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Thema: Olympus Zuiko 65-200/4 Auto-Zoom: starke Linsentrübung beseitigt

  1. #1
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    Standard Olympus Zuiko 65-200/4 Auto-Zoom: starke Linsentrübung beseitigt

    Jahrelang lebte ich in dem Glauben, dass meinem Zuiko-Zoom nichts und niemand helfen kann.

    Eine der hinteren Linsen war so eingetrübt, dass im LED-Licht nur eine milchige Scheibe zu sehen war.

    Für fotografische Aufgaben war es nicht zu gebrauchen.

    Warum glaubte ich das?

    Weil es mir ein Experte für Olympus so gesagt hatte.

    Und ich es natürlich nicht besser wusste.

    Wenn diese bestimmte Linse betroffen sei, dann könne man leider nichts machen.

    Fügung des Schicksals :-(


    Alles nicht wahr!

    Heute machte ich mir selbst ein Bild.


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    Zu schön, um aufgegeben zu werden


    Name:  AAAAA_1.jpg
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    Und ich erreichte die Linse.

    Smog auf Glas, vorne und hinten.


    Name:  AAAAA_3.jpg
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    Die Linse ließ sich durch Reinigung mit Isopropylalkohol wieder zur Klarheit bringen.

    So what!


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    Die hintere Linseneinheit ist solide gefertigt und servicefreundlich.

    Alle Elemente ließen sich ohne Probleme ausbauen.


    Name:  AAAAA_4.jpg
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    Der Sicherungsring ist mit Gummi überzogen.

    Ein weiterer Gummiring findet sich weiter innen.

    So sitzen die Linsen sicher in ihrer Fassung.


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    Alles wieder am Platz.

    Nur die eine Linse war zu säubern.


    Montage


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    Der Schacht …


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    … in den die hintere Linseneinheit eingeschraubt ist.


    Name:  AAAAA_8.jpg
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    Die Blendenrastkugel sitzt an der Unterseite dieses Ringes.

    Etwas Fett hält sie bei der Montage am Platz.


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    Auch die Raststufen bekommen ihr Fett ab - sparsam.


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    Eine Schraube hat leicht Rost angesetzt.


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    Mit etwas Ballistol Universalöl lässt sich das meiste davon entfernen.

    Und das Öl sollte den verbliebenen Rost lösen und vor weiterer Korrosion schützen.


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    Weiterer Zusammenbau

    Die Feder für den Blendenhebel lässt sich leicht einhängen.


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    Ansicht eines Teils der Blendenmechanik mit der Abblendtaste hinten und des Verriegelungsmechanismus, der das Objektiv im Bajonett sichert. Vorne ist der Entsperrknopf zu sehen.


    Name:  AAAAA_15.jpg
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    Die Position des Bajonettringes ergibt sich aus der Aussparung für den Verriegelungszapfen.


    Name:  AAAAA_16.jpg
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    Wieder komplett


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    Entgegen dem Expertenurteil ist das Zoom wieder ins Fotoleben zurückgekehrt

    Glaube daher nur deiner eigenen Expertise ;-)
    Gruß,

    Andreas

  2. 7 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #2
    Spitzenkommentierer
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    Standard

    Hab mich grad umgesehen.

    Man rätselt(e) im Web, was die Ursache für die Trübung sei.

    „Foggy element on Zuiko OM zooms?“

    https://www.photo.net/forums/topic/3...uiko-om-zooms/


    Ua. ist zu lesen, dass die Trübung nach Reinigung in einigen Monaten wiederkäme.

    Allgemeines Bedauern, da demnach viele Exemplare betroffen und das Zoom dabei gut sei.

    Der letzte Kollege im Thread fasste sich dann ein Herz und schritt zur Reinigung

    Was kann die Ursache sein?

    Dämpfe aus der Helicoidregion, oder zersetzen sich etwa die Gummiringe? Ich konnte dazu nichts beobachten.

    Mal schauen ob es in einiger Zeit an der Stelle wieder etwas zu tun gibt :-)
    Gruß,

    Andreas

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  5. #3
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Moin,

    können zerfallende Kuststoffe sein, die da irgendwas gasförmiges freisetzen, dass sich dann niederschlägt,

    kann ein sich umsetzender Linsenkleber sein, der dann das betroffene Element trübt,

    kann zerfallendes Fett sein, das gasförmige Bestandteile freisetzt.

    Ich tippe auf die beiden letzten Punkte.

    LG
    Jörg

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", Optikus64 :


  7. #4
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas,

    zur Ehrenrettung des Experten für Olympus könnte man vermuten, dass der nicht die einzelne Linse gemeint hatte, die bei deinem Exemplar beidseitig vernebelt war,
    sondern die daneben befindliche Kittgruppe, deren Verkittung "gerne" eintrübt.

    Allerdings gibt es ja schon lange das Optik-Labor Prenzel in Görlitz, das solche Kittgruppen "gerne" trennt, säubert, poliert und neu verkittet.
    Kostet halt nur viel mehr, als der Zeitwert eines solchen alten Objektives beträgt, sofern man es verkaufen will - so lange man es selbst behält und wert schätzt, ist das natürlich egal...
    Gruß, Michael

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  9. #5
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    zersetzen sich etwa die Gummiringe?
    Das halte ich für wahrscheinlich.
    Die Gummierungen der Zoom-Objektive und Festbrennweiten, auch die vor nur wenigen Jahren erst gemachten, überziehen sich oft mit einer weißlichen Schicht.
    Ich vermute, dass das Schwefel ist, der aus dem Gummi austritt (m.W. wird Latex durch Schwefel zu Gummi), was den Schluss zulässt, dass die Gummierung des Federringes bei deinem Objektiv schuld ist.
    Gruß, Michael

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  11. #6
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Moin,

    wenn das Naturkautschuk ist, also "echtes" Gummi und keine synthetischen Gummiersatzstoffe wie Nitril usw. kann das gut sein, denn durch das Vulkanisieren entsteht aus der Latex - Schwefel - hastDunichtgesehen - Mischung echter Gummi. Der scheidet etwas Schwefel aus, den leichten weißlichen Schimmer sieht man ja auch an älteren Autoreifen. Der Schwefel ist aber ein Feststoff.

    Schwierig, bei wiederkehrenden Ausdünstungen denke ich automatisch an Weichmacher und andere leichtflüchtige Stoffe, also sowas wie Schaumstoffdichtungen, Kuststoffrollen und Lager, Buchsen und Führungen, wenn die aus Kunststoff (genauer: Thermoplast) sind, da gibt's in so einem Teil vmtl. viele Kandidaten. Alles was Fette und Öle heißt ist natürlich auch immer verdächtig.

    LG
    Jörg

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", Optikus64 :


  13. #7
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    Mein Experte hätte sich das ja vorher anschauen können - ich habe Jahre mit dem Objektiv verloren

    Wenn’s der Gummi ist, das sollte sich doch zumindest beim - gutmütigen, da nicht hart gespannten - Sicherungsring beheben lassen. Vielleicht mit einem Schrumpfschlauch.

    Den Ring weiter innen - da wird’s schwieriger.

    Jedenfalls ist das wie mit verölten Blendenlamellen, wo die Ursache - altes Helicoidefett - nicht beseitigte wurde.

    Dann muss halt alle Jahre (?) geputzt werden

    Olympus kommt bei diesem Objektiv übrigens mit Schrauben aus, die nicht verbunkert sind.

    Eine Wohltat.
    Gruß,

    Andreas

  14. #8
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas,

    zur Ehrenrettung des Experten für Olympus könnte man vermuten, dass der nicht die einzelne Linse gemeint hatte, die bei deinem Exemplar beidseitig vernebelt war,
    sondern die daneben befindliche Kittgruppe, deren Verkittung "gerne" eintrübt.
    Allgemein oder speziell bei diesem Objektiv?
    Gruß,

    Andreas

  15. #9
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    Hier die hintere Linsengruppe explodiert ;-)

    Name:  AAAAA_18.png
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    https://elektrotanya.com/olympus_65-...wnload.html#dl


    Aus der Darstellung der hinteren Linsengruppe werde ich nicht schlau.

    Markiert zeigt die Einschraubfassung, aber es fehlt ein optisches Element und der Sicherungsring.

    Darüber zeigt die Bauelemente, wie ich sie vorgefunden habe, aber die Fassung fehlt.

    Vgl.:

    Name:  AAAAA_2.jpg
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Größe:  263,6 KB
    Gruß,

    Andreas

  16. #10
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    Der Unendlich-Anschlag in Telestellung ist etwas zu kurz, für die anderen Brennweiten passt es.

    Ich hab das Objektiv aber vorher nicht getestet.

    Ich schließe auf eine Justierungsnotwendigkeit und sehe keinen Zusammenhang mit meinem Tun an der hinteren Linseneinheit. Hätte ich hier eine Linse verkehrt herum oder verkantet eingebaut, wäre vermutlich die komplette Abbildung betroffen.

    Kann man bei Zooms eigentlich Unendlich getrennt nach Brennweite einstellen? Das müsste dann ein erheblicher Konstruktionsaufwand sein.

    Wenn das so weitergeht, muss ich einmal einen Tag auf dem Donauturm verbringen, zwecks Unendlich-Einstellung verschiedener Kandidaten. Von da oben gibt es ausreichend geeignete Objekte in der Ferne

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Donauturm
    Gruß,

    Andreas

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