Für die OM Zuiko-Makros ist der Makrotubus vielleicht auch noch interessant - ein "mobiles Balgengerät" mit dem man mit dem 50er einen Abbildungsmaßstab von 2,2:1 erreicht.
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Für die OM Zuiko-Makros ist der Makrotubus vielleicht auch noch interessant - ein "mobiles Balgengerät" mit dem man mit dem 50er einen Abbildungsmaßstab von 2,2:1 erreicht.
Bleibt noch immer die Frage, ob ich ein Pancolar Zebra für irgendwas sinnvoll nutzen könnte.
Eine Zusammenfassung der älteren Makro-Objektive um 50mm - es gibt:
Nikkor 55/2.8
OM Zuiko 50/2 (teuer)
OM Zuiko 50/3.5
(Super-)Macro-Takumar 50/4 (verschiedene Versionen)
Canon FD 50/3.5
Macro-Rokkor 50/3.5
Gibt es auch noch etwas Russisches?
Die meisten dieser Objektive sind "nur" zu einem Abbildungsmaßstab von 1:2 fähig, aber das müsste für MFT ausreichen.
das Minolta 50 / 3.5 hat auch im Original-Set nur einen glaslosen Extender, so dass man mit normalen Zwischenringen 1:1 bei guter Qualität erreichen kann
Auf jeden Fall! Es ist eine tolle scharfe Standardbrennweite mit kurzer Nahgrenze (35cm) und schönem Bokeh. Damit lässt sich viel anfangen.Zitat:
Bleibt noch immer die Frage, ob ich ein Pancolar Zebra für irgendwas sinnvoll nutzen könnte.
Anhang 61551
Canon EOS M mit Pancolar 1.8/50
Ja, die oben erwähnten Industar-61 und Volna-9.Zitat:
Gibt es auch noch etwas Russisches?
Hallo,
Dann nimm es. Alle guten Normalobjektive lassen sich problemlos als Macro einsetzen. Die gibt es übrigens nicht erst seit 1975, einige der allerbesten datieren aus den 60ern.
Wenn du doch noch etwas mehr Schärfe haben willst, probier mal achromatische Nahlinsen, bzw. für starke Vergrößerung eine Kombination aus ebensolchen und einer möglichst kleinen zusätzlichen Auszugsverlängerung. Diese Achromaten sind allerdings nicht ganz billig, 50er Macroobjektive andererseits manchmal zu attraktiven Preisen zu haben (heißer Tip: Minolta MC/MD). Für die Fotografie dreidimensionaler Objekte bietet das Macroobjektiv normalerweise keinen Schärfevorteil gegenüber einem guten Normalobjektiv mit passendem (heißt: angemessen dimensioniertem - 8dpt kommt mir für 50mm etwas reichlich vor) Vorsatzachromaten. Eigentlich sind dedizierte Macroobjektive eher Reproobjektive; zur Schärfe im Nahbereich kommen hier geringste Verzeichnung und Bildfeldwölbung.
Mehrfach schien in diesem Thread schon der Irrtum auf, Zwischenringe hätten im Gegensatz zu Nahlinsen 'keinen Einfluß auf die optische Leistung'. Leider steht dasselbe auch in zahlreichen Büchern zur Kamera und vergleichbarer Literatur, allein, das Gegenteil ist und bleibt richtig:
Eine zusätzliche Verlängerung des Auszugs führt dazu, daß das Objektiv außerhalb des Bereichs arbeitet, für den es gerechnet ist. Eine Nahlinse, grob vereinfacht gesagt, gaukelt dem Objektiv einem größeren Objektabstand vor, und sorgt damit dafür, daß es innerhalb seiner Spezifikation arbeiten kann. Der Wikipediaartikel "Kollimator" gibt genaueren Aufschluß.
Daraus folgt, daß eine 'ideale Nahlinse' Zwischenringen immer vorzuziehen wäre. Da es natürlich keine ideale Nahlinse gibt und, insbesondere, Objektive auf den Betrieb außerhalb der Spezifikation ganz unterschiedlich reagieren, gilt diese Folgerung in der Praxis nicht völlig uneingeschränkt - aber doch insoweit, daß achromatische Nahlinsen immer die Variante sind, mit der man am wenigsten falsch machen kann.
Mit vorhandenen Zwischenringen zu experimentieren, kann sich lohnen. Viele Normal- und Teleobjektive reagieren gutmütig auf eine zusätzliche Auszugsverlängerung, Festbrennweiten häufig weniger problematisch als Zooms. Im Einzelfall hilft aber nur ausprobieren. Bei Weitwinkeln sind Nahlinsen immer vorzuziehen.
Für moderate Maßstäbe reichen häufig einfache Nahlinsen, bei stärkeren Vergrößerungen bringen Achromaten nochmal eine ganze Menge. Zwischenringe bieten sich vor allem an, wenn es keine passende Nahlinse gibt, oder sie unbezahlbar wäre, z. B. bei lichtstarken Teleobjektiven.
Gruß
Rudolf
Nachgetragen sei hiermit: Meine obige Relativierung der optischen Vorteile eines Macroobjektivs sollte nicht als Empfehlung gegen den Erwerb eines solchen verstanden werden. Natürlich bieten richtige Macros große Vorteile in der Handhabung, und gerade die 50er sind manchmal bestechend preiswert.
Zum Fotografieren eines kleinen Käfers oder Bläulings braucht man schon eine Nahlinse mit mindestens 8 Dioptrien bei einem 50mm, das keine ungewöhnlich kurze Naheinstellgrenze hat, 4 reichen nur für nicht allzu kleine Motive.
Achromatische Nahlinse bedeutet meines Wissens nur, dass die Nahlinse keine oder weniger chromatische Aberrationen erzeugt. Die Schärfe müsste genauso sein wie bei einer guten einfachen Nahlinse. Mit chromatischen Aberrationen kann ich leben. Ich habe allerdings keine eigene Erfahrung mit Achromaten.
Probier doch einfach mal einen solchen Achromaten aus, bei ebay nach
minolta (achromat,nahlinse,close) 1
suchen; mit 15€ bist du dabei; die Nummer 1 ist für Normalobjektive und hat 2 dtr
Aja, ich seh grad es gibt auch noch ein Micro-Nikkor 55/3.5.