Eindruck eines florierenden Gewerbes zu vermitteln.
Ich hätte z.B. die geschweißten Teile hinten in der linken Ecke des vorderen Teils hinter dem Durchgang dekoriert und 2 im Durchgang an den Kran gehängt - um den Eindruck zu erzeugen, am Horizont geht´s weiter.
Das gäbe mehr echt freie Textfläche vorne und mehr Story in der Tiefe - auch ein schemenhaft sichtbarer Kranbediener würde den Eindruck einer ausgelasteten Halle verstärken.
Ich hoffe, daß du das nicht als Kritik an deinem Bild nimmst, zumal ich den weiteren Aufbau der Doppelseite nicht kenne, sondern wirklich als Anregung von jemandem der u.A. jahrelang Firmen bereiste, um deren Lieferfähigkeit zu beurteilen
Meinen Dank dafür!
Das Layout ist nicht von mir, es wurde von mir "nur" exakt in die Situation fotografiert. Die Seite ist (dermaßen) mit farbigen Elementen gefüllt (für meinen Geschmack zuviel), da wäre dein dem Bild mehr Sinn gebender Aufbau leider zu viel des Guten geworden.
Für mich war entscheidend, dass ich bei (fast) Offenblende auch Bildteile, die nicht im Zentrum liegen, hinreichend scharf bekommen kann. Solche Bilder hat man vor ein paar Jährchen auf Kleinbild einfach nicht hinbekommen. Das ging nur mit größeren Formaten (vermute ich).
(Außer mit Leica vielleicht, versteht sich!)
Practinafan, immer noch zufrieden? Ich liebäugle auch mit dem Objektiv.
Habe eben eins gebraucht erstanden, halbes Jahr alt mit Kaufbeleg und Garantie. Sieht aus wie aus dem Ei gepellt. Manchmal lohnt es sich, die Kleinanzeigen durchzustöbern. Gestern wollte ich mir noch eins neu kaufen.
Das ist ja wohl wirklich eine geniale Optik, da lagen die vielen Tests, die man nachlesen kann, mal wirklich nicht daneben. Aber auch die Berichte hier lesen sich ja sehr gut. Als ich meine ersten Bilder am Bildschirm sah, musste ich erst noch mal nachschauen, ob ich wirklich die kleinste Blende 1.4 eingestellt hatte. Solch eine Schärfe und Kontrastleistung bei F:1.4 muss man erst mal suchen. Keine Ahnung, welches Objektiv das sonst noch schafft, mir fällt da keines ein. Der Fokus sitzt hervorragend, da hatte ich etwas Sorge, nachdem ich die Amazon-Rezensionen gelesen hatte. Aber mir kommen bei den Fehlfokus-Berichten mittlerweile auch meine Zweifel, ob das nicht einfach User-Fehler sind, oder einfach auch bewusst falsche Angaben. Wie auch immer: ich bin happy.
Ich habe da in verschiedenen Foren nachgelesen, und manchmal glaubt man es kaum.
Da beschweren sich User, weil sie einen Fehlfokus von 3mm haben im Nahbereich. Keine Ahnung, wie die das messen. Dann beschweren sich einige, dass sie bei Blende 2.8 im Fernbereich unscharfe Bereiche im Vordergrund haben. Manche, dass das Objektiv bei Blende 1.4 vignettiert. Es ist schon haarsträubend, was sich da abspielt. Und das dann an einer 5DIII oder einer Nikon D800. Zuletzt sah ich, dass ein Hersteller so ein Klappding für 60 Euro verkauft, womit man den AF überprüfen kann. Spyder-Irgendwas. Das wird in den Foren empfohlen. Sieht aus, wie ein Zollstock an einer Pendel. Aber einen Zollstock gibts im Baumarkt für 1€ und den kann man sogar noch andersweitig zweckentfremden, bspw. ihn als Zollstock verwenden. Sachen gibts...
Hier auch mal ein Bildchen von mir, Offenblende...
Anhang 28963
Daraus der 100%-Crop
Anhang 28964
Tolle Sache, dieses Sigma :clapping!
Ein guter flickr-Bekannter hat es (an der Sony A7r) :
Offenblende bei Sonne (mit Vignettierung):
http://www.flickr.com/photos/dakw23/...57638473865735
Das Album:
http://www.flickr.com/photos/dakw23/...h/11625444876/
Hatte heute das Objektiv mit, als es zum Familienausflug in den Zoo ging. Konnte dann nach einiger Zeit nur noch das Sigma nehmen, da nur mit Blende 1.4 und Iso800 noch ausreichende Zeiten zu erreichen waren. Ich war dann schon wirklich baff, als ich zu hause die Bilder entwickelte. Es ist wirklich erstaunlich, was diese Linse leistet.
F: 1.4 - ISO800, und da war noch eine Scheibe zwischen. Den Affen dort geht es übrigens sichtlich ganz gut.
Anhang 28987
Anhang 28988
Das ist jetzt nur ein Test für mich, da das Bild jedoch auch vom Sigma 35er stammt, passt es hier am besten.
Anhang 30192
Hab heute mein Sigma 1.4/35mm DG HSM ART abgeholt und getestet.
Bei der Durchsicht der ersten Testbilder dachte ich noch: schärfer geht nicht mehr...
... aber als ich dann das USB-Dock angeschlossen und ein bisschen mit den Einstellungen gespielt hatte,
merkte ich schnell das da doch noch was geht. Also ab an die Feinjustage :lol:.
Hier ein paar Schnellschüsse von Heute:
Anhang 32448
Anhang 32449
beide Bilder freihand bei Offenblende.
Ich hätte nie gedacht das so ein tolles Bokeh mit so einer Schärfe geht.
Das Teil gebe ich nicht mehr her!!!
Viele Grüße,
Ed.
Liebe Forenten,
seit gestern ist das Sigma Art 1.4/35mm in meinem Besitz :lol: Mein erster Eindruck:
Pros:
- Sehr scharf schon bei Offenblende
- Ebenfalls vergleichsweise scharf am Rand
- Gute Bildgeometrie
- Schneller und rel. präziser AF an meiner Canon 5DII
- Geringe Neigung zu CAs
- Unempfindlich für Gegenlicht, auch ohne Streulichtblende gut einsetzbar.
- Gute Verarbeitung, Haptik auf hohem Niveau
- Sehr gute manuelle Fokussierbarkeit durch sehr feinfühlig bedienbaren MF und springende Schärfe (durch optischen Sucher mit e-gs Mattscheibe)
Cons:
- Relativ „dunkel“ für ein 1.4er, mäßige Lichtdurchlässigkeit.
- Je nach Motiv unruhiges Bokeh
Ich hatte vorher das Canon EF 1.4/35mm L und muss sagen, das Sigma ist in fast allem besser. Das Bokeh ist bei solchen Retrofokuskonstruktionen mit Asphären immer so eine Sache, auch das Canon war nicht so toll. Hat das Bokeh vielleicht noch durch seine starke Neigung zu CAs „weichgebügelt“. Diesbezüglich wäre ich wohl beim Leica Elmarit R 2.8/35mm E55 besser dran gewesen. Aber die Lichtstärke… In relativer Dunkelheit bewegte Objekte fotografieren – da ist man für jedes bisschen Lichtstärke dankbar, an der 5DII. Spannend dürfte werden, was Canon Neues bringt. Laut Canonrumours haben sie ein neues Linsenschema für ein 1.4/35mm Objektiv patentiert, was dem Schema des Sigmas sehr ähnlich ist…
Beim Sigma bleibt noch abzuwarten, wie es mit der Kompatibilität zu neuen Canon-Bodys aussehen wird. Mir wurde gesagt, Sigma baue gerade viele Objektive um, damit sie an der 5Ds funktionieren. Daher sei auch die Verfügbarkeit im Moment nicht so hoch. Auf meine Frage, ob mein Objektiv denn schon passt, gab es nur ausweichende Antworten („müsste“). Es wurde allerdings versprochen, dass es im Zweifelsfall kostenlos gemacht würde, von Sigma. Das Sigma grundsätzlich in dieser Richtung Service anbietet, steht auch in deren aktuellen Objektivkatalog. Man kann ein Objektiv z.B. auch jederzeit auf einen anderen Mount umrüsten lassen.
