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Thema: Schaden am Objektivbajonett durch unpräzisen QBM-Adapter

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Standard Schaden am Objektivbajonett durch unpräzisen QBM-Adapter

    Hintergrund:
    Vor einigen Tagen ist bei mir ein neuwertiges Rollei/Zeiss Distagon 35mm 1.4 eingetroffen. Ein Objektiv, nachdem ich schon lange gesucht habe, das aber rar und normalerweise entsprechend teuer ist. Wenn die Umstände nicht traurig wären (das Objektiv stammt aus dem Nachlass eines Fotografen aus meinem australischen Fotoclub) eigentlich ein Grund zur Freude.

    Nun hatte ich schon seit längerem einen Pixco QBM auf Sony FE-mount Adapter, den ich mit Tele-Tessar 135 und Rollei Planar 50 1.8 verwendet habe. Der Pixco Adapter sitzt gut a der A7 und die Objektive sitzen gut am Adapter. Blende ist auch kein Problem. Aber leider ist der Pixco einen Hauch zu dick, so dass unendlich nicht ganz erreicht wird. Auch beim 35mm Distagon.

    Für das sehr gute Objektiv darf der Adapter auch etwas teurer sein und auf Empfehlung hier (nichts für Ungut !) und auch positiver Berichte anderswo bestellte ich also einen wesentlich teureren Adapter (Fotodiox Pro) bei einem grossen Online-Versender.

    Der Adapter kam so an:

    DSC01301.jpg

    Das hat mich, da angeblich Neuware, schon mal etwas stutzig gemacht. Habe ich da womöglich ein Exemplar erwischt, welches schonmal zurück geschickt wurde? Wer weiss.
    Dann habe ich das Objektiv an den Adapter angesetzt. Soweit so gut. Nur drehen liess sich das Bajonett nicht. Also nochmal ab und mich vergewissert, das ich auch korrekt und nicht um 120 oder 240 Grad verdreht angesetzt habe.
    Auch nochmal am Tele-Tessar und am Rollei Planar getestet. Klappt.
    Nachdem ich schon öfter gelesen hatte das präzise Adapter mit ganz wenig Spiel manchmal etwas schwerer ans Bajonett gehen habe ich etwas beherzter zugepackt und noch einmal versucht das Bajonett zu schliessen. Es gab ein Knirschgeräusch, bei dem ich dann sofort aufgehört habe weiterzudrehen. Auf den ersten Blick fiel mir nichts auf und ich hatte auch nicht gleich Zeit das Problem genauer zu begutachten. Erst später am Abend hatte ich dann Zeit und Musse.

    Was musste ich sehen?

    DSC01308.jpg

    und nochmal Crop:

    DSC01308-2.jpg

    Am Objektiv ist ein Teil des Bajonetts abgeschabt.
    Da hat mein Clubkollege das Objektiv damals neu gekauft und ca. 30 Jahre lang so gepflegt, dass es noch aussieht wie am ersten Tag und nun hat es wegen eines defekten Adapters gleich mal so eine Macke ab
    Ich ärgere mich auch über mich selbst, ich hätte beim geringsten Widerstand aufhören sollen.

    Hier noch ein Blick auf den Adapter:
    DSC01312.jpg
    und hier ein Crop auf die "scharfe Ecke".
    DSC01312-2.jpg

    Diese Stelle ist übrigens beim billigen Pixco augenscheinlich ein wenig dünner.

    Hier beide Adapter im Vergleich, es gibt Unterschiede, aber sie ähneln sich sehr (jeweils links FotodioxPro, rechts Pixco):

    DSC01303.jpg

    DSC01302.jpg

    und hier nochmal die Bajonette der Objektive zum Vergleich (das Distagon ist an der characteristischen Blende leicht zu erkennen):

    DSC01307.jpg

    Eigentlich wollte ich den Adapter postwendended an den Verkäufer zurückschicken, aber nachdem ich den Schaden am Obektiv entdeckt habe, werde ich erstmal die Firma Fotodiox kontaktieren. Ich bin ziemlich verärgert. Auch wenn ich nicht vorhabe, das Objektiv weiterzuverkaufen, und obwohl es sicher im Einsatz ohnehin ein paar Gebrauchsspuren bekommen wird... Wer weiss, was dieses Objektiv im Zustand "mint" wert ist, wird meine Verärgerung sicher nachvollziehen können.

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
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    zuerst einmal: ich bin geschockt

    Das darf absolut nicht passieren und ich kann es anhand meines Adapters/meiner recht großen Anzahl an QBM Objektiven absolut nicht nachvollziehen. Der QBM Adapter ist übrigens auch nicht mein einziger Fotodiox Pro (ich besitze außerdem noch M42, EF, Konica AR sowie Fujica X) und ich würde jeden dieser Adapter bedenkenlos empfehlen. Aber hier stimmt wirklich was nicht.. Fotodiox damit zu konfrontieren halte ich für die richtige Idee.

    Allerdings "etwas beherzter" zupacken und dann so ein Schaden? Und du bist sicher das bei deinem Distagon das Bajonett nicht vorher schon ne Macke hatte (zumal die anderen Objektive ja scheinbar gut sitzen)? Ich kann und will wirklich nichts schönreden oder gar den Hersteller verteidigen.. es will mir nur einfach nicht in den Kopf wie so ein Schaden entstehen kann. Ich hatte mal einen extrem stramm sitzenden Fotga Adapter bei dem sich das Objektiv nur mittels Einsatz einer Rohrzange wieder lösen ließ, bis auf leichte Lackabschürfungen am Bajonett ist da aber nichts dramatisches passiert.

    Was die Ähnlichkeit zu dem Pixco angeht... also ich würde mal sagen die sind dank gleichem Bajonet systembedingt. Für mich sieht der Pixco jedenfalls völlig anders aus und auch was die Materialwahl angeht haben die nicht viel gemein, der Pixco besteht aus Alu und der Fotodiox Pro aus Messing.. in deinem Fall leider eher Fluch als Segen.
    Gruß
    Jan

  3. #3
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    Viele der Adapter kommen aus China. Da dort die Qualität oft sehr schwankt, egal welcher Hersteller, habe ich meine Adapter alle vorher genau abgesehen.
    Fast immer ist dann erst einmal ein kleiner Cutter zum Entgraten zum Einsatz gekommen. Danach ist immer eine gründliche Reinigung mit Isopropanol angesagt.
    So etwas ist mit daher noch nicht passiert, da ich diese z.T. heftigen Grate von der Herstellung vorher gesehen habe.
    Umgekehrt bin ich aber auch irritiert, daß das Alu vom Objektivbajonett aus einem so weichen Alu gefertigt ist.

    Gruß Klaus

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Zitat Zitat von Tedat Beitrag anzeigen
    Allerdings "etwas beherzter" zupacken und dann so ein Schaden? Und du bist sicher das bei deinem Distagon das Bajonett nicht vorher schon ne Macke hatte (zumal die anderen Objektive ja scheinbar gut sitzen)?
    Hallo Tedat, wie gesagt - nichts für ungut wegen der Empfehlung. Ich denke das war wirklich Pech. Im Nachhinein kann ich das natürlich nicht mehr nachvollziehen, ob das Bajonett vorher ein Macke hatte aber ich habe absolut keinen Grund zur Annahme. Die frische (noch nicht oxidierte) Schnittkante und das Knirschgeräusch lassen eigentlich keinen anderen Schluss zu als das das Problem durch den Adapter entstand. Zumal der Adapter sich immer noch nicht aufbringen lässt (auch mit dem nun "dünneren" Objektivbajonett) - mit Kraft werde ich das aber sicher nicht mehr versuchen. Das mit dem beherzten Anpacken hätte ich nicht machen sollen, aber ohne einen scharfen Grat sollte so etwas nicht passieren.


    Zitat Zitat von K_Mar Beitrag anzeigen
    Viele der Adapter kommen aus China. Da dort die Qualität oft sehr schwankt, egal welcher Hersteller, habe ich meine Adapter alle vorher genau abgesehen.
    Fast immer ist dann erst einmal ein kleiner Cutter zum Entgraten zum Einsatz gekommen. Danach ist immer eine gründliche Reinigung mit Isopropanol angesagt.
    So etwas ist mit daher noch nicht passiert, da ich diese z.T. heftigen Grate von der Herstellung vorher gesehen habe.
    Umgekehrt bin ich aber auch irritiert, daß das Alu vom Objektivbajonett aus einem so weichen Alu gefertigt ist.
    Hallo Klaus,
    ich werde das in der Zukunft wohl auch so handhaben. Ich wusste, dass der Fotodiox auch aus China kommt (stand ja auch drauf), aber ich dachte, dass die Firma (die in USA sitzt) etwas striktere Endkontrollen durchführt. Da war ich wohl naiv. Eigentlich sollte ich es besser wissen, da ich in den Eindruck habe, in den letzten Jahren verlagern viele Firmen die Qualitätskontrolle zum Endkunden (nicht nur im Foto-Bereich).

    Wie auch immer, ich habe gerade eine Email an Fotodiox verfasst und werde schauen, was sie antworten.

  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von OpticalFlow Beitrag anzeigen
    Hallo Tedat, wie gesagt - nichts für ungut wegen der Empfehlung. Ich denke das war wirklich Pech. Im Nachhinein kann ich das natürlich nicht mehr nachvollziehen, ob das Bajonett vorher ein Macke hatte aber ich habe absolut keinen Grund zur Annahme. Die frische (noch nicht oxidierte) Schnittkante und das Knirschgeräusch lassen eigentlich keinen anderen Schluss zu als das das Problem durch den Adapter entstand. Zumal der Adapter sich immer noch nicht aufbringen lässt (auch mit dem nun "dünneren" Objektivbajonett) - mit Kraft werde ich das aber sicher nicht mehr versuchen. Das mit dem beherzten Anpacken hätte ich nicht machen sollen, aber ohne einen scharfen Grat sollte so etwas nicht passieren.




    Hallo Klaus,
    ich werde das in der Zukunft wohl auch so handhaben. Ich wusste, dass der Fotodiox auch aus China kommt (stand ja auch drauf), aber ich dachte, dass die Firma (die in USA sitzt) etwas striktere Endkontrollen durchführt. Da war ich wohl naiv. Eigentlich sollte ich es besser wissen, da ich in den Eindruck habe, in den letzten Jahren verlagern viele Firmen die Qualitätskontrolle zum Endkunden (nicht nur im Foto-Bereich).

    Wie auch immer, ich habe gerade eine Email an Fotodiox verfasst und werde schauen, was sie antworten.
    Sonderbarer Rückschluss !

    Da Du die anderen beide QBM Objektive ja ohne "Knirschgeräusche" an den Adapter gebracht hast (und dort wohl auch kein "Vorschaden" ersichtlich ist in Deinen Aufnahmen), würde ich zunächst erstmal vermuten, dass das Objektivbajonett des Distagon
    nicht "Maßhaltig" ist, wenn alles andere passt bei den anderen Objektiven mit QBM Anschluss an diesem Adapter. .

    Wie Du nun darauf kommst, es läge am Adapter, erschließt sich irgendwie nicht. Nimm einen Meßschieber und messe den Abstand zwischen der Auflagefläche und der Unterseite der Bajonettkrallen.
    Tue dies bei all den gezeigten Objektiven mit QBM Anschluss. Hier geht es um 1/10mm

    Du solltest da eine entsprechende, negative Abweichung beim Distagon feststellen können, denn ansonsten ist es nicht erklärbar.

    Da kann zunächst der Adapter-Hersteller erstmal gar nichts dafür, wenn Du ein Objektiv, bei dem das Bajonett voraussichtlich nicht die geforderten Spezifikationen mitbringt (die anderen gezeigten beiden Objektive taten dies ja wohl), mit Gewalt in den Adapter würgst, ohne vorher zu klären, was dazu führt, dass es diese Unterschiede zwischen den QBM Bajonetten Deiner Objektive gibt.

    Wenn Du in der Reihenfolge --- > vorhandene Objektive an den neuen Adapter anschließen > klappt, dann hätte spätestens beim Distagon als Distagonklar sein müssen, dass hier ein falscher Abstand zwischen Auflagefläche und Bajonettkrallen ursächlich ist und ein "reinwürgen" sicherlich nicht zeilführend sein wird, sondern zunächst die Ursachenermittlung in Form von Meßmitteleinsatz hätte folgen müssen.

    Mein Posting in Deinem Frage/Suche-Thread nach einem Maßhaltigen Adapter hätte die "Alarm-Glocken" klingeln lassen müssen. Dort schrieb ich, das es eigentlich keine "maßhaltigen Adapter" gibt, weil Anzugsdrehmomente am Bajonett, unterschiedliche Chargen der Adapter, der Anschlüsse am QBM mit den jeweiligen Toleranzfeldern etc, die an einer alten SLR Kamera anders abgefangen wurden, nicht zwangsläufig dazu führen, dass an einem Adapter die Verhältnisse nicht immer exakt gleich sind.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Sonderbarer Rückschluss !

    Da Du die anderen beide QBM Objektive ja ohne "Knirschgeräusche" an den Adapter gebracht hast (und dort wohl auch kein "Vorschaden" ersichtlich ist in Deinen Aufnahmen), würde ich zunächst erstmal vermuten, dass das Objektivbajonett des Distagon
    nicht "Maßhaltig" ist, wenn alles andere passt bei den anderen Objektiven mit QBM Anschluss an diesem Adapter. .

    Wie Du nun darauf kommst, es läge am Adapter, erschließt sich irgendwie nicht. Nimm einen Meßschieber und messe den Abstand zwischen der Auflagefläche und der Unterseite der Bajonettkrallen.
    Tue dies bei all den gezeigten Objektiven mit QBM Anschluss. Hier geht es um 1/10mm

    Du solltest da eine entsprechende, negative Abweichung beim Distagon feststellen können, denn ansonsten ist es nicht erklärbar.

    Da kann zunächst der Adapter-Hersteller erstmal gar nichts dafür, wenn Du ein Objektiv, bei dem das Bajonett voraussichtlich nicht die geforderten Spezifikationen mitbringt (die anderen gezeigten beiden Objektive taten dies ja wohl), mit Gewalt in den Adapter würgst, ohne vorher zu klären, was dazu führt, dass es diese Unterschiede zwischen den QBM Bajonetten Deiner Objektive gibt.

    Wenn Du in der Reihenfolge --- > vorhandene Objektive an den neuen Adapter anschließen > klappt, dann hätte spätestens beim Distagon als Distagonklar sein müssen, dass hier ein falscher Abstand zwischen Auflagefläche und Bajonettkrallen ursächlich ist und ein "reinwürgen" sicherlich nicht zeilführend sein wird, sondern zunächst die Ursachenermittlung in Form von Meßmitteleinsatz hätte folgen müssen.

    Mein Posting in Deinem Frage/Suche-Thread nach einem Maßhaltigen Adapter hätte die "Alarm-Glocken" klingeln lassen müssen. Dort schrieb ich, das es eigentlich keine "maßhaltigen Adapter" gibt, weil Anzugsdrehmomente am Bajonett, unterschiedliche Chargen der Adapter, der Anschlüsse am QBM mit den jeweiligen Toleranzfeldern etc, die an einer alten SLR Kamera anders abgefangen wurden, nicht zwangsläufig dazu führen, dass an einem Adapter die Verhältnisse nicht immer exakt gleich sind.
    Ja, über den Kraftaufwand ärgere ich mich ja selbst auch. Ich wollte auch nicht ausschliessen, dass das Distagon eventuell zu "dick" ist, am Bajonettanschluss - aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es vorher keine Macke hatte. Ich vermute, dass der Adapter zumindest an dieser Ecke nicht ordentlich entgratet war, damit er so leicht reinschneiden konnte. Ich werde das mal nachmessen, aber bei meiner Schieblehre sind die Batterien leer, da muss erstmal Ersatz her (blödes Digitalzeug).

    Zitat Zitat von Tedat Beitrag anzeigen
    Was die Ähnlichkeit zu dem Pixco angeht... also ich würde mal sagen die sind dank gleichem Bajonet systembedingt. Für mich sieht der Pixco jedenfalls völlig anders aus und auch was die Materialwahl angeht haben die nicht viel gemein, der Pixco besteht aus Alu und der Fotodiox Pro aus Messing.. in deinem Fall leider eher Fluch als Segen.
    Zumindest für meine beiden Adapter habe ich nicht den Eindruck, dass sich sich in den Materialien unterscheiden. Ich vermute bei beiden, dass der schwarz eloxierte Teil aus Aluminium und der glänzende Bajonettteil aus Edelstahl ist. Der Pixco wiegt übrigens 100g, der Fotodiox Pro 90g. Sollte der Fotodiox-pro tatsächlich aus Messing sein, würde ich erwarten, dass er schwerer ist.

  7. #7
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    So ... machen wir mal weiter ...

    Rollei QBM Planar 50 1.8
    DSC01321.jpg

    Rollei QBM Tele Tessar 135 f4 (exemplar 1)
    DSC01319.jpg

    Rollei QBM Tele Tessar 135 f4 (exemplar 2)
    DSC01320.jpg

    und zu letzt das Problemkind:
    DSC01317.jpg

    Da ich aufgrund der Auflagefläche des Objektivs nicht optimal (also z.T. nur etwas schräg) mit der Schieblehre drankomme, habe ich leichte Messfehler. Diese schätze ich auf ca +/- 0.05mm

    Was anhand dieser Messungen klar ist (und von Henry auch schon erwähnt wurde): Es gibt z.T. bei den Rolleiobjektiven recht starke Unterschiede was die Dicke dieses Bajonettwulstes betrifft. Beim Distagon ist der Wulst gut zwei Zehntel dicker als beim Planar.

    Fortsetzung folgt ...

  8. #8
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    Nun kann man sich auf den Standpunkt stellen, bei solchen Schwankungsbreiten kann man dem Adapterhersteller ja keine Vorwürfe machen.
    Ich weiss nicht, was der von Rollei gegebene Sollwert und die erlaubte Toleranz war. Aber ein Designprinzip ist, dass man bei zu erwartenden Toleranzen ein entsprechend flexibles Element einbaut, dass die zu erwartenden Toleranzen ausgleichen kann. Da kam mir der Gedanke, was hat Rollei eigentlich gemacht ? Und nach meiner Rolleiflex SL35E gekramt (war mal Beifang). Alle Objektive erreichen daran (so gut man das mit dem Schnittbildentfernungsmesser erkennen kann) unendlich.

    DSC01313.jpg

    Alle Objektive lassen sich leicht, ohne Kraftaufwand, an die Rolleiflex bringen und sitzen spielfrei.

    Also mal das Bajonett der SL35 anschauen:

    DSC01322.jpg

    zum Vergleich, der Fotodiox-Pro Adapter:

    DSC01323.jpg

    Man erkennt auch ohne Schieblehre im Bild, dass die "Bajonettkrallen" beim Fotodiox-Pro Adapter wesentlich dicker ausfallen als beim Originalbajonett. Auch hier komme ich mit der Schieblehre nur schräg dran, aber die Rolleikrallen sind ca. 1mm dick, die Fotodiox-Krallen mehr als 2mm. Was man auf den Bildern nicht so gut erkennen kann ist die komplexere Federandruckmechanik beim Originalbajonett.
    Beim Pixco Adapter habe ich nicht gemessen und kein Bild gemacht, ist aber augenscheinlich näher am Rollei als am Fotodiox.

    Hätte ich die Messungen vorher gemacht, hätte ich es sicher nicht mit Kraft versucht. Aber in dem Moment habe ich nicht alles logisch durchdacht.

    Eine erste Email an Fotodiox habe ich gestern verfasst, diese Messungen hier werde ich auch noch nachliefern. Bin gespannt, ob eine Reaktion kommt.

  9. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Das ist in der Tat der massgebliche Wert, der ist allerdings mit der Schieblehre schwerer zugänglich. Hier messe ich 5,4 mm im Rahmen der Messgenauigkeit, die ich hier aber mit meinen Mitteln nur auf +/- 0,1 mm einschätze.

  10. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    unterschiedliche Chargen der Adapter, der Anschlüsse am QBM mit den jeweiligen Toleranzfeldern etc, die an einer alten SLR Kamera anders abgefangen wurden
    Das ist in der Tat der springende Punkt. Das Rollei-Bajonett erlaubt mehr Elastizität.

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