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Thema: Warum macht sie das? (Belichtungsprobleme mit adaptierten Objektiven)

  1. #1
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    Standard Warum macht sie das? (Belichtungsprobleme mit adaptierten Objektiven)

    Hallo liebe Teilnehmer,

    bei der Verwendung meines Olympus OM Zuiko 1.4/50mm an meiner Canon 50D mit einem Adapterring ohne AF-Confirm-Chip (von Kiwi fotos) und mit (nichtprogrammierbaren) AF-Confirm-Chip tritt immer wieder dasselbe Phänomen auf.

    Sobald ich unter Blende 5,6 gehe, werden die Bilder überbelichtet, wenn ich nicht gegensteuere.

    Die Bilderreihe von Lightroom zeigt das:

    comp_Testreihe.jpg

    Ein Adapter sieht wiefolgt aus:

    comp_Adapter.jpg


    Bei der Lightroom-Reihe bin ich wiefolgt vorgegangen: Kamera auf Zeitautomatik, dann die Blenden 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 durchlaufen. Zuerst beim chiplosen Adapter, dann Zwischenbild und anschließend beim Adapter mit Chip. Beidesmal stelle ich fest, dass ab Blende 4 eine leichte und ab Blende 8 eine deutiche Überbelichtung um etwa 1 1/2 Blendenstufen zu Tage tritt, die zu den Blenden 11 und 16 sogar noch zunimmt (wobei die Bilder in dieser Reihe von Blende 1,4 bis 2,8 eher etwas unterbelichtet sind, aber hier geht es nur darum, diesen Effekt zu zeigen, dass die Belichtung nicht über alle Blenden im Gegensatz zu dedizierten EF-Objektiven nicht gleichmäßig ist). Was hat es damit auf sich und warum habe ich dieses Problem bei meiner Olympus PEN nicht?

    Vielen Dank für Euere Hilfe!

    LG
    Waveguide

  2. #2
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    Wie siehts aus wenn Du das Objektiv mit dem Adapter an der Kamera hast, und Stufe für Stufe abblendest?
    Es gab schon (mit anderen Kombinationen) den Fall das irgendwo was klemmt, und die Blende nicht weiter schließt...
    ---------------------------------------------------------------------------
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  3. #3
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    Hallo Keinath,

    die Blende schließt richtig auf den vorgegebenen Durchmesser, auch wenn ich auf 8, 11 oder 16 schließe.

    LG
    Waveguide

  4. #4
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    Dann liegts wohl an der Apertur des Messystems der Kamera.
    Die Kamera geht davon aus, das Licht in einem bestimmten Winkel (-> Objektivblende) auf die Meßzelle fällt, und korrigiert die Abweichungen anhand der vom Objektiv übermittelten Messblende (normal Offenblende).
    Bei adaptierten Optiken wird die gerade genutzte Blende nicht übermittelt, und so ergeben sich Abweichungen.
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  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Keinath :


  6. #5
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Dann liegts wohl an der Apertur des Messystems der Kamera.
    Die Kamera geht davon aus, das Licht in einem bestimmten Winkel (-> Objektivblende) auf die Meßzelle fällt, und korrigiert die Abweichungen anhand der vom Objektiv übermittelten Messblende (normal Offenblende).
    Bei adaptierten Optiken wird die gerade genutzte Blende nicht übermittelt, und so ergeben sich Abweichungen.
    Wie ist das dann bei den Walimex-Objektiven? Henry, was sind Deine Erfahrungen?

    LG
    Waveguide

  7. #6
    optikus64
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Dann liegts wohl an der Apertur des Messystems der Kamera.
    Die Kamera geht davon aus, das Licht in einem bestimmten Winkel (-> Objektivblende) auf die Meßzelle fällt, und korrigiert die Abweichungen anhand der vom Objektiv übermittelten Messblende (normal Offenblende).
    Bei adaptierten Optiken wird die gerade genutzte Blende nicht übermittelt, und so ergeben sich Abweichungen.
    ... vor allem wenn die Kamera aus irendeinem Grund nicht mitbekommt, dass Arbeitsblendenmessung angesagt ist. Kommt das nur in Verbindung mit dieser Objektiv-Adapterkombi vor?

