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Thema: Kipon Iberit 2.4/90mm (Sony E-Mount)

  1. #1
    Ist oft mit dabei Avatar von uburoi
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    Standard Kipon Iberit 2.4/90mm (Sony E-Mount)

    Hallo zusammen!

    Das Elmarit-M 2.8/90mm, das ich kürzlich vorgestellt hatte (https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=26948), habe ich nun wieder zurückgehen lassen, da es mir prinzipiell gut gefiel, aber die Nahgrenze von 1m mir für ein Porträtobjektiv einfach zu lang war und das Objektiv zudem in manchen Lichtsituationen seine Schwierigkeiten hatte. Und für 300 Euro waren mir das doch zu viele Wenns und Abers.

    Auf der weiteren Suche nach einem Porträt-90er bin ich nun auf das Iberit gestoßen, das ich für 180 Euro neuwertig in der Bucht ergattern konnte, was mir nach allem, was ich gesehen habe, ein guter Kurs zu sein scheint. Der Hersteller selbst bietet es für 515 Euro an, aber mehrere Händler verkaufen es derzeit für um die 220 Euro. Ist auf jeden Fall kein Billigheimer wie mein 35er Pergear (Vorstellung hier: https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=26954).

    Wie ich gelesen habe, liefen die Iberit-Objektive früher unter der Marke HandeVision, jetzt Kipon. Der Hersteller macht folgende Angaben zum Objektiv:
    Linsen: 4 Elemente in 4 Gruppen
    • Blende: 2,4 bis 16 (in halben Stufen)
    • Blendenlamellen: 10
    • Naheinstellgrenze: 70 cm
    • Filtergewinde: 49mm
    • Länge: 7,9 cm
    • Gewicht: 340 g

    Das Objektiv orientiert sich optisch deutlich an Leica, ist jedoch im Vergleich größer und schwerer, ohne aber klobig zu wirken oder übermäßig schwer in der Hand zu liegen:

    Name:  IMG_3528.jpg
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    Das Objektiv ist „rock solid”, gut verarbeitet und ohne Wackler oder Spiel. Der Blendenring rastet sauber und der Fokusring lässt sich präzise bedienen, wenn er auch einen Tick schwergängiger ist als meine anderen Manuellen. Haptisch steht das Objektiv dem Elmarit kaum nach, und obwohl es deutlich günstiger ist (aber ja auch moderner), sind die ersten Eindrücke bei ein paar Testschüssen sehr gut, was Farben, Kontraste und Schärfe betrifft. Vor allem die beiden Poträt-Testschüsse gefielen mir sehr, auch wenn sie hier nicht zeigen kann. Nur als ersten Eindruck mal drei Bilder, alle bei Blende 2,8 und schlechtem Licht (das ist mal wieder ein Wetter heute …); mehr folgt hoffentlich noch in den nächsten Tagen.

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    Name:  S7I04318.jpg
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    Summa summarum ein vielversprechender erster Eindruck.

    Gruß Jens

  2. 7 Benutzer sagen "Danke", uburoi :


  3. #2
    Ist oft mit dabei Avatar von uburoi
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    Weil das Objektiv nicht zu den gängigsten gehört, hier noch ein paar ordentliche „Produktbilder” – Fotowetter ist hier leider immer noch nicht …

    Gruß Jens

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  4. 2 Benutzer sagen "Danke", uburoi :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von uburoi Beitrag anzeigen
    Weil das Objektiv nicht zu den gängigsten gehört
    Die Iberit-Serie - ich meine, es gab fünf verschiedene Objektive - haben ihre Marktnische nicht gefunden und sind nie in nennenswerten Stückzahlen verkauft worden. In Brennweite und Lichtstärke stehen sie in direkter Konkurrenz zu den etwas lichtschwächeren Leica-Objektiven. Die Leica-Fans haben trotz des höheren Preises lieber zum Original-Leica-Objektiv gegriffen. Die Besitzer anderer Marken konnten für den Preis des Iberit auch ein Objektiv mit Autofokus und höherer Lichtstärke kriegen.

    Ich nehme an, zum Originalpreis von über 500 Euro hättest du es auch nicht gekauft.

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  7. #4
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    Danke für die Erläuterung!

    Das klingt wirklich nach einem Nischenprodukt – oder nach einem Geheimtipp, je nach Perspektive. Jedenfalls bin ich nach zehn Jahren Auszeit wirklich überrascht, wie sich der Objektivmarkt entwickelt hat. Aktuelle manuelle Objektive von dieser Qualität für unter 200 Euro (für das 35er Iberit, das gerade auf dem Postweg zu mir ist, habe ich neu 193 Euro bezahlt) – davon habe ich seinerzeit nur geträumt.
    Andererseits: Zu der Zeit habe ich auch für 150 Euro noch ein nahezu neuwertiges Summicron-R 2/50mm bekommen; davon kann ich wiederum heute nur noch träumen …

    Gruß Jens

  8. #5
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Die Iberit-Serie - ich meine, es gab fünf verschiedene Objektive - haben ihre Marktnische nicht gefunden und sind nie in nennenswerten Stückzahlen verkauft worden. In Brennweite und Lichtstärke stehen sie in direkter Konkurrenz zu den etwas lichtschwächeren Leica-Objektiven. Die Leica-Fans haben trotz des höheren Preises lieber zum Original-Leica-Objektiv gegriffen. Die Besitzer anderer Marken konnten für den Preis des Iberit auch ein Objektiv mit Autofokus und höherer Lichtstärke kriegen.

    Ich nehme an, zum Originalpreis von über 500 Euro hättest du es auch nicht gekauft.
    Zumal es für wenig mehr als den Neupreis des Iberit auch ein gebrauchtes Summarit 2,5/90mm gab/gibt(?), das optisch doch in einer anderen Liga spielt. Inzwischen gibt es zudem noch das kleine, leichte und exzellente Voigtländer Apo-Skopar. Da ist ein Iberit für 500 Tacken unverkäuflich. Für 200€ dürfte es aber schon in Ordnung gehen...

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", XxxxxX :


  10. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von uburoi Beitrag anzeigen
    Danke für die Erläuterung!

    Das klingt wirklich nach einem Nischenprodukt – oder nach einem Geheimtipp, je nach Perspektive. Jedenfalls bin ich nach zehn Jahren Auszeit wirklich überrascht, wie sich der Objektivmarkt entwickelt hat. Aktuelle manuelle Objektive von dieser Qualität für unter 200 Euro (für das 35er Iberit, das gerade auf dem Postweg zu mir ist, habe ich neu 193 Euro bezahlt) – davon habe ich seinerzeit nur geträumt.
    Andererseits: Zu der Zeit habe ich auch für 150 Euro noch ein nahezu neuwertiges Summicron-R 2/50mm bekommen; davon kann ich wiederum heute nur noch träumen …

    Gruß Jens
    Für etwa 200€ sollte auch ein Elmarit-R 2.8/90 v1 hergehen. Ein sehr schönes Objektiv, wie ich finde. Für Portraits bildet es m.E. etwas schöner ab als das viel teurere v2, für Landschaft ist das v2 etwas besser. Abgeblendet nimmt sich das aber fast nichts.

  11. 3 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  12. #7
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    Hallo zusammen,

    Das hier gezeigte Kipon ist die Version mit nativem Sony E Anschluß. Das bedeutet, dass es nicht über die technisch aufwändige Konstruktion zur Koppelung an die Leica-M Entfernungsmessung verfügen muss. Das erklärt schon mal den günstigeren Preis.

    Optisch und mechanisch scheinen die Kipons ganz ansprechend zu sein. Vom Hörensagen leiden sie wohl gerne unter verölten Blendenlamellen.

    Alternativen gibt es natürlich schon einige. Das bereits genannte Elmarit M in der Version ohne integrierte Geli, das Contax G 2,8/90, aber auch moderne af Optiken von Viltrox, TTArtisan & Co.

    Dennoch finde ich das Kipon sehr interessant und hoffe auf einige schöne Fotos, die damit gemacht wurden.

    LG, Christian

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  14. #8
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    200 Euro wird knapp, aber ja, die 90er-Elmarite gibt es vergleichsweise günstig. Doch wie ich geschrieben hatte, stört mich bei denen vor allem die Nahgrenze von 1m, die auch die älteren Versionen haben und für meine Zwecke einfach zu weit ist. Und optisch war das Exemplar, das ich hier hatte, dem Iberit nicht überlegen. Das ist bei den neueren Summarit-Objektiven sicherlich ganz anders, aber da sprechen wir dann auch von anderen Preisen, selbst gebraucht (zumindest in der Bucht ab 1000 Euro aufwärts).

    Von Voigtländer habe ich bislang nur ein Ultron 2/40mm und ein APO Lanthar 3.5/90mm ausprobiert, was lange her ist. Das waren sehr gute Objektive, aber ich weiß noch, dass sie mir in der Bildanmutung zu „klinisch” waren (weiß es nicht besser auszudrücken); für den Preis jedenfalls fehlte mir der Wow-Faktor, und ich hatte sie wieder zurückgehen lassen.

    Nun ja, wenn es um rein fotografisch-technische Belange ginge, würde ich mich in puncto Objektiven sicher anders aufstellen (wobei die Zeiten auch vorbei sind, da es das hauptsächliche Hobby war mit entsprechender finanzieller Ausstattung). Aber es spielt doch immer auch die Neugier hinein, was man aus günstigen Gläsern vielleicht noch herausholen kann, sprich: Der Spieltrieb kauft immer mit.

    Gruß Jens

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", uburoi :


  16. #9
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    Zitat Zitat von uburoi Beitrag anzeigen
    200 Euro wird knapp, aber ja, die 90er-Elmarite gibt es vergleichsweise günstig. Doch wie ich geschrieben hatte, stört mich bei denen vor allem die Nahgrenze von 1m, die auch die älteren Versionen haben und für meine Zwecke einfach zu weit ist. Und optisch war das Exemplar, das ich hier hatte, dem Iberit nicht überlegen. Das ist bei den neueren Summarit-Objektiven sicherlich ganz anders, aber da sprechen wir dann auch von anderen Preisen, selbst gebraucht (zumindest in der Bucht ab 1000 Euro aufwärts).

    Von Voigtländer habe ich bislang nur ein Ultron 2/40mm und ein APO Lanthar 3.5/90mm ausprobiert, was lange her ist. Das waren sehr gute Objektive, aber ich weiß noch, dass sie mir in der Bildanmutung zu „klinisch” waren (weiß es nicht besser auszudrücken); für den Preis jedenfalls fehlte mir der Wow-Faktor, und ich hatte sie wieder zurückgehen lassen.

    Nun ja, wenn es um rein fotografisch-technische Belange ginge, würde ich mich in puncto Objektiven sicher anders aufstellen (wobei die Zeiten auch vorbei sind, da es das hauptsächliche Hobby war mit entsprechender finanzieller Ausstattung). Aber es spielt doch immer auch die Neugier hinein, was man aus günstigen Gläsern vielleicht noch herausholen kann, sprich: Der Spieltrieb kauft immer mit.

    Gruß Jens
    Das Elmarit-R 2.8/90 v1 hat eine Naheinstellgrenze von unter 70cm (auch nicht super, aber durchaus brauchbar). Es ist z.B. hier: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzei...95324-245-8199 gerade für unter 200 zu haben. Noch besser und von Christian auch empfohlen ist das Contax G 2.8/90. Einziger Nachteil: etwas frickelige Adaption an Sony-E, an Leica dürfte es nicht adaptierbar sein (ohne großen Aufwand, der von manchen im Netz schon betrieben wurde - es gibt Umbausets).

  17. 2 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  18. #10
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    Ich hatte mal ein Summicron-R 2/90mm, das war ein echter Brocken. Heute möchte ich lieber etwas Kompakteres und Leichteres haben. Mir ist eigentlich schon das Summicron-R 2/50mm adaptiert an der Sony zu klobig – wenn es nicht mein Lieblingsobjektiv wäre. Aber zu anderen R-Objektiven werde ich wohl nicht mehr greifen (außer wenn ich einmal wieder ein Elmarit-R 2.8/35mm neuester Version bezahlbar in die Finger bekommen sollte; der Verkauf ärgert mich bis heute).

    Gruß Jens

  19. 2 Benutzer sagen "Danke", uburoi :


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