Wer gerne auf oo korrigierte Mikroskop Objektive an Kameras verwenden will kennt vermutlich das Problem das diese Objektive kein wirklich gute und brauchbares Bild liefern. Das liegt eben an der oo Abstimmung.
Um diese Optiken nutzen zu können gibt es von den Mikroskop Herstellern spezielle Zwischenlinsen, meist Achromate oder sogar Apochromate. je nach Hersteller zwischen 150-200mm Brennweite.
Diese Linsen bringen die oo Objektive auf einen echten Fokuspunkt so das damit scharfe und kontrastreiche Aufnahmen möglich sind.
Diese Linsen kosten z.T. unverschämt viel Geld, das können mehrere hundert Euronen sein.
In meinem Fundus habe ich nun einige Achromate und daher habe ich mir zwei solcher Zwischenlinsen selber gefasst und zwar gleich so das ich sie immer mit allen "verheiraten" kann. Daher haben beide das M42 Gewinde.
Die erste Linse ist ein Spindler & Hoyer MC Achromat mit 150mm Brennweite, der sitzt jetzt in einem selber gedrehten Gehäuse, spannungsfrei gefasst.
Die zweite Linse ist ein Leitz Wetzlar Macrotar VIb, wurde auch unter Elpro VIb verkauft. Der hat 200mm Brennweite und M44x0,75 Gewinde, diese habe ich mit den entsprechenden M42 Adaptern versehen.
Meine ersten Tests haben inzwischen ergeben das die oo Mikroskop Objektive deutlich schärfer werden, das geebnete Gesichtsfeld wird größer und die chromatischen Aberationen verschwinden.
In der nächsten Woche will ich dann die ersten richtigen Versuche starten, es sollten Stackingaufnahmen werden, u. A. mit dem Leica PL Fluotar 10x. Bin schon sehr gespannt was dabei herauskommt.
Hier ein paar Fotos von meinen Tubuslinsen: