Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
Ich fürchte ich kenne noch welche, die ich sogar auf MFT (Oly E-PM1) im Einsatz habe: Pentax Objektive. Zumindest die vom 110er System drehen auch falsch herum. Ich komme damit zurecht, auch wenn es wohl schon schön wäre, innerhalb einer Kamera die selbe Drehrichtung zu haben und bei Objektivwechsel nicht umdenken zu müssen, was sicher manchmal Einstellzeit und Nerven kosten würde.

Mir ist an meinem Pentacon gestern noch was störend aufgefallen: die Fokussierung läuft zäher als bei meinem CZJ 180 und sogar auch zäher als bei meinem CZJ 300 (echter Sonnar) wo nochmal ganz andere Massen bewegt werden. Wie verhält sich das in der Regel beim Elmarit, Nikkor und Zeiss West 180er?

Viele Grüße
Andreas
Das kommt ja immer auf das Objektivalter an und wie zäh das Fett durch die Lagerung und Nichtnutzung des jeweiligen Objektivs geworden ist. Also kann man da generell kaum Aussagen zu treffen. Ich hatte alte Objektive in Händen, z.B. diverse alte Nikon Objektive, die sich sehr leicht Fokussieren ließen, aber eben auch Objektive, wo man den Fokusring kaum noch bewegen konnte. Auch ist dabei immer mit entscheidend, was man als subjektiv "geschmeidig" empfindet. Bei manchen Objektive war das Fokussieren sehr leichtgängig, bei anderen brauchte man schon eine gewisse Kraftanstrengung bei Drehen des Fokusrings. Während man bei den extrem leichtgängigen Objektiven manchmal zu schnell hinter den Fokuspunkt kam, war das bei den etwas strammer gehenden Objektiven besser, weil die sich halt auch nicht so leicht verstellten und man sorgfältiger den gesuchten Punkt ansteuerte. Also eben auch eine subjektive Angelegenheit wo sicherlich kein allgemeiner Tipp gegeben werden kann, sondern halt das eigene haptische Empfinden eine nicht kleine Rolle spielt.

Die Unterschiede in der Fokussierung von Objektiven mit großen Glasflächen die bewegt werden müssen bei reinen "Schneckengängen" statt der ohnehin "geschmeidigeren" Innenfokussierung bei der einfach intern eine kleinere Linse oder Linsengruppe durch den Fokusring angetrieben wird, sind natürlich noch eine andere Sache.
Ob man nun ein 300er Sonnar oder ein Canon FD 2.8/300 L bedient macht da genau den Unterschied aus. Deshalb habe ich mich bei größeren "Trümmern" immer für die teurere Innenfokussierung entschieden.

Beim Leica 180er fand ich die Fokussierung meinem Anspruch an "Geschmeidigkeit" beim Fokussieren angemessen... also nicht zu stramm, aber auch nicht so leichtgängig wie z.B. beim Nikon 2.8/180er. Aber da hilft letztlich nur selbst ausprobieren.

Ohnehin kann man eh nur ein paar Vorschläge machen, aber ausprobieren musst Du es halt selbst, was besser zu Dir und Deinen Gewohnheiten passt.

Das ist z.B. auch einer der Gründe, weshalb bei unseren Usertreffen gern mal interessierende Objektiv hin und her probiert werden. Leider fand "corona-bedingt" in diesem Jahr nix statt, aber ansonsten kann man in größeren Städten gelegentlich Foto Höker finden, die auch mit alten Objektiven handeln. Dor kann man dann mal so ein Objektiv - so denn klar ist, was man sucht - mal vor die eigene Kamera bringen und ein paar Probeschüsse machen. Fotobörsen sind da auch immer ein guter Ansatz gewesen... findet leider meines Wissens auch nicht mehr statt.

Aber vielleicht kann man ja auch mal forenintern was organisieren, dass man z.B. Objektive untereinander zur Verfügung stellt z.B. gegen einen "durchschnittlichen" Handelspreis als "Sicherheit/Kaution", die nach Rücksendung zurück gezahlt wird... jemand macht dann den Treuhänder über den die Hinterlegung läuft. Und dann kann sowas vielleicht auch in solchen Zeiten wie diesen passieren. Nur so eine Idee.

LG
Henry