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Bastl
Im Gegenteil! Die Kerben in dem Alugussträger sind sogar sehr tief. hattest du die Mechanik komplett zerlegt oder nur den M42 Tubus vom Linsen Tubus getrennt?
Denn es kann auch sein das das selbe Problem wie oben aufgetreten ist. Der Kunststoffhebel überträgt nich nur die Blendenstellung sonder fasst auf der Gegenseite die Feder samt der Kugel in der Fassung. Wenn diese nicht festgezogen sind hat bekommt die Kugel zu viel Spiel. Ich behaupte sogar das das Flektogon einen der knackigsten Blendstellringe der DDR Gläser besitzt. Das Elektric als auch das Nichtelektric und die Version 2 sind nach meinen Erinnerungen identisch konstruiert. Falls nicht, wäre ich dir für ein/zwei Bilder dankbar. Ich habe momentan kein Elektric in meinem Repertuar.
Die Blendenrasterung ist bei meiner Version des Flektogon electric MC in der klassischen Art mit Feder und Kugel (axial, nicht radial) ausgeführt und hat nichts mit dem von Dir beschriebenen Kunststoffhebel zu tun:
Anhang 34007
Die Rillen sind nicht übermäßig tief als simple Kerben ausgeführt und sind ebensowenig ausgeleiert wie die Feder. Beim erneuten Zerlegen und genaueren Betrachten scheint mir das Problem eher darin zu bestehen, dass die Kugel einen zu großen Durchmesser für die Rillen hat und daher kaum hineingreift. Leider habe ich momentan keine kleinere Kugel in meinem Fundus entdeckt, aber ich denke, dass dies die Lösung wäre.
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Bastl
Wenn alle 4 in gleicher Ausprägung unscharf sind heisst das nur, das die Dezentrierung genau waagerecht von links nach rechts in der bei dir vorhandenen Objektivposition zum Sensor verläuft. Kannst du aber sehr gut testen, indem du das Objektiv aus der üblichen Lage um 45° aus dem M42 Adapter drehst und erneut ein Testbild aufnimmst. Man sollte dort schon einen Unterschied sehen.
Dezentrierung bedeutet nicht zwingend nur eine Verschiebung der Frontlinse sondern kann auch bedeuten diese nicht korrekt in der Fassung sitzt und somit im Auflagewinkel versetzt ist.
Danke für diesen Hinweis, das war mir nicht bewusst, dass eine Dezentrierung auch eine gleichmäßige Verschlechterung der Randschärfe verursachen kann. Um ehrlich zu sein, verstehe ich es auch immer noch nicht, wie das optisch möglich ist, aber ich glaube es jetzt einfach mal. Außerdem habe ich es ausprobiert und tatsächlich, beim Drehen um 45° verbessert sich die Schärfe (hier am Beispiel linke obere Ecke) ein wenig. Allerdings ist der Effekt recht gering:
f/2.4, normale Position, linke obere Ecke
Anhang 34008
f/2.4, 45° gedreht, linke obere Ecke
Anhang 34009
Ob es sich tatsächlich lohnt, das Objektiv zu einem professionellen Service zu schicken, der mindestens das doppelte von dem kostet was ich dafür bezahlt habe, bezweifle ich allerdings.