So, genug Geschreibsel, hier ein paar erste Bilder (alle Offenblende, mit AF, OOC jpg, Bildstil neutral, verkleinert in Irfanview):
Im Markt
Anhang 46310
Crop
Anhang 46311
Blumenwiese 1
Anhang 46312
Crop
Anhang 46313
Blumenwiese-2 (hier vielleicht schlecht sitzender AF, kein Wunder bei den ganzen Halmen...)
Anhang 46314
Crop-1
Anhang 46315
Crop-2
Anhang 46316
LG,
Heino
Vielen Dank fürs Zeigen der damit gemachten ersten schnellen Bilder.
das Objektiv scheint aber heftigen Randlichtabfall (Vignettierung) mitzubringen, zumindest im 3. Bild ziemlich derb.
Ich hab nun kein 35er in f1.4 und werde mir auch keines anschaffen, kann es daher schlecht beurteilen, aber das scheinen schon mindestens 1,5 Blendenstufen zu sein, die die Ränder "in die Knie" gehen.
Wie verhält es sich mit der Vignettierung bei Abblendung auf z.B. 2.8 ?
LG
Henry
Moin Henry,
ja, es vignettiert bei Offenblende schon ganz schön. 1 2/3 F-Stops, laut dpreview. Ich hab´s nicht nachgemessen :lol:. Hier gibt´s einen Vergleich zum EF 1.4/35mm. In Sachen Vignettierung tun sich die beiden nichts, so hatte ich mein Canon 35er auch in Erinnerung.
Weitere Testaufnahmen habe ich noch nicht gemacht, werde aber mal versuchen, eine aussagekräftige Blendenreihe anzufertigen.
LG,
Heino
Hier mal eine Testreihe von Blende 1.4 bis 2,8, um sich ein Bild von der Vignettierung machen zu können.
1,4
Anhang 46320
1,6
Anhang 46321
1,8
Anhang 46322
2,0
Anhang 46323
2,2
Anhang 46324
2,5
Anhang 46325
2,8
Anhang 46326
Reden wir hier über das gleiche Objektiv? Ich hatte ja ein paar Bilder ein paar Threads weiter oben eingestellt, alles bei Offenblende. Ich habe eben nochmal extra die Originale geöffnet, um zu sehen, dass ich tatsächlich nichts verändert habe in Punkto Vignetierung. Hatte das auch nicht so in Erinnerung. Da ist kaum etwas zu sehen davon, ebensowenig bei einer Vielzahl anderer Bilder, die ich bei Offenblende geschossen habe.
Also, wo unterscheidet sich jetzt ein normales Bild von einem Testbild? Bitte schau Dir die Bilder wieter oben an. Die aus dem Affengehege: da ist praktisch nichts von Vignettierung zu erkennen, und ich habe da nichts bearbeitet. Bei dem Blumenbild kann man die schon eher erkennen, bleibt aber auch dort sehr gering. Ich wundere mich jetzt wirklich, dass das auf den Testbildern so heftig aussieht. Ok, habe noch keine Tapeten mit dem Teil fotografiert. Und natürlich gibt es bei f:1,4 Randabschattungen, aber gerade das Sigma finde ich da eher unauffällig.
Die Testbilder von klein-adlerauge kann ich übrigens auch nicht nachvollziehen. Das sieht ja wirklich sehr, sehr mau aus.
Ich kaufe ein Objektiv letztendlich nicht, um Testbilder zu machen, sondern gute (verkaufbare) Bilder. Das Sigma Art ist erste Sahne dafür!
Ich war halt nur etwas in Sorge, dass hier die Betrachter etwas irritiert werden: da sieht man Bilder, da ist praktisch nichts zu sehen von Vignettierung, dann Testbilder, die ja heftig aussehen. Wollte nur nicht den Verdacht aufkommen lassen, dass ich an meinen Bildern etwas "geschraubt" habe.
1-1.5 Blenden Offenblenden-Vignettierung ist bei aktuellen Objektiven durchaus normal. Ich habe mir dazu gerade mal Werte bei DXO-Marks angeschaut. Auch mein neuen E-Mount-Objektive liegen bzgl. Randabdunkelung auf de Niveau des Sigmas hier und besteht auch für Euch keinen Grund zur Beunruhigung.
Dass ich die Vignettierung am Bild normalerweise nicht erkennen kann liegt daran, dass Sony auch in der Aufnahme von Raw-Files die Abbildungsfehler chromatische Aberration und Vignettierung bereits in de Kamera korrigiert. Nur die Korrektur von Verzeichnung erfolgt bei Sony Raw-Aufnahmen erst im Post-Capturing. Für Vignettierung und CA muss man die in-Kamera-Korrekturen ausdrücklich deaktivieren, will man sie unbereinigt mit ins Raw nehmen.
Wenn nun manchem von Euch Vignettierung bei Sigma ein Fremdwort ist, könnte das daran liegen, dass auch Eure Kamera für das Sigma Korrekturen ausführt. Für eine Sigma-Kamera wäre das nicht verwunderlich. In wieweit in CaNikon-Kameras (für Fremdobjektive) sowas gemacht wird, weiß ich nicht.
In der Klärung dieser Frage liegt eventuell der Schlüssel zur Aufklärung Eurer unterschiedlichen Wahrnehmung für dieses Objektiv
an unterschiedlichen (?) und individuell konfigurierten (?) Kameras verschiedener Hersteller (?)
Schönen Tag
ro
Also meine Canon 5DII macht da nichts intern bez. dem Sigma-Objektiv. Soviel ich weiß, geht das nur über die EOS-Utilitys. Man muss also explizit Profile in die Kamera laden. Das Sigma-Objektiv ist neuer als die 5DII, die Canon kann es also noch gar nicht "kennen". Und das funktioniert auch nur bei JPGs. In RAW passiert da sowieso nichts, wird nur "vermerkt", so dass passende Software das weiß. Zudem habe ich ja auch Aufnahmen, wo die Vignettierung deutlicher zu sehen ist, nur lange nicht in der Intensivität wie bei den Testbildern hier.
!,5 Blendenstufen Helligkeitsabfall sieht man in vielen Motiven ziemlich stark. Seis drum im Raw-Converter kann man die Aufnahmen auch korrigieren.
Habe mich noch mal hingesetzt und ein paar Testaufnahmen gemacht, wobei man über deren Nutzen - genauer Testaufnahmen im Allgemeinen - wahrlich geteilter Meinung sein kann.
Erst nochmal zwei Bilder vom "Corpus Delicti", nicht, dass wir doch irgendwie aneinander vorbeireden:
Anhang 46415
Anhang 46416
Dann habe ich mal eine kleine Blendenreihe gestartet: 1.4,2.0 und 2.8 mit jeweils einem zentralen Crop. Diesmal mit dem Bildmodus "Standard" der 5DII, welcher eine deutliche Schärfung in den Crops bewirkt. Ich bin da normalerweise kein Freund von, denn die Schärfe soll eigentlich das Objektiv selbst in den Sensor "brennen", und nicht irgendein Software-Algo. Wie es die mir vertrauten Zuiko Auto-Macro 2.0/50mm, Digitar 3.8/80mm, einige mir bekannte Canon-Boliden und natürlich weitere Alt- und Neuglaskunstwerke tun. Bei Bildstil "Neutral" an der 5D, also kein Eingriff außer natürlich die jpg-Komprimierung. Aber die Diskussion wurde schon zu genüge geführt. Ich will mich hier mal den allgemeinen Gepflogenheiten beugen. Und das Sigma ist bei Leibe nicht unscharf! Im Gegenteil.
Ansonsten macht die 5DII nichts objektivbezogenes, wie spirolino schon sagt; erstens kennt sie das Objektiv nicht, weil es neuer als die Kamera ist, und zweitens ist da Objektiv nicht von Canon - man muss froh sein, dass es überhaupt irgendwie funktioniert. :lol:
Die Testbilder habe ich vom Stativ gemacht, mit Spiegelvorauslösung, 10sec. Selbstauslöser, fokussiert durch 10x Liveview, best of 3. AWB. Da ich einen Blitz von der Seite als Spitzlicht benutzt habe, aber am Licht nicht rumschrauben wollte, habe ich bei 1.4 ISO 100, bei 2.0 ISO 200 und bei 2.8 ISO 400 verwendet. Ansonsten alle Parameter gleich gelassen.
Testbild 1.4
Anhang 46417
Testbild 2.0
Anhang 46418
Testbild 2.8
Anhang 46422
Crop 1.4
Anhang 46420
Crop 2.0
Anhang 46421
Crop 2.8
Anhang 46419
Mein Fazit: Die Vignettierung ist sicher gegeben, aber in dieser Lichtstärken- und Brennweitenklasse nicht ungewöhnlich. Ansonsten ist das Objektiv alles andere als mau, sondern im Gegenteil vielversprechend, so dass ich mich auf den praktischen Einsatz sehr freue.
LG,
Heino
Daran dürfte es weniger liegen, als an den Begleitumständen der Belichtungsmesser-Einstellungen. (Ich vermute mal AV oder irgendeinen Automodus der Kamera bei den Aufnahmen von Klein_Adlerauge in den erstgezeigten Bildern)
Gleichmäßig reinweiße angemessene Flächen lassen logischerweise den Belichtungsmesser die auf den Sensor fallende Lichtmenge auf 18% grau herunterregeln (darauf ist er quasi "geeicht").
Dadurch treten - wie in der Blendenreihe der flächigen und weißen Rauhfasertapete zu sehen - die Grundvignettierungen offen zu Tage...
Während der überwiegende Teil der sonstig aufgenommenen und gezeigten Bilder aus dem "Real-Life" zumeist mehr oder minder stark unterschiedlich reflektierende Gegenstände im Motiv/Bild haben, mittelt und gewichtet der Belichtungsmesser völlig anders. Damit wird auch eine"ausgewogenere" Lichtmenge auf den Sensor gebracht.
Dies bedeutet, das in bestimmten Situationen - wie z.B. dem Blümchenbild auf der grünen Wiese sichtbar geworden - diese Vignettierungen eben deshalb ausgeprägt auftreten.
Immer dann, wenn ein bildwichtiger "reinweißer" oder flächiger einfarbiger Hintergrund mit einem hohen reflektionsgrad des Lichts ins Spiel kommt, werden diese Vignettierungen bei Offenblende sichtbar sein.
Natürlich sind es deshalb noch lange nicht solche Testbilder, die darüber entscheiden, was ein Objektiv in normalen fotografischen Situationen "taugt" aber diese Testbilder sind schon wichtig, um sich die dahinter stehenden Eigenschaften klar zu machen und herauszufinden - wie stark dieser Effekt auftritt und wann es bildwichtig wird.
Reinweiß reflektiert am stärksten, mattschwarz absorbiert am stärksten. Abhängig von dem jeweilig dazwischen liegenden Reflektionseigenschaften der Farben und Stoffe auf die das Licht trifft, wird also der Belichtungsmesser entsprechende Werte "auswählen".
Fallen diese bei dem weißen Blümchen im Nahbereich auf der grünen Wiese sichtbaren einheitlichen Flächen "dominant" aus und sind keine weiteren den Beli beeinflußenden "Reflektionsquellen" für das Licht im Bild, so wird dieses Vignetieren eben in dem Masse sichtbar wie bei dieser gezeigten Nahaufnahme des weißen Blümchens. Ist dann noch Spotmessung eingeschaltet und das "blümchenweiß" wird übergewichtet, sieht man diese Vignettierungen in den Randbereichen der grünen Umgebungs-Fläche deutlich.
Das soll auch in keiner Weise eine "Herabsetzung" dieses einheitlich als gut bewerteten Objektivs sein... sondern eine Nachfrage wie stark sich das eben an einer einheitlich flächigen Motivsituation zeigt und von Retina Reflex dankenswerter Weise gleich korrekt und aussagekräftig nachgereicht wurde.
Mehr als ein Erkenntnisgewinn ist das ohnehin nicht... aber einer, der schon wichtig sein kann. Deshalb sollte man es auch nicht mit solchen flapsigen Kommentaren wie "ich mach keine Testbilder" oder "gibt ja die EBV" abtun...
