Rathenower Optische Werke Visionar 60mm f1.6

[Namenloser]

Liebe Freunde der Projektionsobjektive,

ich konnte von Dieter (Ulganapi) im Rahmen seines letzten Listenverkaufes das schöne

Rathenower Optische Werke Visionar 60mm f1.6

erstehen,

das ich gestern nach 2 Tagen Dauerregen in einer halbstündigen Regenpause kurz ausprobieren konnte.

Es vignettiert in meinem Adapter an Kleinbild etwas, ich denke aber dass dies von meinem Adapter herrührt.
Ich konnte keinen von Henry's 62,5er SFTs mehr bekommen und habe mir vor dem Krieg noch einen ukrainischen Fokus-Helicoid besorgt,
der nativ dann einen M39-Anschluss hat. Ich denke dass dieser den Bildkreis zu weit einschnürt.
Deshalb lasse ich die Vignette hier mal außer Betracht.

Das 60er-Visionar ist (nicht nur für ein Projektionsobjektiv) sehr scharf, auch nochmal schärfer als das 92mm f1.6, das ich ja schon länger habe.
Auch ist der Bildbereich, innerhalb dessen man noch gute Schärfe bekommen kann, sehr groß, bis zu den äußeren Bildvierteln ist kein Problem -
somit ist man in der Bildkomposition weit weniger eingeschränkt als mit anderen Objektiven.

Jetzt aber mal ein paar Bilder von gestern mit dem Objektiv:

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Eine wirklich schöne Linse zum Malen.

[Namenloser]

Hier noch ein paar Bilder des adaptierten Objektives:






Der Fokussierungs-Helicoid aus der Ukraine ist eigentlich eine gute Lösung, aber sehr schwer -
und es vignettieren mit diesem bei mir Objektive, deren Bildkreis eigentlich für 6x6 reicht.

Hier mal die Fokussierung gezeigt:






So sieht das kameraseitig aus, nativ hat er M39 - darauf habe ich einen dünnen M39-M42-Ring und den M42-Sony E-Mount-Ring, den man sehen kann.




Wenn ihr noch mehr von dem Objektiv sehen wollt, auch u.a. Portraits,
dann schaut hier auf meiner Seite gerne mal rein:

https://www.nikolaus-burgard.de/obje...nar-60mm-f1-6/

[waldbeutler]

Der Fokussierungs-Helicoid aus der Ukraine ist eigentlich eine gute Lösung, aber sehr schwer -
und es vignettieren mit diesem bei mir Objektive, deren Bildkreis eigentlich für 6x6 reicht.
Nativ hat er M39 - darauf habe ich einen dünnen M39-M42-Ring und den M42-Sony E-Mount-Ring.

Das Problem wäre viel geringer, wenn du eine Crop-Sony DSLM nutzen würdest.
Dieser Fokussierungs-Helicoid ist offensichtlich für langbrennweitige Objektive ohne eigene Fokussiermöglichkeit gemacht,
so dass zwischen dem M39 Anschluss und dem Bildsensor noch einige Zentimeter Abstand wären.

[Namenloser]

Hallo Michael,
ich habe eine Crop-Kamera, die ich benutzen könnte wenn ich wollte.
Ich möchte aber den KB-Bildkreis, den das Objektiv ja fast komplett MIT ALL SEINEN FEHLERN ausleuchtet, haben

Nein, da sind keine mehrere Zentimeter Platz.
Wenn das Objektiv auf Anschlag eingeschraubt ist,
passt kein 10mm-Zwischenring mehr dazwischen, sonst wird kein unendlich mehr erreicht.

[waldbeutler]

Nein, da sind keine mehrere Zentimeter Platz.
Wenn das Objektiv auf Anschlag eingeschraubt ist, passt kein 10mm-Zwischenring mehr dazwischen, sonst wird kein unendlich mehr erreicht.

Eben - das Objektiv hat eine zu kurze Brennweite für diese Anwendung.

Wie viel Abstand zum SONY-E-Bajonett bleibt denn, wenn du das Objektiv ohne alle Zusätze vor die Kamera hältst?

[ulganapi]

Hier hat sicher der richtige ein paar meiner ehemaligen Projektionsobjektive in Gebrauch.
...und mit Henrys 62,5er SFT kann man die Abschattung nur noch erahnen, weil man damit noch näher an den Sensor herankommt.

[Bömighäuser]

Moin Niko.
Die Vignettierung muß nicht an Deinem Helicoid liegen, sondern im Wesentlichen an der sehr tief liegenden Frontlinse und dem zu eng gefaßten Kegel des Objektiv-Gehäuses - dieses Visionar liefert seine Sonnenblende quasi gleich mit. Eigendlich waren diese Visionare mal für das 18X24mm Kino-Filmformat gemacht
Ich habe die "Carl Zeiss Jena" - Version des Visionar 60mm F1,6 und es vignettierte anfänglich auch mit Henries 62,5er SFT.
Ich hatte dann die Front des Visionars um ca. 7mm eingekürzt und es wurde besser, aber leider noch nicht gut - ein Teil wird durch den von mir angebrachten Filterring wieder zu Nichte gemacht - hier mal der derzeitige Stand:

Und hier ein Schnellschuss auf ∞ von heute aus der Haustür (bei dem Nieselregen wollte ich nicht raus):



Ich würde schätzen, daß insgesamt mindestens 12-15mm ab der ursprünglichen Vorderkante weg müssen, also noch über den Schriftzug hinaus. Das Objektiv hat im Urzustand ein Gesamtlänge von 88mm.

[Bömighäuser]

Eben - das Objektiv hat eine zu kurze Brennweite für diese Anwendung.

Wie viel Abstand zum SONY-E-Bajonett bleibt denn, wenn du das Objektiv ohne alle Zusätze vor die Kamera hältst?

Moin Michael

Bei ∞ ist die Rücklinse etwas 30mm vom Sensor entfernt.
Der Umkehrring in dem 62,5er SFT hat ein lichtes Maß von Ø 41mm.
Wie schon oben gesagt: auch damit tritt eine starke Vignettierung auf beim 35mm Vollformat, wird aber weniger, wenn man die Front des Objektivs einkürzt.

[waldbeutler]

Hallo Andreas!

Eigentlich waren diese Visionare mal für das 18X24mm Kino-Filmformat gemacht

Na dann ist doch alles klar - das

Ich möchte aber den KB-Bildkreis, den das Objektiv ja fast komplett MIT ALL SEINEN FEHLERN ausleuchtet, haben

wird dann wohl ein unerfüllbarer Wunsch bleiben.

[Bömighäuser]

Na ja: knack-scharf bis in die Ecken wird's sicher nicht werden
Aber der Vignette wäre durch weiteres Einkürzen der Front sicherlich beizukommen.