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Thema: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

  1. #1
    Ist noch neu hier Avatar von eunegis
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    Standard Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Liebe Leute,

    ich würde gern einmal von Euch alle Erfahrungen in einem Thread zusammentragen lassen bzgl. der Offenblendentauglichkeit (OBT) von manuellen Festbrennweiten aller Preisklassen von Weitwinkel bis Tele.

    Dabei sind besonders die primär hochgeöffneten Linsen interessant und solche, die auch gut erschwinglich sind. Evtl. könnten auch Vergleiche mit gut bekannten aktuellen AF-Linsen einen Info-Gewinn bringen, um Relationen besser einordnen zu können.

    Hintergrund ist erstens der Wunsch, Available-Light-taugliche Objektive besser identifizieren zu können und zweitens der Umstand, daß zwar viele Objektive als "gut" beschrieben werden, dabei aber oft wenig bis nichts über den Abblendungsgrad gesagt wird, ab dem das gilt. Und wenn etwas über OBT gesagt wird, dann sind diese Infos meist recht weit verstreut in den verschiedenen Threads und Foren.

    Wichtig wäre aus meiner Sicht bei dem Begriff "Offenblendentauglichkeit" nicht nur die Auflösung (die vielleicht manchmal etwas überbewertet wird), sondern auch der Farbkontrast und ganz besonders die Homogenität von Auflösung und Kontrast bis an den Bildrand!

    Auflösung, Kontrast und Homogenität sind wohl ziemlich absolut, wohingegen das Bokeh eher Geschmackssache ist und vielleicht nicht unbedingt ganz so sehr im Vordergrund stehen sollte.

    Bestimmt gibts doch viele, die auch gern Available-Light knipsen, so daß eine solche Informationssammlung für alle nützlich wäre.

    Dank Euch vorab und:
    Laßt jucken...
    Wohlsein!
    Jens

    Canon 60D, Canon 15-85 + 55-250 + 2/35 + 1,8/85, Tamron 10-24, 270EX

  2. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Schöne Idee, Jens, die ganzen Infos hier einmal zu bündeln.

    Also ich kann nur sagen, dass ich bei meinen Leica Linsen von deren Offenblendtauglichkeit (und zwar ganz in deinem Sinn) immer sehr begeistert war.
    Das Summicron 2/50 ist klasse, das Summicron 2/35 auch. (Das Elmar 4/180 ebenso und das alte Elmarit 2.8/35 etwas eingeschränkter, doch diese beiden fallen kaum unter die Kategorie "lichtstark").

    Darüber hinaus erstaunt mich das (alte) Nikkor-H 1.8/85 immer wieder ob seiner Leistung bei f/1.8.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  3. #3
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Oh ich fürchte da können die Meinungen stark auseinander gehen.

    Das Minolta Rokkor 58/1.2 halte ich für Offenblendtauglich - nutze es eigentlich zu geschätzt 80 % der Aufnahmen damit so.
    Weitere Optiken die ich für mich Offenblendtauglich halte:
    Samyang 14mm/2.8 , Meyer Trioplan 100/2.8, Minolta MC W.Rokkor HH 35/1.8, Canon FD 300/2.8L, Canon FD 500/4.5L, Canon FD 28/2.8 und 50,1.8 und 50/1.4, Zeiss (C/Y) 85mm/1.4 AE

    Das Porst 135mm/1.8 nutze ich auch gerne bei Offenblende bei Avialable light - aber der Kontrast & Schärfe könnte für normale Aufnahmen besser sein - meiner Meinung nach taugt die Optik nur an großen Pixeln, wie bei der 5D I - aber Henry hat da zum Beispiel eine andere Meinung.

    Das schreibe ich alles ohne die Objektive am Testchart irgendwann mal bei Offenblende abgeklopft zu haben. Eventuell sind die Ränder nicht mehr scharf - in meinen Bildern ist mir das aber nicht störend aufgefallen.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Jedes Objektiv ist offenblendtauglich, sonst hätte man die Blende gleich auf den entsprechenden Wert "festgenagelt", der optimal für das Objektiv wäre.
    Ich halte eine Klassifizierung für nicht durchführbar, denn von einer Portraitlinse erwarte ich andere Dinge als von einem Normalobjektiv oder einem langen Tele.
    Von einem 1.2er erwarte ich ebenso andere Dinge wie von einem 1.8er oder 2.8er..

