Ergebnis 1 bis 9 von 9

Thema: Asahi Takumar 2.8/105 und Auto-Takumar 2.8/105 - M42 [DCCMFTEST]

Baum-Darstellung

  1. #1
    Förderndes Mitglied
    Registriert seit
    08.03.2012
    Beiträge
    6.307
    Danke abgeben
    1.045
    Erhielt 2.119 Danke für 970 Beiträge

    Standard Asahi Takumar 2.8/105 und Auto-Takumar 2.8/105 - M42 [DCCMFTEST]

    Erstmals stelle ich zwei Objektive gemeinsam vor. Sie sehen zwar unterschiedlich aus und sind verscheiden in der Bedienung, die optische Rechnung ist jedoch identisch, die Bildergebnisse daher auch gleich.

    Takumar


    Auto-Takumar


    Das 105er Takumar kam 1958 als Version mit Vorwahlblende auf den Markt, 1959 wurde die Version mit Aufzieh-Blende herausgebracht. Die ältere Fassung wirkt schon auf Grund des extrem schlanken Designs eher wie für eine Messsucher-Kamera gebaut. Das Auto-Takumar ist von der Haptik her schon typisch „Pentax“ - kompakt und schwer, satt und doch spielend leicht zu bedienen.

    Die technischen Daten im Überblick:
    Modell: Takumar
    • Anschluss: M42 x1
    • Brennweite: 105mm
    • Blende: 2.8 bis 22
    • Nahgrenze: 1,2 m
    • Filtergewinde: 46 mm
    • Gewicht: 250 g
    • Bauzeit: 1958 - 1961




    Modell: Auto-Takumar
    • Anschluss: M42 x1
    • Brennweite: 105mm
    • Blende: 2.8 bis 22
    • Nahgrenze: 1,2 m
    • Filtergewinde: 49 mm
    • Gewicht: 280 g
    • Bauzeit: 1959 - 1961




    Beide Takumare besitzen also den gleichen Linsenschnitt: es ist ein Ernostar-Typ – ursprünglich entworfen in den 20er Jahren von Ludwig Bertele für Ernemann mit drei einzelnen Gläsern vor der Blende und einem einzelnen Glas dahinter.





    Ich erhoffte mir von diesem „klassichen“ Linsenschnitt auch entsprechend „klassisch anmutende“ Bildergebnisse – und wurde nicht enttäuscht. Dieses 105er fordert vom Fotografen einen sorgfältigen und bedachtsamen Umgang mit der Lichtsituation: Gegenlicht sollte vermieden werden, der Einsatz einer Streulichtblende ist nahezu obligatorisch, ausgewogene Ausleuchtung bringt die Vorzüge des Objektivs zum Scheinen. Und diese Vorzüge äußern sich dann in einer feinen Schärfe über fast den gesamten Bildkreis, in einem zwischen zartem Schmelz und "Blick durch die Riffelglas-Türe" wanderndem Bokeh, in einem Hauch von Überstrahlung bei starken Lichtern sowie in einer neutralen, eher warmen Farbstimmung.
    Das Bild wird bei Offenblende durch eine leichte Vignettierung umrahmt, die bei Fernstellung am stärksten wirkt.



    Mit anderen Worten: es ist ein schönes, altmodisches Objektiv mit eigener Persönlichkeit – aber nach heutigen Maßstäben wohl nicht zeitgemäß.

    Aber was heißt schon zeitgemäß. Die Bildwirkung, die man mit diesem Takumar erzielen kann, ist wie ich finde ganz wunderbar, daher möchte ich auf diese ganz eigene Optik nicht mehr verzichten.



    Bilder-Set bei flickr!

    © Willi Nemski
    [DCCMFTEST]
    Geändert von RetinaReflex (28.01.2020 um 20:09 Uhr)

Ähnliche Themen

  1. Pentax Asahi Fish-eye-Takumar 1:4/17 [DCCMFTEST]
    Von Padiej im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 28.09.2010, 15:51
  2. Asahi 2.3/35 Auto-Takumar - M42x1 [DCCMFTEST]
    Von praktinafan im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 04.08.2010, 16:09
  3. Asahi 2.2/55 Auto-Takumar - M42x1 [DCCMFTEST]
    Von praktinafan im Forum Testberichte und Listen (Altglas)
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 14.07.2010, 19:55

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •