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Thema: Kleine Lösungen fürs Basteln mit dem VNEX

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Kleine Lösungen fürs Basteln mit dem VNEX

    Da es - neben der Beschäftigung mit Vergrößerungsobjektiven - tausenderlei Ideen gibt, was man noch alles an das VNEX versuchsweise "anschließen" und ausprobieren kann, kommt es hier und da zu kleinen Wünschen, die man sich am VNEX noch vorstellen könnte oder für die man praktische "Workarounds" sucht.

    Zwei solcher "Workarounds" also Hilfsmittel möchte ich heute aufzeigen, hoffe aber auf Eure Beteiligung und Postings zu Dinge, die Euch aufgefallen sind und für die ihr Euch euere speziellen Lösungen geschaffen habt..

    ------------------------------------------

    Das erste betrifft ein Problem, das auftritt, wenn man mit Objektiven, die aus anderen alten Kameras stammen, erleben kann. Oftmals sind die Blendenringe oder Bedienorgane der Objektive dann bei einer Verbindung an das VNEX über die Wandlerplatten dann so "ungeschickt" gelegen, dass man keinen vernünftigen Griffpunkt am Objektiv findet, mit dem man fokussieren kann. Was bei den V-Objektiven kein Problem darstellt, wird bei der "Bastelei" und dem Experimentieren mit Objektiven aus geschlachteten Kameras manchmal hinderlich.

    So kann es vorkommen, dass ein Objektiv den Anschluss über Wandlerplatte und die sehr "dünne" 6mm Verbindungsmutter erfordert, um sein unendlich zu erreichen. Damit ist der Platz, um an irgendeiner Stelle so etwas wie einen Fokusgrip zu haben, extrem kurz und wenn dann das Objektiv gleich mit dem Blendenring anschließt und selbst auch keinen Punkt hat, den man als "Fokusring" missbrauchen kann, wird es sehr umständlich und man verstellt den Blendenring nur allzu oft.

    Dies hab ich nun schon einige Male erlebt bei den Experimenten mit dem VNEX und den Objektiven aus alten Kameras.

    Mir ist dazu eine Lösung eingefallen, die mir auch gefällt und das Problem deutlich mindert... ja sogar einen etwas besseren Bedienkompfort für solche Fälle bietet.

    Name:  Fokusgrip.jpg
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    In dem Beispielbild wurde ein Voigtländer Lanthar 2.8/50mm montiert und auf unendlich gebracht. Direkt an die Verbindungsmutter zwischen VNEX und Objektiv sitzt objektivseitig der Blendenring.. Will man fokussieren, so griff man ständig an die Blendenverstellung, die aber bei diesen alten Objektiven nach dem Umbau oftmals dann nicht mehr "rastend" sind.

    Wie man auch gut sehen kann, ist da nicht wirklich viel Platz, um mit den Fingern die Verbindungsmutter zu greifen und mit ihr das VNEX zu fokussieren.

    Im Bild erkennt man aber schon den "Workaround", den ich persönlich gut finde. Statt einer der insgesamt 6 pro Mutter verbauten Gewindestifte, werden nun nur noch 5 genutzt und anstelle des 6. Stifts eine Rändelschraube eingedreht.

    So erhält man - ähnlich den Meßsucherkameras - einen aussen laufenden Fokusgrip, mit dem man die Einstellorgane des Objektivs nicht mehr versehentlich verändert.

    In der neuen VNEX Serie ist diese "Rändelschraube" ohnehin im Lieferumfang, da sie gleichzeitig auch dazu dient, den VNEX Tubus für die Justage des U-Punktes "festzuklemmen".. So hat auch diese Schraube eine sinnvolle Doppelfunktion bekommen.


    Ein zweiter Workaround betrifft die Umsetzung des VNEX in einen Nikon Adapter und der Tipp wurde anderenorts schon gegeben..
    Da hier aber die Lösungen für einige Aspekte aufgezeigt und gesammelt werden sollen, wiederhole ich ihn hier nochmal:

    Bei der Montage und Verwendung des VNEX Fokussystems an eine DSLR (Canon, Nikon, Pentax usw.) über einen T2 Adapter kommt es bei Nikon Kameras zu der Situation, dass der voll eingefahrene Tubus des VNEX so weit in den Spiegelkasten der Nikon Kameras eindringt, dass er den dortigen mechanischen Abblendhebel festsetzt.

    Daher muss das vollständige Einfahren des Tubus in den Spiegelkasten vermieden werden, wenn man das für die SONY NEX - Kameras entwickelte System an eine Nikon DSLR über besagten T2 Adapter bringen und nutzen will. Die Nikon Kameras sind meines Wissens nach die einzigen Kameras, welche die Abblendung noch mechanischt vornehmen, weshalb es zu dem Problem kommt.

    So kann eine simple, aber wirkungsvolle Lösung aussehen..

    Name:  VNEX Nikon workaround.JPG
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    Das simple Haushaltsgummi verhindert das vollständige Eindringen in den Spiegelkasten. Dieser Workaround wird beispielsweise auch genutzt, um versenkbare Leica - M Schraubanschluss-Objektive, die ja auch entsprechend weit in die neueren Leicas eindringen würden, am vollständigen Einfahren in eine Leica neuerer Bauart zu hindern.

    Der VNEX Fokussiertubus hat an der Stelle einen Durchmesser von 40,5mm. Selbstverständlich kann ausser einem Haushaltsgummi passender Größe ebenso ein Dichtungsring oder sonstiges mit dem Durchmesser benutzt werden.


    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (10.10.2012 um 11:03 Uhr)
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  3. #2
    Urmelchen 1.2 u. förderndes Mitglied Avatar von urmelchen
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    Hi Henry,

    wäre das "V"-System per M-LM39 Adapter eigentlich auch Leica M kompatibel?

  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von urmelchen Beitrag anzeigen
    Hi Henry,

    wäre das "V"-System per M-LM39 Adapter eigentlich auch Leica M kompatibel?
    Da ich keine Leica M habe, kann ich da nix zu sagen. Müsste man ausmessen.

    Generell kann man sagen:

    Wenn eine Kamera wie die Leica M Objektive mit (M39) Schraubgewinde akzeptiert - auf welchem Wege auch immer, dabei dann noch eine Eindringtiefe von 4,08mm in den Kamerabody bei einem Durchmessern von 41mm gestattet, dann passt es.

    4,08mm fährt der Tubus des VNEX in einen Kamerabody/Spiegelkasten ein..
    Das "Loch" im Bajonett oder Anschluss muss behinderungsfrei dabei mindestens 41mm vom Durchmesser her beschaffen sein und zentriert zwischen irgendwelchen Bajonettkrallen sitzen.

    Auch sollten hier auf die Tiefe keinerlei Dinge im Wege liegen (Steuerkurvenabtastung für Meß-Suchersynchro etc..), die blockieren oder sonstige Funktionen behindern (z.B. Kurzschluss der Kamerakontakte)... Diese sollten ausserhalb Tubenumfanges liegen.. oder eben, wie im Falle der NEX wo wir das Einfahren des Tubus um 1mm vor den elektrischen Kontakten durch den Kurvenschnitt mechanisch begrenzt haben, unterhalb dieser maximalen Eindringtiefe..

    LG
    Henry
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  5. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Das ist aber nur die mechanische "Machbarkeit".. da das gesamte VNEX aber darauf aufbaut, ein Auflagemaß von 18mm zu bedienen, mithin also der Tubus auf die NEX ausgerichtet ist, bliebe noch die Frage eines möglichen neuen Adapters für M39 Objektive auf das heute gültige Maß zu klären.

    Gehe ich davon aus, dass Leica immer noch ein Auflagemaß von 28,8 bei der M "durchhält" (hab mich noch nicht damit beschäftigt, welches Auflagemaß gilt heute eigentlich bei der M?), so würden sich die Grenzen derart verschieben, dass man diese 10mm nach vorn "anbauen" müsste, um den Fokushub zu bekommen.

    Grundsätzlich würde es dann aber gehen.. ein neues VNEX Inlet fertigen.. speziell für die Leica M.. Tubus und alles andere kann gleich bleiben. Lediglich die mögliche Objektivauswahl würde stark eingeschränkt werden, weil dann das Mindestauflagemaß auf über 50mm anwachsen würde. Damit wären dann vermutlich wie bei Spiegelreflex-Kameras nur V-Objektive oberhalb 80mm denkbar oder eben eine wiederum deutlich verlängerte Naheinstellgrenze wegen des kürzeren Auszuges..

    Ob das Sinn macht, wage ich ein wenig zu bezweifeln.
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  6. #5
    Urmelchen 1.2 u. förderndes Mitglied Avatar von urmelchen
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    Ok. Ich dachte halt, weil ja mit dem verwendeten NEX-LM39 die NEX ja eh auf das Auflagemaß einer "M" gebracht wird, wäre das weitgehend problemlos möglich.

  7. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Wäre auch ein schöner Gedanke und ich hatte bereits eine Anfrage deshalb. Das Problem ist aber, dass diese Überbrückungsdistanz von 18mm auf die 28,8mm - also rund 10mm - des Tubus irgendwo bleiben müssen. Entweder eingeschoben in den Kamera-Innenraum, oder eben vorgebaut vor die Kamera, was die V-Objektivauswahl wieder einschränkt auf Bereiche wie bei den DSLR Kameras.

    Leider!

    LG
    Henry
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  8. #7
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    Zitat Zitat von urmelchen Beitrag anzeigen
    Ok. Ich dachte halt, weil ja mit dem verwendeten NEX-LM39 die NEX ja eh auf das Auflagemaß einer "M" gebracht wird, wäre das weitgehend problemlos möglich.
    Man könnte auch, außer mit der neuen "M", nicht vernünftig fokussieren, weil die Kopplung fehlt.
    Also sinnvoll wäre das nur mit WW-Linsen, am besten unter 21mm.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  9. #8
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Man könnte auch, außer mit der neuen "M", nicht vernünftig fokussieren, weil die Kopplung fehlt.
    Also sinnvoll wäre das nur mit WW-Linsen, am besten unter 21mm.
    Ich meine mit "M" ja auch DIE M mit Liveview.

  10. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von urmelchen Beitrag anzeigen
    Ich meine mit "M" ja auch DIE M mit Liveview.
    Komisch.. irgendwie rieche ich es durch die ganze Republik..

    Ralph, wann ist es soweit?

    LG
    Henry
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  12. #10
    Urmelchen 1.2 u. förderndes Mitglied Avatar von urmelchen
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Komisch.. irgendwie rieche ich es durch die ganze Republik..

    Ralph, wann ist es soweit?

    LG
    Henry
    Das weiss wohl noch nichtmal Leica wer und wann die M zuerst bekommen. Hab gehört das es mind. ein Jahr dauert bis alle Vorbestellungen abgearbeitet sind.

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