    Nebenbei bemerkt, wie Du selbst feststellst, gelten für Dich unter Umständen andere Kriterien. Für einen Benutzer von Crop - Kameras sind die Kriterien wieder andere als für einen KB Besitzer..

    Es gab und gibt hier eigentlich in den Testberichten hinreichend technische Daten unter denen bestimmte Bilder entstanden und auch die Beurteilungen, wie ein Objektiv sich offenblendig an welchem Kamerasystem verhält. Hierzu muss man sich nur die Mühe machen, diese interessierenden Dinge zu lesen.

    Ein Objektiv, das Offenblendtauglich ist, weil es, wie das Biotar 1.5/75mm z.B. schönen swirligen Background mit Cats-eyes macht, ist am Rande einfach unscharf am KB. Ist es deshalb nicht offenblendtauglich?
    Bei f2.8 ist das Signet der Linse verschwunden.. technisch gesehen durchgefallen und nun?

    Sorry, aber das ist mir zu "Wischi-Waschi". Woran bemisst sich denn Offenblendtauglichkeit in Deinen Augen?
    Und der bei der Frage juckt bei mir irgendwie gar nix.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (19.10.2010 um 15:17 Uhr)

  5. #5
    Kennt sich aus
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Zitat Zitat von eunegis Beitrag anzeigen
    Liebe Leute,

    ich würde gern einmal von Euch alle Erfahrungen in einem Thread zusammentragen lassen bzgl. der Offenblendentauglichkeit (OBT) von manuellen Festbrennweiten aller Preisklassen von Weitwinkel bis Tele.

    Dabei sind besonders die primär hochgeöffneten Linsen interessant und solche, die auch gut erschwinglich sind. Evtl. könnten auch Vergleiche mit gut bekannten aktuellen AF-Linsen einen Info-Gewinn bringen, um Relationen besser einordnen zu können.

    Hintergrund ist erstens der Wunsch, Available-Light-taugliche Objektive besser identifizieren zu können und zweitens der Umstand, daß zwar viele Objektive als "gut" beschrieben werden, dabei aber oft wenig bis nichts über den Abblendungsgrad gesagt wird, ab dem das gilt. Und wenn etwas über OBT gesagt wird, dann sind diese Infos meist recht weit verstreut in den verschiedenen Threads und Foren.

    Wichtig wäre aus meiner Sicht bei dem Begriff "Offenblendentauglichkeit" nicht nur die Auflösung (die vielleicht manchmal etwas überbewertet wird), sondern auch der Farbkontrast und ganz besonders die Homogenität von Auflösung und Kontrast bis an den Bildrand!

    Auflösung, Kontrast und Homogenität sind wohl ziemlich absolut, wohingegen das Bokeh eher Geschmackssache ist und vielleicht nicht unbedingt ganz so sehr im Vordergrund stehen sollte.

    Bestimmt gibts doch viele, die auch gern Available-Light knipsen, so daß eine solche Informationssammlung für alle nützlich wäre.

    Dank Euch vorab und:
    Laßt jucken...
    Hallo, das ist eine hoch interessante Anregung. Offenblendtauglich bedeutet für mich, daß ich nicht abblenden muß, um ein scharfes, kontrastreiches, feinaufgelöstes Bid zu bekommen.
    Ein berühmter Fotojournalist sagte einmal: "Bei Blende 8 und schönem Wetter ist jeder Scherben scharf". Was nützt mir die Anfangsöffnung von 1,4 oder ähnl., wenn ich sie nur für weiche Porträts verwenden kann?

    Meine Offenblendfavoriten sind Nikkor AF 2,8/180, Nikkor MF AI 2/200, Voigtländer 2,5/125, Nikkor AF-S 2,8/60mm, Apo-Rodagon 4/75 D.

    Gruß, M

  6. #6
    Kennt sich aus
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Jedes Objektiv ist offenblendtauglich, sonst hätte man die Blende gleich auf den entsprechenden Wert "festgenagelt", der optimal für das Objektiv wäre.

    Hallo,
    dieser Aussage würde ich deshalb widersprechen, weil man früher bei vielen Objektiven die Offenblende nur zur Scharfstellung brauchte. Manche Kameras hatten sogar 2 Objektive, eines mit höherer Lichtstärke zum Scharfstellen(Rolleiflex). Die meisten Objektive hatten Ihre höchste Leistung bei kleinen Blenden und waren bei Offenblende nicht zu gebrauchen.
    Gruß, M

  7. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Zitat Zitat von karlmera Beitrag anzeigen
    Hallo,
    dieser Aussage würde ich deshalb widersprechen, weil man früher bei vielen Objektiven die Offenblende nur zur Scharfstellung brauchte. Manche Kameras hatten sogar 2 Objektive, eines mit höherer Lichtstärke zum Scharfstellen(Rolleiflex). Die meisten Objektive hatten Ihre höchste Leistung bei kleinen Blenden und waren bei Offenblende nicht zu gebrauchen.
    Gruß, M
    Und ich wiederspreche dieser Aussage mal, weil es zwar ein Aspekt ist, aber bei weitem nicht der Wichtige dabei.

    Gerade im Bereich der avaible light Fotografie hat man früher (wann war das eigentlich?) z.B. mit der Kine Exakta und den Objektiven Biotar und Primoplan eine wahre Konkurrenz um die lichtstärksten Objektive im Portraitbereich zwischen CZJ und Meyer Görlitz begonnen. Auch die Japaner und sowie Leica (Noctilux) auf dieser Seite des Teichs haben, genau wie auch die Luftaufklärungung und weitere Anwendungen stets eine hohe Lichtstärke gefordert. Einerseits weil die Filmmaterialen noch nicht so weit entwickelt waren, beliebige ISO/ASA Werte mit befriedigenden Kornstrukturen zu liefern, aber andererseits entsprechende Bilder bei geringem Licht entstehen sollten.

    Dieser kleine Exkurs zeigt, das höhere Lichtstärke keinesfalls primär für die bessere Scharfstellung diente, sondern dafür, noch brauchbare Ergebnisse auf den damals lichtschwachen Filmen zu liefern. Für die Scharfstellung war der echte Durchbruch bei der Offenblendenmessung zu sehen. Schau mal in das Sucherbild einer Leicaflex SL2 bei Offenblende eines Summicron 2/50 und dann nimm das gleiche Objektiv und betreibe es an der 5... dunkle Nacht. Du wirst Dich wundern, was damals!!! machbar war.
    Auch heute werden bei hochöffnenden Objektiven eher abdunkelnde Scheiben verwendet, als das eine hohe Lichtstärke zum Scharfstellen erforderlich wäre. Eine EE-S oder EG-S Mattscheibe für hochöffnenden Objektive ist deutlich dunkler im Bereich um Blende 2.8, als die Normalscheibe zur Canon 5D resp. 5D MKII.

    Soll heißen, das dieses Ziel der besseren Einstellbarkeit durch die Mattscheiben schon längst realisiert wurde. Das es bei einer zweiäugigen Rolleiflex mit einem Aufsichtssucher dazu kam, eine lichtstärkere Optik in den Sucherkanal zu legen, hat mit deren Konstruktion zu tun.

    Gruss
    H

  8. #8
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    hallo

    wir haben hier im manuellen Forum jede Menge nach verschiedenen Kriterien getesteter Objektive. Wenn ich mich richtig erinnere, hat doch kürzlich jemand ( Keinath ? ) extra eine Zusammenstellung hier im Forum getesteter Objektive zusammengestellt. Da sind doch alle Infos gebündelt mit vielen Fotobelegen - einfach "blättern".

    Wolfgang

  9. #9
    Fleissiger Poster
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Es gibt Linsen, die nutze ich offen, wenn ich bestimmte Effekte wünsche: z.B. schmeichelnde Portraitaufnahmen oder wegen des Bokehs: Helios 2/58 oder Jupiter-9 2/85. Möchte ich offen Schärfe im Bild, nehme ich was von Zeiss (Planar 1.4/50, Sonnar 2.8/135) oder was von Canon (FD 1.4/50, FD 1.8/85).

    Grüße
    Dirk

  10. #10
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Offenblendentauglichkeit von Festbrennweiten

    Zitat Zitat von knipser2 Beitrag anzeigen
    hallo

    wir haben hier im manuellen Forum jede Menge nach verschiedenen Kriterien getesteter Objektive. Wenn ich mich richtig erinnere, hat doch kürzlich jemand ( Keinath ? ) extra eine Zusammenstellung hier im Forum getesteter Objektive zusammengestellt. Da sind doch alle Infos gebündelt mit vielen Fotobelegen - einfach "blättern".

    Wolfgang
    Moin Wolfgang

    Kabraxas (Pascal) war es... er hatte die Testberichte mal katalogisiert.

    LG
    Henry

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