Auch wenn ich den Herbst mit sehr gemischten Gefühlen sehe, bringt er doch oft tolles Licht, Farben, Herbstlaub u.s.w., führt aber zwangsläufig in die mir zutiefst verhasste dunkle und kalte Jahreszeit (und dieser Winter wird absehbar nicht lustig), starte ich doch einen Herbst Bilderfaden.
Beginnen will ich mit einem der für mich besten Dinge im Herbst, den Schwammerl. Die Sommer-Schwammerlsaison ist dieses Jahr ja wegen der Trockenheit (selbst im regenreichen Oberbayern) komplett ausgefallen, aber der nasse September lässt sie jetzt doch wachsen.
Ich bin heute nach den schlimmsten Güssen gleich mit den Radl in den Forstenrieder Park (das ist kein Park, sondern ein großes Forstgebiet im Südwesten von München) gefahren. Das Problem ist allerdings, dass der Forst riesig ist und ich als "Zuagroaster" noch nicht weiß, wo die guten Pilzplätze sind. Heute habe ich allerdings ganz zufällig eine gute Steinpilzstelle gefunden, die werde ich mir merken. 10 Stück habe ich mitgenommen und weitere ca. 10 stehen gelassen, weil entweder zu alt oder zu klein. Hexenröhrlinge gab's auch jede Menge und ein paar Maronen und Parasole. Nur Pfifferlinge hab ich bislang noch gar nicht in diesem Wald gefunden.
Mit dabei war die Sony A6000 mit dem Pergear 1.6/35mm. Bilder zwischen Offenblende und max. f4.
#1 Mein erster Steinpilz des Jahres - immer eine Freude
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#2 Flaschenboviste, die könnte man (in diesem jungen Zustand) essen, ich mag sie aber nicht besonders und hab sie im Wald gelassen
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#3 Hexenröhrling - ich kann nicht mal sagen, ob es ein flockenstieliger oder netzstieliger Hexenröhrling ist, ich esse beide. Es soll allerdings Menschen geben, die den netzstieligen Hexenröhrling nicht vertragen. Geschmacklich kommen die Hexenröhrlinge für mich gleich nach dem Steinpilz und ihre blaue Verfärbung bei Schneiden geht beim Kochen appetitlicherweise weg. Im Forstenrieder Park sind sie häufig.
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#4 Diese gelben Pilze, die büschelig auf Totholz wachsen, konnte ich nicht bestimmen und so sind sie im Wald geblieben. Bei "Stockschwämmchen" (ich vermute, das sind keine, der Stil passt nicht) ist absolute Vorsicht angesagt, eine Verwechslung mit dem sehr ähnlichen Gift-Häubling kann tödlich enden.
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#5 Dann lieber Steinpilze, die kann man mit nichts verwechseln, v.a. nicht ernsthaft mit dem Bitterling, der den Maronen viel ähnlicher sieht.
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#6 Das indische Riesenspringkraut mag ja ein invasiver Neophyt sein, schön ist es jedenfalls.
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#7 Ein kleiner Maronenröhrling, den hab ich auch mitgenommen.
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#8 Ein Steinpilz mit recht langem und dünnen Stil
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#9 Eine wunderschöne Gruppe Hexenröhlinge (wahrscheinlich flockenstielige)
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Gruß Matthias