Das Erstaunen war ja jedenfalls schon zu erkennen auf die von Retina Reflex eingestellten Bilder, bis hin zur Frage, ob man vom gleichen Objektiv redet.
Ja, es ist nun klar geworden, dass die unterschiedliche Wahrnehmung der als Objektiveigenschaft auf jeden Fall vorhandenen Vignettierung nicht durch unterschiedliche Technik hinter dem Sigma zustande kam.
Daran, dass man die Vignettierung über die Belichtung und der zurgrunde liegenden Messung ja quasi ausmitteln kann hatte ich mir auch schon gedacht.
Integralmessung könnte bei gleichmäßig beleuchteten Szenen nun bedeuten, dass man im Zentrum im Zentrum grob 2/3 Stufen überbelichtet am Rand 2/3 unterbelichtet. Da sieht man dann oft nur wenig des Vignettierungseffektes.
Man könnte auch nur eine halbe Blende überbelichten, um die meist wichtigere Bildmitte näher am Belichtungs-Optimum zu halten. Heikel wird es halt, wenn man ein Zentralmotiv genau passend belichtet. Dann wird der Helligkeitsabfall im Bild deutlich, weil die Randbereiche halt in diesem Fall unterbelichtet sind. In krassen Fällen bei zusätzlichem Helligkeitsabfall in der Szene können Randbereiche auch "absaufen".
Vignettierung gehört zu realen lichtstarken Objektiven bei Offenblende. Ob bei OEM-Objektiven nun die Korrektur in der Kamera erfolgt und für ein Fremdobjektiv erst im Raw-Konverter bleibt sich für das Bildergebnis gleich. Ich würde halt auf jpegs aus der Kamera verzichten und ohne Berücksichtigung von Vignettierung nach bewährter Praxis das Hauptmotiv korrekt belichten. Der Ausgleich der Vignettierung kann im Raw-Konverter einfach, auch automatisiert vorgenommen werden.
Für mich wäre dies vom Workflow her keine Einschränkung, da bei mir sowieso jede Aufnahme durch den Raw-Koverter läuft. Wollte ich tatsächlich jpegs out-of-cam verwenden wollen, würde ich tendentiell die Belichtung über leichte Überbelichtung des Zentrums ein wenig ausmitteln und dazu zur Minderung der Randabdunkelung bevorzugt etwas abblenden.
Wie Henry halte die Erkenntnisse für die Nutzer des Objektivs auch für wichtig. Man muss tatsächlich die Charakteristik seiner Optiken einfach kennen, um technisch gesehen die Bild-Wunschergebnisse zu erzielen. Dann braucht man automatische Abgleiche auch nicht. Die dienen vor allem der Bequemlichkeit und auch dazu das Aufnahmegerät narrensicher zu machen.
Schönes Wochenende
ro
Um hier mal mit einem Mißverständnis aufzuräumen:
Die Schärfung in der Kamera brennt bei Einstellung "Standard" nichts, aber auch gar nichts mehr oder weniger "in den Sensor", sondern es sind bei einem RAW File lediglich mit an den jeweiligen RAW Konverter übergebene Voreinstellungs-Parameter.
Ziehst Du im RAW Konverter alle Parameter wieder auf 0, landest Du bei Deinem "neutralen" Profil.
Zur Frage der Voreinstellungen... in der Canon werkelt ein AA Filter vor dem Sensor, der in etwa zwei "Schärfestufen" gegenüber einer Kamera ohne einen solchen Filter "nimmt"... !!!!
Insofern ist es durchaus legitim, das Profil Standard zu wählen und dem RAW Konverter mit "auf den Weg" zu geben, schon um die Ergebnisse mit denen vergleichen zu können, die von Kameras ohne diesen oder mit deutlich dünnerem AA Filterglas
stammen.
Wir haben diese Diskussion schon mehrfach im DCC vor Jahren geführt, wo auch von einer "neutralen" Schärfe geredet wurde.... tja, nur das diese "neutrale Schärfe" eben auch in erheblichem Maße von eben diesem vor dem Sensor sitzenden AA-Glas und seinen Eigenschaften ausgeht.
Die Festlegung auf ein Profil kann daher immer nur die Ergebnisse an Canon Kameras untereinander vergleichbar halten...
Jeder, wie er mag. Ich denke, ein Test ist dafür da, um dem interessierten, möglichen Käufer die Stärken und die Schwächen eines Objektivs aufzuzeigen, ob es sein Geld wert ist oder nicht, besondere Eigenschaften besitzt usw. Oft ist es allerdings so, dass man erst im normalen Einsatz merkt, was ein Objektiv so drauf hat oder vielleicht auch nicht. So kommt es ja nicht gerade selten vor, dass viele User enttäuscht von der Leistung eines Objektivs sind, obwohl Tests gut abschnitten. Immer noch spielt die verwendete Kamera, grundlegende Kenntnisse des Users und auch die Motive eine große Rolle. Aber natürlich sind solche Tests wie hier sinnvoll, ganz klar. Ich war halt nur etwas erstaunt, was vielleicht auch damit zu tun hat, dass ich schon ewig nicht mehr "richtige" Tests mache, auch nicht bei modernen Objektiven wie eben dem Sigma. Das geht hier auch zunehmend unter im Forum, da es Arbeit macht. Und im Grunde ist ja auch die (normale) Vignettierungsneigung eines Objektiv das letzt, was mich wirklich interessiert, da es relativ einfach in der Software zu beheben ist. Ist dann halt eine partielle Belichtungskorrektur. Nur: hatte es halt beim Sigma nie für nötig befunden.
Deutliche Vignettierung ist eine normale Eigenschaft lichtstarker Objektive bei Offenblende. 1,5 Blenden nach DXO sind ein Wort und wirken sich auf das Bild aus. Das ist ganz normal und gehört dazu.
Dass Du Dich bei unkorrigiertem Bild noch nie daran gestört hast, könnte tatsächlich an Deinem Belichtungsverhalten bzw. an Deiner Messeinstellung liegen. Oder Dir liegt der Effekt eben. Randabdunkelung ist auch ein gestalterisches Mittel.
Also noch mal von vorne? Es geht weder um gestalterische Mittel oder ob mich das nicht stört oder sonst was. Ich habe hier Bilder eingestellt, zu sehen in diesem Thread hier (Bilder vom Affenhaus). Diese sind mit Offenblende aufgenommen. Ich habe an den Bilder keine Korrektur der Vignettierung vorgenommen, auch ohne Blitz fotografiert. Dennoch ist praktisch nichts zu sehen von Vignettierung, da das menschliche Auge nur unter bestimmten Umständen in der Lage ist, diese zu erkennen.
Im Falle der Affenbilder kann das Auge nicht erkennen, wie groß der Helligkeitsunterschied zwischen dem abgebildeten Affen und dem Randhintergrund ist, so dass der Effekt scheinbar nicht auftritt, obwohl er zweifelsfrei ja da ist. D.h., nur unter bestimmten Umständen ist der Effekt überhaupt in diesem Umfang zu erkennen (weiße Wand usw.), obwohl er messtechnisch immer da sein muss.
Gut, ich weiß jetzt, dass das Objektiv heftig vignettiert, wenn ich eine weiße Wand fotografiere. Umgekehrt habe ich sicher mehrere hundert Bilder mit dem Objektiv geschossen, wo mir eine Korrektur absolut unnötig erscheint. Ich denke, dass man den geneigten User schon darauf hinweisen sollte, dass dieser Effekt nur unter bestimmten Umständen in dem Maße überhaupt erkennbar und mit fotografischen Mitteln auch häufig zu vermeiden ist (Belichtung usw.). Und nur daran liegt mir, ohne jetzt den Test grundsätzlich in Frage stellen zu wollen.
Teilweise wurde das Sigma-Objektiv bspw. von Usern zerrissen, da es AF-Fehler aufweisen würde. Möglicherweise treten diese unter ganz bestimmten "Test"-Bedingungen auch auf, wären aber in der Praxis nicht von Belang. Man muss immer abwägen können, inwieweit sich ein Test vom Praxiseinsatz entfernt. Darauf woillte ich hinweisen.
