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Thema: SLR vs DSLR oder was kann der Film

  1. #41
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: SLR vs DSLR oder was kann der Film

    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Das beste Zeiss schafft 320 lp/mm = ca. 640 Reihen real auf Film - die 14MP-Sensoren habe derzeit 200 Reihen pro mm, da ist das gute Glas + perfekten Film noch weit vorne.
    Aber nicht in einer realen Situation, Peter.
    Selbst die beste Zeiss-Linse wird Fokussierungenauigkeiten, leichte Verwackler etc. nicht ausgleichen. Die 320 lp/mm sind Laborwerte.
    Ebenso der "perfekte" Film: das ist kein Film für die allgemeine Fotografie, sondern ein Spezialfilm (um zum Beispiel Objektive testen zu können usw.). "Normale" Fotos wird man damit nicht machen können.

    Es führt immer wieder auf das gleiche Resultat zurück (siehe meinen Post weiter oben): Wirklich guter ISO100 Film entspricht in etwa einer 6-10 MPix DSLR. Um einer 10 MPix DSLR Paroli bieten zu können muss aber schon alles stimmen.
    Ein Durchschnitssfilm, mit einer Durchschnittskamera, einer Durchschnittslinse und einem Durchschnittslabor wird sich einer 6 MPix DSLR geschlagen geben müssen.
    Das bedeutet aber NICHT, dass Film nicht mehr erreichen kann.

    Ebensowenig wie man eine 8 MPix Kompakte mit einer 8 MPix DSLR vergleichen kann, lassen sich Film und Sensor vergleichen.
    Je nach Einstellung, Entwicklung, Ziel und Sujet (!) wird es mal so, mal so ausgehen...
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  2. #42
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    Standard AW: SLR vs DSLR oder was kann der Film

    Ich sehe das immer wieder auf den Scan´s der Negatvstreifen, die ich mit 2400 dpi abtaste. Je nach Kamera, Lagerung, Entwicklung kommen unterschiedlichste Qualitäten heraus. Meine alte Kompakte mit Festbrennweite und eingebautem Blitz lieferte auf ISO 400 Film erbärmliche Qualität. Auf einem Foto 9*13 nicht so tragisch, aber in der Vergrößerung am Monitor sieht man die Fehler. Meine alte Minolta DSLR lieferte im Gegenzug geniale Bilder, 8 MP groß und scharf. Mit der Noise-Reduction nehme ich noch das Korn heraus - perfekt.

    Ein lustiges Erlebnis hatte ich bei unserem Fotografen in Eisenstadt:

    Er erzählte stolz, das er eine digitale Ausbelichtung auf richiges Fotopapier machen kann. Er zeigte mir einige A4-Abzüge, die mit einer Alpha 350 gemacht wurden, und meinte, die 14 MP würde man sehen.
    Ich fragte, mit welcher Dichte er belichten könnte, und er meinte, mit den vollen 14 MP. So einen Projektor gibt es nicht, 300 dpi sind die Regel, meinte ich, und wunderte mich wieder einmal über solche Aussagen. Später las ich auf der HomePage des Fotografens, das alles auf 300 DPI zu reduzieren sei (eine Tabelle gibt es da) , man soll also die 14 MP gar nicht senden, sondern die Bilder vor dem verschicken skalieren.

    Die Ausbelichtung auf Fotopapier ist aber toll, denn man sieht keine Dots. Anscheinend fließen die Kristalle ineinander und es ensteht kein Raster, wie bei den Standardausarbeitungen.

    Ich wundere mich, wie wenig Wissen solche Fachleute haben.

    Durch diese Diskussion habe ich wieder viel gelernt, vor allem merke ich es mir besser, wenn ich aktiv mitarbeite und die Fakten immer wiederhole.

    Fakten:

    Die Ausarbeitung auf Fotopapier erfolgt mit 300 DPI
    das sind 118 Reihen pro CM oder ca. 12 Reihen pro mm ... das ist Standard
    Ein Bild mit 10*15cm braucht daher 10*15*118*118=2088600 Pixel = 2 MP - mehr nicht

    Ein Scanner, der Fotos scannen soll, braucht nicht mehr als 300 DPI Auflösung, denn es ist nicht mehr an information da.

    Alte Schwarz-Weiss Filme vertragen 600 DPI, denn die sind oft sehr scharf, man kann mit der Lupe noch Detaile erkennen.

    NEGATIVE + DIAS :

    Sinnvolle Abtastung mit 2400 DPI
    das sind 94 Reihen/mm
    Grösse des Bildes : 24mm * 36mm * 94*94 = 7,6 Mill Pixel
    Tipp: vorerst auf Tiff 16 Bit speicher, bearbeiten, erst zum Schluss als JPEG ausgeben.
    Entrauschen der Bilder oft Notwendig, da Filmkorn oft stark sichtbar.

    Somit reduzieret sich alles auf 2 Zahlen:
    300 DPI für das Positiv, das Foto
    2400 DPI für das Negativ, bzw. DIA

    Was ist nun besser? Digital oder Analog ???

    Ganz einfach!

    Digital - nur mehr wenige spielen mit analogen Filmen herum. 99,9% der Bevölkerung bevorzugt digital. Mag sein, das man mit einem Top-Film ein analoges Meisterwerk schaffen kann, aber die Mehrheit will weder warten, noch scannen, noch zittern, ob es eh passt, ob der Film noch gut ist, usw.

    So gesehen, ist der analoge Film fast Geschichte, ähnlich der Schallplatte - treffender Vergleich aus der HiFi-Welt - CD contra Schallplatte - hier scheiden sich auch die Geister, was den nun natürlicher klinge, aber die CD-MP3-Digitaltechnik hat gewonnen.

    mfg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  3. #43
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: SLR vs DSLR oder was kann der Film

    Eine sinnvolle Zusammenfassung eines lesenswerten Threads, Peter!

    Vor allem das: "Ein Bild mit 10*15cm braucht daher 10*15*118*118=2088600 Pixel = 2 MP - mehr nicht" sollte nie vergessen werden!

    Leute, schmeißt eure alten 3 MPix Kameras nicht in den Müll, mit denen kann man noch eine Menge machen!!

    Ach so, noch was zu den 2400 Scanner DPI: 2400 sind oft nicht gleich 2400.
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