    Ich verwende Altglas ja an verschiedenen Canon-Gehäusen, so krass hatte ich das noch nicht. Die Belichtung schwankt manchmal ein wenig, aber das ist schon heftig.

    Jörg

  8. #7
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber welche Belichtungsmodus hast du eingestellt?
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  9. #8
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    Ich habe Zeitautomatk eingestellt.

  10. #9
    optikus64
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    OK, das ist an sich erstmal richtig. Die Kamera beherrscht, wie alle EOS, die Arbeitsblenden-Zeitautomatik, wenn sie keine aktive Blendenrückinformation bekommt. D.h. entweder kein Objektiv 'sieht' oder ein Chip ihr manuelle Blendenbedienung signalisiert.

    Jörg

  11. #10
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    Wie ist das dann bei den Walimex-Objektiven? Henry, was sind Deine Erfahrungen?

    LG
    Waveguide
    Der Effekt tritt eigentlich immer auf.. fällt bei manuellen Objektiven ohne Korrekturwert durch die eingestellte Blende an der Kamera je nach Belichtungsmessmodus unterschiedlich aus.

    Die Canon Kameras haben - allgemein gesprochen - je nach Kamera unterschiedlich richtungsbezogene Sensoren. Die Sensoren sind in Bereiche unterteilt, die die Helligkeit des Lichts jeweils in einem bestimmten Teil der Szene messen. Die Anzahl der Bereiche beträgt je nach Kamera zwischen 21 und 63 Felder.

    Die Messmodi sind: (ich zitiere mal von einer Canon Seite)

    1. Bereichsmessung

    Dieser Messmodus kann den Lichttyp der Szene bestimmen. Wenn die Messungen in allen Bereichen ähnliche Werte ergeben, ist das Licht wahrscheinlich gleichmäßig, und die Sonne befindet sich möglicherweise hinter der Kamera. Wenn der Mittelbereich jedoch niedrigere Werte als die äußeren Bereiche aufweist, verfügt das Motiv wahrscheinlich über eine Hintergrundbeleuchtung.

    2. Mehrfeldmessung

    In diesem Messmodus werden die Bereichswerte analysiert und die Ergebnisse interpretiert. Dann werden die Belichtungseinstellungen angepasst, um ungewöhnliche Lichtverhältnisse auszugleichen, und schließlich werden geeignete Werte für die Blendenöffnung und die Verschlusszeit gewählt, um die richtige Belichtung für die Aufnahme zu erzielen.

    3. mittenbetonte Integralmessung

    Dieser Messmodus prüft die gesamte Szene, legt jedoch den Schwerpunkt auf die Bildmitte – damit eignet er sich hervorragend für Landschaftsaufnahmen.

    4. Selektivmessung: Die Messungen erfolgen nur in einem zentralen Bereich der Szene und decken bis zu 10 % des Sucherbereichs ab. Diese Einstellung ist hervorragend geeignet, wenn Sie für einen bestimmten Bereich des Motivs die richtige Belichtung benötigen, zum Beispiel für das Gesicht bei einem Porträt.

    Letzteres auch Spotmessung genannt, bei der ein zentrales Messfeld die Bewertung über 3-9 % der Bildfläche vornimmt.


    All diesen Modi ist gemeinsam, das sie Zeit und Blendenwerte ergeben und die voneinander abhängig sind, was sie ja - je nach ihrer Gewichtung in dem jeweiligen Programm - auch tun sollen.

    Mit unseren manuellen Objektiven hat die Kamera jedoch das Problem, überhaupt nicht zu wissen, welche Anfangsöffnung unser eingesetztes Objektiv hat. Woher auch, denn es gibt keine elektronische Übermittlung der benötigten Daten, wie bei den EF Objektiven.