Schau mal so ist das für aktuelle Objektive auch in der gehobenen Klasse (Preisklasse und Erscheinunszeit kann man filten):
http://www.dxomark.com/Lenses#year=2...ice=800%2C1500
Der Wert ist völlig normal. Meiner Erfahrung mit Objektiven vergleichbarer Vignettierung ist dann aber schon, dass sie wahrnehmbar ist.
1,5 Belichtungsstufen sieht man nicht nur unter besonderen Bedingungen. Aber was solls. Ich störe mich auch nicht an Sachverhalten,
die normal sind und zur Fotografie gehören.
Ersetze das Auge mal durch "Kamerabelichtungsmesser" und schau dir Deine "Affenbilder" nochmal an, so wirst Du feststellen, das der Belichtungsmesser durchgehend graue Flächen in Deinen Bildern von ihnen vorfindet. Hier besteht für ihn auch kein Grund, die Belichtung eventuell heller oder besser "reinweißer" Stellen auf "Neutralgrau" vorzunehmen (die zur Folge hätte, dass dunkelfarbige Randbereiche weiter abgedunkelt werden) weil er die Lichtmenge daraufhin zurück zu nehmen gedenkt.. es ist schlicht in den Affenbildern eine graue Szene überwiegend. .
Sind aber, wie im ersten Bild von Klein_Adlerauge, das die Verkaufstheke beim Discounter zeigt oder dem 3. Bild, der Nahaufnahme weiße Flächen für den Belichtungsmesser dominant und zentral angeordnet, so regelt er gegen.
Gut, dann ist das ja nun geklärt..Zitat:
Gut, ich weiß jetzt, dass das Objektiv heftig vignettiert, wenn ich eine weiße Wand fotografiere. Umgekehrt habe ich sicher mehrere hundert Bilder mit dem Objektiv geschossen, wo mir eine Korrektur absolut unnötig erscheint. Ich denke, dass man den geneigten User schon darauf hinweisen sollte, dass dieser Effekt nur unter bestimmten Umständen in dem Maße überhaupt erkennbar und mit fotografischen Mitteln auch häufig zu vermeiden ist (Belichtung usw.). Und nur daran liegt mir, ohne jetzt den Test grundsätzlich in Frage stellen zu wollen.
Teilweise wurde das Sigma-Objektiv bspw. von Usern zerrissen, da es AF-Fehler aufweisen würde. Möglicherweise treten diese unter ganz bestimmten "Test"-Bedingungen auch auf, wären aber in der Praxis nicht von Belang. Man muss immer abwägen können, inwieweit sich ein Test vom Praxiseinsatz entfernt. Darauf woillte ich hinweisen.
Es ist nun ein gängiges Verfahren, die Vignettierungen so in Bildern zu zeigen... weiße Fläche, Offenblende und dann sieht man es.. wo lag denn nun das Problem?
Das dies auch andere Objektive haben, ist klar und keine Eigenschaft die nur ein Sigma Objektiv mitbringt. Sehe ich mir mein Canon 1.4/24mm L an, so ist das noch einiges heftiger. Aber es ist schon wichtig, dies mal in Bildern zu sehen.
Sowas mindert keinesfalls die guten "Normal"- Eigenschaften eines Objektivs, noch die Fähigkeiten des Benutzers, sondern ist lediglich für User interessant, die es noch nicht haben. Deshalb ja auch meine Frage nach dem Maß der Vignettierung, die man nun nicht mit einem Verriss gleichsetzen oder ob nun mit oder ohne Objektivkorrekturen gearbeitet wurde zum Thema machen muss.
Es ist eine simple Frage und ein simples Zeigen des Grades der Vignettierung und gehört zu einem jeden Test dazu... nicht umsonst werden solche Parameter auch in "echten" Tests - neben MTF Charts und weiteren Aspekten - mit eingearbeitet, bevor dann eine Reihe von praxisnahen Beispielen folgen.
Nur mit einer solchen schnell fotografierten weißen Wand sieht man es direkt und schnell, ohne sich durch irgendwelche Graphen durcharbeiten zu müssen... so no worry.:lol: