AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
um mich nochmal zu zitieren:
Ich sage Tiefenschärfe, wenn ich möchte, daß mein Gegenüber mich versteht, und Schärfentiefe, wenn ich zeigen möchte, daß ich besonders clever bin und ich mein Gegenüber genauso verwirren möchte, wie ich es einst war.
dieser satz zeigt sehr wohl das ich weiß wie es richtig heissen müsste.
ich wollte damit nur zum ausdruck bringen das man nicht alles so bierernst nehmen sollte :lolaway:
:beten::beten::beten:
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Lasst mal das Wort "Schärfentiefe" für uns "Fachleute" stehen, da weiß jeder was gemeint ist.:beten:
Aber zu den "verdrehten" Worten kann ich noch etliches aus der Technik hinzu fügen, Dinge, die im täglichen Sprachgebrauch vorkommen:
- Stundenkilometer - Wieviele Stunden benötigst Du pro Kilometer? (Nur für Schnecken relevant!)
- Glühbirne - Gibt's nur nach dem Brand des Obstlagers, dann allerdings auch Glühapfel, Glühbanane usw.
- Spiralbohrer - Eine Spirale ist immer flach, und damit ist Bohren unmöglich. Man spricht ja auch nicht von Spiraltreppen...
Und der schon angesprochene
- Schraubenzieher - Einer, der 'ne Schraube am Band hinter sich her zieht? Oder mit 'ner Zange irgendwo rauszieht?
Richtig müßten die Dinge heißen: Kilometer pro Stunde, Glühlampe (ev. mit Zuatz "In Birnenform"), Wendelbohrer, Schraubendreher.
Dererlei Wortverdrehungen gibt es viele im Sprachgebrauch, es gibt sogar Bücher darüber. Ich halte es für ausreichend, wenn die Fachleute sich richtig unterhalten können, und bei Laien weiß man dann schon, was sie meinten...:devil2:
Und ansonsten solltet ihr es diesem:lolaway:gleichtun!!!
Einen fröhlichen Sonntag wünsche ich euch!
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
Zitat von
Meiner Einer
... Dinge, die im täglichen Sprachgebrauch vorkommen...
Na ja, da gibt es schon Unterschiede zwischen diesen Beispielen und der Fehlverwendung (oder heißt es "Verwendungsfehler" ;) ) von "Tiefenschärfe". Aber gut. Lassen wir das.
Mir ist es auch ziemlich egal, wer wie zu was sagt - Hauptsache es ist richtig. :lolaway::peace:
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
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hinnerker
Irgendwie humpelt diese Argumentation gewaltig...
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AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
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LucisPictor
Es geht wirklich nicht um "Besserwisserei", sonder nur um eine der Eindeutigkeit zuarbeitende Sprachlogik.
Oder würdest du auch "Öffnungsblende" als Synonym für "Blendenöffnung" akzeptieren?
'Selbstverständlich würde ich es akzeptieren, solange beide Gesprächsteile darunter das Gleiche verstehen. Sonst frage ich nach.
Aber sorry, derart "kleinkariertes" Beharren auf sprachliche Korrektheiten, hemmt für mich die Kommunkation mit dem Gegenüber um das Thema, wenn beide Seiten wissen, was gemeint ist.
Ich könnte mit einem Amerikaner oder Engländer nie wieder reden, wenn ich diese Maßstäbe an sprachliche Korrektheit anlegen würde. Gerade in der englischen Sprache gibt es so viele Dinge, die sich erst durch Umschreibung und dem Lesen zwischen dem Gesagten ergeben, das mich diese "deutsche Unart" der Rechthaberei und dem Beharren auf Begrifflichkeiten nur um der Korrektheit Willen einfach nicht weiterbringen in den Gesprächen, weil schlicht in der Sprache eine passendes Wort fehlt.
Dies ergibt sich bereits aus dem jeweiligen Wortschatz der Sprache, gezählt in Worten. Ich glaube kein anderes Land dieser Erde hat derart viele Worte und unglaublich komplizierte "grammatikalische Überhänge" die Gottseidank von Jahr zu stärker in Frage gestellt werden.
Und wenn ich mit Menschen über ein Thema rede, so will ich den Sinn des Gesagten erfassen und mir nicht über korrekte Formen den Kopf zerbrechen.
Das Schärfentiefe richtig ist, steht ausser Frage, aber ich frage mich, ob dies ein Forum für Deutschlehrer oder Fotografie ist??
LG
Henry
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
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hinnerker
'Selbstverständlich würde ich es akzeptieren, solange beide Gesprächsteile darunter das Gleiche verstehen.
Schon richtig. Ich verstehe auch, was du meinst. Aber dadurch, dass mehrere etwas falsch machen wird es doch nicht richtiger - auch wenn man es akzeptiert.
Zitat:
Zitat von
hinnerker
... Sonst frage ich nach.
Henry, es geht doch im Grund darum, durch eindeutige Wortwahl genau dieses Nachfragen von vorneherein zu vermeiden.
Nebenbei, das Englische hat etwa dreimal soviele Worte wie das Deutsche. ;)
Zitat:
Zitat von
hinnerker
... aber ich frage mich, ob dies ein Forum für Deutschlehrer oder Fotografie ist??
Es wurde dieses Thema doch angeschnitten, dann darf man doch wohl darüber diskutieren. Wer keine Lust mehr hat, der muss ja weder weiterlesen noch daran teilnehmen...
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Es ist doch toll, wenn man einmal über diese Sache diskutiert. Es öffnet den Geist. Es geht auch um unsere Schärfentiefe im Kopf.http://www.digicamclub.de/images/icons/icon10.gif
Als mich Carsten einmal ermahnte "Bokeh" zu schreiben, dachte ich mir auch, was soll das.
Aber als er mir den etymologischen Hintergrund (Japanisch - eingedeutscht) erklärte, war mir alles klar, und seit dem ist es das "Bokeh", da wir in Deutsch kein Wort dafür haben.
So sehe ich das auch mit der Schärfentiefe, die ja mit dem Bokeh streng verbunden ist. :blah:
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Uiuiui, "ermahnte" klingt aber hart, Peter.
Ich hatte dich damals doch nur darauf hingewiesen, weil man schnell, wenn man etwas falsch schreibt für inkompetent gehalten werden kann. Und das würde zu dir absolut nicht passen.
Zitat:
Zitat von
Padiej
Genau! Schönes Bild!
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Das passte schon, Carsten. Bin froh, etwas richtig zu schreiben!
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Da ich aus einer Weingegend stamme, kam mir natürlich das "Buket" in den Sinn, daher dachte ich an eine andere Quelle für das Wort.
Aber an Japan hätte ich nicht gedacht.
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Aber sorry, derart "kleinkariertes" Beharren auf sprachliche Korrektheiten, hemmt für mich die Kommunkation mit dem Gegenüber um das Thema, wenn beide Seiten wissen, was gemeint ist.
Ich könnte mit einem Amerikaner oder Engländer nie wieder reden, wenn ich diese Maßstäbe an sprachliche Korrektheit anlegen würde. Gerade in der englischen Sprache gibt es so viele Dinge, die sich erst durch Umschreibung und dem Lesen zwischen dem Gesagten ergeben, das mich diese "deutsche Unart" der Rechthaberei und dem Beharren auf Begrifflichkeiten nur um der Korrektheit Willen einfach nicht weiterbringen in den Gesprächen, weil schlicht in der Sprache eine passendes Wort fehlt.
...
Und wenn ich mit Menschen über ein Thema rede, so will ich den Sinn des Gesagten erfassen und mir nicht über korrekte Formen den Kopf zerbrechen.
Das ist ja richtig, gilt aber nur für die unmittelbare Gesprächssituation.
Für einen Austausch auf wissenschaftlicher oder technischer Ebene sieht das - auch im Englischen - anders aus.
Wenn wir uns hier über technologische Fachtermini und ähnliches austauschen, halte ich eine präzise Sprache eben für wesentlich.
(Es kann natürlich sein, dass ich beruflich geprägt bin, so dass ich stets auf eine unmissverständliche Ausdrucksweise beharre.)
Es kommt ganz darauf an, wie man eine Diskussion in einem Forum sieht...
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Das ist ja richtig, gilt aber nur für die unmittelbare Gesprächssituation.
Für einen Austausch auf wissenschaftlicher oder technischer Ebene sieht das - auch im Englischen - anders aus.
Wenn wir uns hier über technologische Fachtermini und ähnliches austauschen, halte ich eine präzise Sprache eben für wesentlich.
(Es kann natürlich sein, dass ich beruflich geprägt bin, so dass ich stets auf eine unmissverständliche Ausdrucksweise beharre.)
Es kommt ganz darauf an, wie man eine Diskussion in einem Forum sieht...
Naja, von einem technisch-wissenschaftlichen Austausch sind wir hier ja nun ganz weit entfernt... :lolaway:
Wir reden hier über Schärfentiefe oder Tiefenschärfe oder das DOF und deren Benutzung im allgemeinen Sprachgebrauch.
Das mit der beruflichen Prägung erscheint mir logisch bei Dir. Ansonsten aber eine wie bereits ausgeführt eine absolut sinnentleerte Debatte, die schon seit Generation von Fotografen geführt wird und letztlich eigentlich nur einen Rahmen für das "Worüber reden wir denn heute einmal" bilden.
Wie von "MEINER EINER" bereits ausgeführt, spielen derartige "Wortklaubereien" im täglichen Leben gottseidank nicht die Rolle und jeder weiß, was mit dem Schraubenzieher statt korrekterweise "Schraubendreher" gemeint ist. Der Rest ist und bleibt in einem Forum, in dem wir eben gerade nicht akademisch-wissenschaftlichen Austausch betreiben, keine Rolle.
Die Diskussion erinnert mich immer an die letzte Bastion.. Formalismus.
Exaktheit da, wo sie angebracht ist, ansonsten sorgt sie nur dafür, Hemmnisse aufzubauen.
Und mir ist ein Neuling in der Fotografie lieber, der unbedarft von Tiefenschärfe redet, jeder weiß was gemeint ist, statt sich mit seinen Äußerungen zurück zu halten, weil er sonst Gefahr läuft, Worte falsch zu verwenden, die von einem Deutschen "normiert" wurde. Dies ist nämlich voraussichtliche Reaktion.
By the way... wer hat eigentlich diese Definition in Wikepedia geschrieben?
War das ein Fotograf oder Wissenschaftler?
LG
Henry
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Naja, von einem technisch-wissenschaftlichen Austausch sind wir hier ja nun ganz weit entfernt... :lolaway:
:petze::lolaway:
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
OK, jetzt doch noch mal rein theoretisch jetzt:
wie wäre es mit den beiden Begriffen "Untiefenschärfe" und "Schärfenuntiefe"
:run:
Auf den ersten Blick vielleicht der absolute Nonsense, doch vielleicht für einige Fotos brauchbar zur Beschreibung (die Untiefe einer Schärfe) :hmm:
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
:eek: Wobei eine "Untiefe" was ganz anderes ist.
Also: besser nicht! ;)
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Untiefe ist gut,da können wir dann auch die 'unscharfen' Bilder und alles andere Misslungene darin versenken.:bananajoe
Gruß Jörg
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
Zitat von
jbw
Untiefe ist gut,da können wir dann auch die 'unscharfen' Bilder und alles andere Misslungene darin versenken.:bananajoe
Schönes Wortspiel, Jörg! :peace:
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Schönes Wortspiel, Jörg! :peace:
Ja, gebe aber zu bedenken: UNtief ist ja eigentlich FLACH – hat der ganze Schrott da überhaupt Platz im Seichten?
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Flach ,für die Schiffahrt schon,aber Umgangssprachlich?Siehe Wiki >
http://de.wikipedia.org/wiki/Untiefe
Gruß Jörg
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
Ich sehe mich schon den Untiefen voll ausgesetzt :shocking:
AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?
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praktinafan
Ich sehe mich schon den Untiefen voll ausgesetzt :shocking:
in den untiefen kannste aber noch den kopf ueber wasser halten....
tief unten sehe es anders aus......:ugly1: