Spannend...ich kann mir gerade überhaupt nicht vorstellen, wie die bedient wird. Ist das eine zweiäugige Boxkamera ? Wo ist der Sucher ? Wo löst man aus ? Wo verstellt man Zeiten und Blende (falls man das überhaupt kann, Boxkameras sind ja meist sehr limitiert) ? Wozu ist diese merkwürdige "Heckscheibe" (falls da hinten ist) gut ? Sehr rätselhaft
Das was vielleicht das Aufnahmeobjektiv ist, sieht nicht gut aus. Aber benutzen willst Du die wahrscheinlich eh nicht, oder ?
Gruß Matthias
nur eine Linse mit Blende F8. Objektiv mit zwei Stellungen - eingefahren 3 Meter bis unendlich, ausgefahren 1m bis 3 m.
Zwei "Zeiten" Time = so lange wie der Auslöser festgehalten wird, INST = 1/30
der obere Kamerateil ist nur der Sucher und der Lichtschacht.
Und natürlich werde ich mit 120er Ilford testen
Hatte die Kamera auch schon demontiert, da sich im oberen Gehäuseteil der Spiegel (ist aufgeklebt) beim
Transport gelöst hatte. Die Bilder sind vor der Reinigung gemacht
Gruß
Wolfgang
Bei mir gab es auch einen Neuzugang, auch eine 6x6 Mittelformat-Kamera, nicht so exotisch wie die Barnett Ensign, aber dafür vielseitiger einsetzbar...und vermutlich erheblich schwerer.
PXL_20250122_091814019.jpg
Es ist ein ganzes Set mit Mamiya Sekor 3.5/65mm, Mamiya Sekor 2.8/80mm Blue Dot, Mamiya Sekor 3.5/105mm, Mamiya Sekor Super 4.5/180mm und Mamiya Sekor 6.3/250mm dazu Prismensucher, Lichtschachtsucher und ein Paramender, dessen Funkion ich erst verstehen muss.
Die ganzen Objektive haben ja den Verschluss verbaut und sie lösen schon mal alle auf allen Zeiten aus. Bis auf das 250iger sind die Objektive auch alle in gutem Zustand, das 250iger hat leider massiv Fungus. Sollte ich das abseits von den anderen Objektiven aufbewahren. Nicht, dass sich der Pilz in meiner Vitrine ausbreitet ?? Wie kann ich den Fungus stoppen, ohne das Objektiv zu öffnen (ihr wisst schon: zwei linke Hände) ?
Der Verkäufer (aus dem APHOG-Forum) hat versprochen, dass der Balgen, der mir am meisten Sorgen macht, lichtdicht ist. Aber bei meinem Glück...Der erste Testfilm ist fast durch.
Die Mamiya kann ich - anders als meine Rolleicord - gut aus der Hand auslösen, obwohl sie viel schwerer ist. Der Naheinstellgrenze ist aufgrund des Balgens fantastisch und zwar ohne Gefummel mit den Nahlinsen. Der Prismensucher ist überraschend hell und gerade beim Fotografieren von Menschen sehr hilfreich. Die Auswahl zwischen Prismen- und Lichtschachtsucher ist klasse. Mal schauen, ob das jetzt mein MF-System wird.
Gruß Matthias
Der Paramender ist ein Fahrstuhl und besonders bei Nahaufnahmen und Porträts "nützlich".
Der Paramender kommt aufs Stativ, die Kamera auf den Paramender.
Der Fahrstuhl geht nach unten, Du stellst scharf und komponierst,
der Fahrstuhl geht nach oben (das Aufnahmeobjektiv ist nun dort, wo eben noch das Sucherobjektiv war) und Du löst aus.
Das 250er könnte man mal aufschrauben und mit Hygienespray vom Discounter (viel Alkohol, Isopropyl- und Ethylalkohol wirken dann fungizid und mit Chance gar sporozid) bearbeiten.
Alkohol ist manchmal doch die Lösung!
Evtl. nochmal mit Feuchttüchern (für Baby-Popos) hartnäckige Reste entfernen, danach gründliche entfetten und wieder zusammenbauen.
Mit etwas Glück ist der Pilz nur an den der Blende zugewandten Linsen von Vorder- und Hinterglied, mit Pech muß man stärker zerlegen.
Glückwunsch Hias, drücke dir die Daumen, das es nicht so startet wie mit deiner Rolleicord....
Gruß
Gorvah
Hallo zusammen,
ich habe per Zufall die Gelegenheit bekommen, ein Vorserienexemplar eines noch nicht erhältlichen Objektives
zu erwerben, das mich von der ersten Sekunde begeistert hat.
Nun ist es da.
Es ist ein neuer Hersteller aus dem Reich der Mitte, der hier noch nicht bekannt sein dürfte, auch wenn der
Name dem eines früheren Brandings recht ähnlich ist: Solinon (nein nicht Soligor... ;-))
Es ist ein ultrakompaktes 18mm Objektiv, mit einer bewußt auf f/5,6 reduzierten Lichtstärke.
Es wurden 9 Linsen in 7 Gruppen verbaut, worin 2 Linsen aus ED Glas bestehen und 2 Linsen mit einer
asphärischen Oberfläche versehen sind.
Es hat einen bis 0,7 Meter gekuppelten Leica M Anschluß, läßt sich aber bis 38cm fokussieren.
Hier ist es:
DSC02431.JPG
DSC02434.JPG
DSC02435.JPG
Nun hatte ich schon Bedenken, wie es sich an der Sony A7R II schlägt. Hier müssen ja bei kurzbrennweitigen
Objektiven, die für Leica-M gerechnet sind Abstriche gemacht werden - Stichwort Sensorstack.
Überraschenderweise kommt das neue 18er hervorragend mit dem dicken Sensorglas der Sony zurecht.
Keine unscharfen Ecken und kein "italian-flag-syndrom".
Hier ist ein erster quick and dirty Vergleich mit dem Zeiss zm 4/18mm (an das es allerdings von der Haptik
nicht herankommt).
Bildmitte:
T9.jpg
Äußere Bildmitte:
T8.jpg
Ecke:
T7.jpg
Im Bereich der Mitte und der erweiterten Mitte schenken sich die Beiden nichts. Aber die Ecken
bedürfen keiner weiteren Erklärung.
LG, Christian
Servus zusammen,
eigentlich wollte ich nichts mehr anschaffen, bei diesem Teil konnte ich nicht nein sagen, wie neu mit Originalverpackung und Beschreibung, der Preis hat für mich auch gepasst......
Für mich einfacher und schneller zu handhaben als ein Balgengerät, keine kurbelei mehr.
IMG_20250213_130834 Olympus Makrotubus verkleinert.jpg
Servus,
Herbert
Ich konnte eines EBC Fujinon-W 1:1.9 f=35mm in M42 zu einem fairen Preis habhaft werden und habe ein paar Test- und Vergleichsbilder erstellt. Als Partner habe ich das Leica Summicron-R 2.0 35mm ausgewählt, das war direkt zur Hand.
Das EBC Fujinon-W 1:1.9 f=35mm gab es in M42 und Fujica X-Mount. Es ist eher selten und wird zu recht anspruchsvollen Preisen angeboten. Hier gibt es die technischen Daten:
https://www.pentax-manuals.com/fujic.../m42_35_19.htm
Mein Exemplar ist in kosmetisch sehr gutem Zustand, alles tut wie es soll, sogar die Fujica-Nase ist noch dran, somit kann man es bestimmungsgemäss analog an einer Fujica-Kamera betreiben. Ein Filter und eine Streulichtblende mit Originalverpackung lagen noch bei.
So sieht das dann an der Sony A7 II aus:
Szene 1 - Blick auf einen Ast gegen die Sonne. Offenblende:
EBC Fujinon-W 1.9 35mm Tisch mit Ästen gegen Sonne.jpg Leica Summicron-R 2.0 35mm Tisch mit Ästen gegen Sonne.jpg
EBC Fujinon-W 1.9 35mm Tisch mit Ästen gegen Sonne crop.jpg Leica Summicron-R 2.0 35mm Tisch mit Ästen gegen Sonne crop.jpg
Szene 2 - Metalltisch in der Sonne. Blende 2.8 wegen des vielen Lichtes:
Szene 3 - Blick auf die Terrasse mit der Sonne. Fokus auf den Wasserhahn. Offenblende:
EBC Fujinon-W 1.9 35mm Terasse mit der Sonne.jpg Leica Summicron-R 2.0 35mm Terasse mit der Sonne.jpg
EBC Fujinon-W 1.9 35mm Terasse mit der Sonne crop.jpg Leica Summicron-R 2.0 35mm Terasse mit der Sonne crop.jpg
Das Fujinon bildet wärmer ab (Weissabgleich auf Tageslicht), hat aber gegen das Summicron bei Szene 1 und 3 keine Chance. Bei Szene 2 gefällt mir das Fujinon jedoch besser. Bei Szene 1 liegt der Focus beim Fujinon leicht anders. Ihr könnt die Bilder jeweils grösser klicken.
Sieht gut aus, auch von der Leistung her. Wenn's jetzt noch günstig ist, kann man's wohl empfehlen.
Was den Namen angeht, kommt mein Agfa "SOLINAR" noch etwas näher (aus einer ISOLETTE) - das kann man zerstörungsfrei ausbauen (und wieder einbauen). Das ist allerdings kein Weitwinkel, sondern ein Mittelformat Normalobjektiv.