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Thema: Minolta X-500: Auslöseverzögerung

  1. #1
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    Standard Minolta X-500: Auslöseverzögerung

    Kaum konnte ich ein Teil retten, muckt schon das nächste.

    Nun ist mir bereits die zweite X-500 am Motor eingegangen

    Allerdings glaube ich nicht, dass der Motor Kameras killt, sondern er zeigt einfach ihre Altersschwächen auf, besonders im Schnellmodus HI.


    Nur sieben Schnelle


    Nach sieben Auslösungen in schneller Serie klickte es leise und der Spiegel blieb oben.

    Nach einigen Sekunden kam er dann runter während die Kamera auslöste.

    Das ließ sich auch ohne Motor reproduzieren.

    Da ich inzwischen bereits Übung habe, tauschte ich rasch den einen Elko unter der Bodenplatte aus.

    Aber das änderte nichts.

    Da es sonst nur kleine Kondensatoren in der Kamera gibt mit geringer Kapazität, aber hier offenkundig ein Vorgang zeitverzögert abläuft, tippe ich auf die elektromagnetische Verschlussauslösung, die „Magnete“.

    Kann dazu jemand etwas sagen oder vermuten?

    Morgen schaue ich im Troubleshooting-Kapitel der Servicemanuals nach.

    Unglaublich - die Arbeit geht mir nicht aus
    Gruß,

    Andreas

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Kaum konnte ich ein Teil retten, muckt schon das nächste.

    Nun ist mir bereits die zweite X-500 am Motor eingegangen

    Allerdings glaube ich nicht, dass der Motor Kameras killt, sondern er zeigt einfach ihre Altersschwächen auf, besonders im Schnellmodus HI.


    Nur sieben Schnelle


    Nach sieben Auslösungen in schneller Serie klickte es leise und der Spiegel blieb oben.

    Nach einigen Sekunden kam er dann runter während die Kamera auslöste.

    Das ließ sich auch ohne Motor reproduzieren.

    Da ich inzwischen bereits Übung habe, tauschte ich rasch den einen Elko unter der Bodenplatte aus.

    Aber das änderte nichts.

    Da es sonst nur kleine Kondensatoren in der Kamera gibt mit geringer Kapazität, aber hier offenkundig ein Vorgang zeitverzögert abläuft, tippe ich auf die elektromagnetische Verschlussauslösung, die „Magnete“.

    Kann dazu jemand etwas sagen oder vermuten?

    Morgen schaue ich im Troubleshooting-Kapitel der Servicemanuals nach.

    Unglaublich - die Arbeit geht mir nicht aus
    Eventuell könnte hier auch der Elko, der für einen der drei Magnete zuständig ist, Probleme gemacht haben.

    Konkret durch einen gestiegenen ESR-Wert (Equivalent Series Resistance), also ein ohmscher (Ersatz)Widerstand, der alters- oder verschleißbedingt den Stromfluss in und aus dem Kondensator mindert. So könnte es sein, dass der Elko bei schnellen Lade-/Entladezyklen durch Motorbetrieb „nicht mehr mitkam“.

    Allerdings hätte das durch den Einbau eines neuen Elko behoben sein sollen.

    Aber ein Faktor mehr, den man bei solchen Problemen berücksichtigen sollte.



    Zum Thema ESR s.

    „Low-ESR-Elektrolytkondensatoren“

    https://www.elektronik-kompendium.de...au/0810091.htm


    Der ESR-Wert eines Elko lässt sich zB mit dem Peak Electronics ESR70 gold messen.

    „Minolta X-300: Wieder in Dienst gestellt“

    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=26729


    „Minolta X-700: LED- und Auslöseproblem, Kondensator- und IC-Positionen“

    https://www.digicamclub.de/showthrea...t=26689&page=2
    Gruß,

    Andreas

  3. #3
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    So wie du den Ablauf beschreibst, erinnert mich das an Fehler in der Elektronik.
    Ich hatte es schon öfters, dass eine Kamera (alte und neue!) nach dem Einschalten für ein paar Auslösungen funktionierte und sich dann weigerte, weiter auszulösen.
    Nach Strom-los machen (alte: Ausschalten / neue: Akku raus) und einige Sekunden warten vor dem wieder Strom zuführen geht das von vorne los...
    Gruß, Michael

  4. #4
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    So wie du den Ablauf beschreibst, erinnert mich das an Fehler in der Elektronik.
    Ich hatte es schon öfters, dass eine Kamera (alte und neue!) nach dem Einschalten für ein paar Auslösungen funktionierte und sich dann weigerte, weiter auszulösen.
    Nach Strom-los machen (alte: Ausschalten / neue: Akku raus) und einige Sekunden warten vor dem wieder Strom zuführen geht das von vorne los...
    Das muss ja einen Grund haben.

    Bei Minolta X denke ich an den/die Elkos, die nach dem Auslösen ihre Ladung abgeben, kurz die LEDs im Sucher versorgen und dann ist es duster.

    Das passiert bereits, wenn der Verschluss klemmt.

    Oder es gibt einen Masseschluss.

    Aber die Schaltungen, die ich gesehen habe, sind solide und lösen sich nicht von selbst auf.

    Elkos können ausfallen, Oxidation und Korrosion den Stromfluss hemmen oder unterbrechen, Leiterbahnen durch mechanische Einwirkung ausfallen, nur ist es seltsam, dass das Fehlerbild immer ähnlich ist.

    Jedenfalls sollte die kommende Minolta-X-Werkstatt Aufschlüsse bringen
    Gruß,

    Andreas

  5. #5
    Hardcore-Poster Avatar von waldbeutler
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    In meinen DSLR-Fällen war der Grund immer ein Defekt in einem hochintegrierten analogen Steuer-Chip.
    Bei deinen SLRs sind die Chips zwar weit weniger hoch integriert, aber auch solche können mal kaputt gehen.
    Gruß, Michael

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  7. #6
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    In meinen DSLR-Fällen war der Grund immer ein Defekt in einem hochintegrierten analogen Steuer-Chip.
    Bei deinen SLRs sind die Chips zwar weit weniger hoch integriert, aber auch solche können mal kaputt gehen.
    Bei der X-700 verdächtige ich ja IC5.

    Aber es kann viele Ursachen geben, und im Service Manual sind einige genannt.

    Das Electronic Troubleshooting Manual von C & C Associates ist meine Hoffnung, das ist klarer und gibt mehr Anleitung.

    Sollte einer der in das Platinensandwich geklappten beiden ICs auszuwechseln sein, wird es hart.

    Erstens weiß ich nicht, ob der Ersatz aus aufgegebenen X-700 nutzt, denn die sind ja mit demselben Fehlerbild liegengeblieben. Und wenn ich - zweitens - den Austausch schaffe, kann ich nur dann auf Funktion prüfen, wenn alle zuvor abgelöteten Kabel wieder richtig am Platz sind. Die Chance, hier weitere Fehler zu setzen, ist groß.

    Vermutlich tauschte der Minolta-Service bei „Elektronikproblemen“ die gesamte Platine aus und die Service-Leute waren darauf trainiert. Dass da Fehler gesucht und herumgelötet wurde, kann ich mir nur bei Elkos vorstellen, die einfach zu wechseln sind.

    Wie auch immer, einige neue Erkenntnisse bez. dieses Fehlers möchte ich die nächsten Tage gewinnen
    Gruß,

    Andreas

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


  9. #7
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    ...
    Vermutlich tauschte der Minolta-Service bei „Elektronikproblemen“ die gesamte Platine aus und die Service-Leute waren darauf trainiert. Dass da Fehler gesucht und herumgelötet wurde, kann ich mir nur bei Elkos vorstellen, die einfach zu wechseln sind.

    Wie auch immer, einige neue Erkenntnisse bez. dieses Fehlers möchte ich die nächsten Tage gewinnen
    Ich würde mal davon ausgehen, daß man im Service sehr früh zur Standard-Diagnose "Platine dekfekt", Reparatur: "Platine tauschen" übergegangen ist.

    In den ersten paar Jahren dürften die Elkos immer noch gehalten haben, es waren dann "kalte Lötstellen" oder "defekte Halbleiter" oder bei dem einen oder anderen Modell evtl. ein Knick in der Platine mit unterbrochenem Leiter oder Kurzschluß bei Kontakt ans Gehäuse. Man wird da recht früh, schon ab einem niederen Integrationsgrad die Fehlersuche auf der Platine als zu zeitintensiv verworfen haben.

    In der Garantiezeit eine Hersteller-interne Überlegung ("Zeit oder Material?"), nach Ablauf der Garantie zahlt es der Kunde ("Tjah, da kann man heutzutage leider nichts mehr machen, da muß man die Elektronik tauschen.") oder er kauft die nächste Kamera (und bleibt trotz aller Verbitterung dem Hersteller treu weil er ja noch Objektive und spezifisches Zubehör hat).

    Leider hat der Service in Ahrensburg dichtgemacht und man (ich) kann da niemanden mehr befragen. Aber die waren auch selten "in der Vergangenheit verhaftet" und haben gerne mal die alten Modell abfällig kommentiert (Minolta CLE war nach Auslauf des Modells schnell ungeliebt, "Da können wir leider nix mehr machen" und bei defekten XG-M wurde leicht mal ein X-700 Neukauf empfohlen). Mit dem Wechsel zu AF wurde das alles nicht besser.

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


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