    Es wäre falsch anzunehmen, die Belichtungsmessung verliefe wie bei einem Handbelichtungsmesser und würde nur eine sogenannte Arbeitsblendenmessung, wie wir sie noch aus alten Analogkameras kennen, darstellen.

    Es fehlt der Kamera also der Korrekturwert der jeweils eingestellten Blende oder bei Offenblende eben der Wert der Anfangsöffnung des Objektivs. Ich vergleiche das deshalb gern mit einem Lautstärke-Regler..

    Bei einer Lautstärkeregelung liegt das Nutzsignal/Ausgangssignal des Vorverstärkers an einem Kontakt des Reglers, der Massebezugspunkt am anderen Kontakt. Zwischen dem Ausgangssignal des Vorverstärkers (unser Nutzsignal) und der Masse liegt eine Widerstandsbahn...

    Die nächste Stufe in einem Verstärker ist die Endstufe, die das Eingangs-Signal des Vorverstärkers entgegennehmen soll. Dieser Eingang ist mit einem Schleifkontakt am Lautstärke-Regler verbunden.

    Der Schleifkontakt des Endverstärkereinganges (analog unserem Blendenring) bewegt sich also zwischen vollem Kontakt zum Vorverstärkersignal (hohe Lautstärke) und im anderen Extrem dem Kurzschluss des Endverstärker - Eingangs gegen den Massebezugspunkt.

    In diesem Vergleich mit der Objektivblende wäre der Massebezugspunkt die gegebene Anfangsblende..fehlt dieser Punkt am Kontakt dafür, so würde der Endverstärker durch die Widerstandsbahn ständig ein Signal bekommen, da sein Eingang nie kurzgeschlosse würde um Stille zu erzeugen. Der Regelbereich würde also nicht mehr korrekt regeln, da das Signal den Endverstärker ungehindert erreicht.. Es fehlt der Bezugspunkt, wie bei unserer Anfangsblende.



    Man stelle sich also die Blendenringeinstellung wie einen Lautstärkeregler vor, wo z.B. Offenblende mit kleinster Lautstärke gleichzusetzen wäre und z.B. Blende 22 die höchste Lautstärke = Verstärkung bedeutet).. die Blendenwerte dazwischen sind dann unterschiedliche Lautstärkeeinstellungen. Blende ich ab, so wäre das vergleichbar mit einer notwendigen Erhöhung der Verstärkung des auszuwertenden Sensorsignals ... (geschieht ja bei Auto ISO Einstellungen der Kamera auch, wenn die Verschlusszeit konstant bleibt im M-Modus). Dann wird die Verstärkung des schwachen Sensorsignals durchgeführt. Das aber funktioniert alles eben nur, wenn der Bezugspunkt - hier die Anfangsöffnung des Objektivs der Kamera mitgeteilt wird.

    Geschieht das nicht, so läuft dieses System "frei".. und ist damit unkalkulierbar in den auftretenden Effekten.

    Beim Abblenden sinkt aber auch die eingependelte Genauigkeit des Mess-Ergebnisses.. und die Auswertungselektronik muss nachregeln und das Nutzsignal z.B. aus dem Rauschen nachverstärken... dies ist bei den EF Objektiven, die ja stets bei Offenblende im Belichtungsmesserkreis ihre Werte mitteilen, nicht notwendig und damit viel genauer.

    Es wird schnell klar, was die Kamera eigentlich von dem vorgeschnallten Objektiv erwartet.. wird abgeblendet, wirds dunkler für den Belichtungsmesser.. er regelt die Verschlusszeit hinunter, nur der Absolut-Wert ist der Kamera bei manuellen Objektiven immer noch absolut unklar und auch nur noch abhängig von dem, was durch den Schließwinkel der Blendenlamellen noch an den Sensoren ankommt und insbesondere wird dabei die Verteilung auf den Sensoren und deren Gewichtung völlig unklar für die Kamera.

    Ist der bei Abblendung von den Meßzellen gesehen Wert nun ein Offenblendwert eines Objektivs mit Anfangsöffnung 4 oder ein Objektiv mit Anfangsöffnung 1.4, das auf f4 abgeblendet wurde ?

    Wobei sich bei der Lichtmessung im letzteren Falle die Einfallswinkel auf die Sensoren ja auch mit verändern und zu äußerst diffusen Messwerten an diesen Sensoren führen wird, da die Kamera weiterhin von direkt bei voller Öffnung eintretenden Strahlenwinkeln ausgeht und nicht von beugungsbegrenzten Blendenlamellen - Einflüssen. So spielen da viele Faktoren mit in das Messergebnis rein, die nicht vorhersehbar sind und zu entsprechenden Fehler führen.

    Fällt bei einem manuellen Objektiv also nun diese notwendige elektronische Verbindung weg, so "schwebt" diese Abtastschleife für die Objektivwerte in der Luft und hat keinen definierten Zustand mehr, da die Kamera nun den Anfangswert der Blende nicht kennt, auch die jeweils eingestellte Blende nicht mehr mitgeteilt bekommt etc..
    Die Anfangsöffnung wäre in der geschilderten Analogie unser Massekontakt als Bezugspunkt, die eingestellte Blende dann die jeweilige Stellung des Lautstärkereglers

    Der Belichtungsmesser in der Kamera kann nun also nur "stumpf irgendwas" messen, dass aber nicht mehr an irgendwelche Normen gebunden ist, sondern nur "heller oder dunkler" und entsprechend einen wert zurückliefern. Der Beli kann aber nicht mehr sagen, ob das nun 1 oder 3 Blendenstufen sind. sonder er läuft "frei" und macht das nur noch "stehend-freihändig" ohne den Bezugspunkt und sein eingestelltes Bewertungsraster.


    Sobald wir aber eine gechippten Adapter benutzen, verändern sich die Verhältnisse wieder:

    Der Belichtungsmesser in der Kamera hat nun wieder einen Anfangswert (oft im Chip einprogrammiertes f1.4 - 2.0 bei älteren Adaptern)... hierauf kann er wieder aufbauen und "halbgare" Werte ermitteln.

    Warum "halbgar"?

    Weil nun die jeweiligen Messfeldeinstellungen wieder greifen... je nach eingestelltem Modus.

    Man erkennt den "Fortschritt in der Belichtungsmessung" ganz leicht, wenn man mal ein Objektiv an einem Adapter mit Chip und danach in der gleichen Situation ohne Chip an die Kamera bringt... schon dabei werden die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen... mit Chip dunkler, ohne Chip heller, weil der elektronische Anfangblendenwert fehlt.

    Hat man nun den Chip Adapter dran, hat man schon den nächsten Teil des Problems:

    Das Mess-System geht nach wie vor von einer Kommunikation über die eingestellte Blende aus, diese aber bleibt aus und die Kamera weiß nicht, das wir nun eigentlich eine Arbeitsblendenmessung vornehmen.

    Zwar hat jede Canon Kamera unten links an der Kamera einen kleinen Knopf, um eine Abblendung (Schließung der Blende auf Arbeitsblende vorzunehmen) und damit Arbeitsblende vorzunehmen.. das aber funktioniert ja nur mit EF kompatiblen Objektiven.. also wieder "Essig" mit Arbeitsblendenmessung.

    Die Kamera geht also die ganze Zeit davon aus, bei Offenblende zu Messen.. und hier ergeben sich, je nach eingestellter realer Arbeitsblende total unterschiedliche Werte. Zwar erkennt der Belichtungsmesser das "Abdunkeln" beim Abblenden.. kommt ja weniger Licht am Sensor an.. aber!

    Noch zusätzlich kompliziert und mit teilweise einer drittel bis halben Blendenstufe zu Buche schlagendes Problem ist die kamereigene Rasterung der Blenden/Zeitwerte.. ist also die Kamera auf 1/3 oder 1/2 Blendenwertrasterung in der Belichtungsmessung eingestellt. Schließlich handelt es sich um ein digitales System, das mit eingestellten Schwellen die Belichtungsmesserergebnisse in den genannten Auflösungsrastern wiederspiegelt. Auch dieses Anzeigeraster kann also je nach Kameraeinstellung und herrschenden Lichteinfall auf die Sensoren schon einen erheblichen Effekt in der Größe bis zu einer halben Blendenstufe ausmachen, wenn die reale Beleuchtungssituation an einer der Grenzen des Rasters befindet.. mal ist es z.B. Zeiteinstellung 1/100 und kann aber auch nach einer 1/125 umsprigen.. je nachdem, welches Messfeld grad greift und die Rasterung eingestellt ist.

    Halbwegs rund wird die Geschichte eigentlich erst dann, wenn wir der Kamera wie bei den EMF Chips eine Arbeitsblende an der Kamera einstellen können. So hat die Kamera den Korrekturwert zumindest elektronisch mitgeteilt bekommen (durch unsere Einstellungen, wenn es ein regelbarer EMF Adapter ist und wir den Wert an der Kamera dann auch einstellen) und kann fortan halbwegs korrekte Zeiten bilden und die Daten in die EXIFs schreiben.

    Was sie aber nach wie vor nicht kann, ist die Linearität der Blendenstellung überwachen. Bei den EF Objektiven sind die Verhältnisse geregelt.. die Kamera bekommt ja mitgeteilt, welche Anfangsöffnung das Objektiv hat, und welche Blende vom Benutzer gewünscht wurde.
    Messen und gewichten tut der Belichtungsmesser weiterhin bei sich aber stets verändernder "virtueller" Offenblende.. und mit seinen "Sprüngen" gemäß den Vorgaben, ob die Anzeige/Auswertung in halben oder drittel Blendenstufen vorgenommen wird.

    Bei unseren manuellen wird es dann aber konfus...
    Der Beli bekommt bei Abblendung stets andere Werte, die aus den unterschiedlichen Lichtmengen stammen, welche die Sensoren erreichen. Randbereiche schatten nun schneller ab und werden falsch - je nach eingestelltem Modus des Beli - gewichtet etc.. immer dran denken, bei EF Objektiven sind diese Korrekturwerte einprogrammiert in die Objektive oder in der Kamera in den Objektivprofilen hinterlegt !

    Bei den manuellen ist es das nicht... geht glaub ich nur bei einigen Nikon Kameras, die mit ihren alten manuellen Objektiven auch noch korrekt umgehen können.

    Für mich hat sich herausgestellt, dass ich die besten Ergebnisse mit der Spotmessung mache, weil die eben nur zentral misst und die Ergebnisse bzw. die eigenständige Gewichtung der verschiedenen Messfelder/Zonen auf diese Art umgangen wird.

    Wenn jedes Feld/jede Zone anders in die Gewichtung einfließt - wie in den Unterschiedlichen Modi oben beschrieben - alle Modi der Kamera aber von einer bei manuellen Objektiven ja gar nicht stetigen Offenblende ausgehen, so muss ich das so lösen, um halbwegs konsistente Ergebnisse zu bekommen.

    Hab mir ohnehin abgewöhnt, irgendwelche Automatiken mitlaufen zu lassen. Ich arbeite meist im "M" Mode und bestimme zumeist die Belichtung durch eine Probeschuss, nachdem ich im Spotmodus des Beli mit der im Sucher angezeigten Balkenwaage die Belichtungsstellung festgelegt und visuell anhand des Probeschuss überprüft habe.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (22.07.2013 um 08:24 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


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