Jau das ist gut möglich dass die Farbgebung mit der Vergütung der Linsen zu tun hat. Ich hatte mal ein paar Sigma's an einer 10D und die Bilder waren auch deutlich wärmer als andere Aufnahmen ohne Sigma. Das führte ich auch auf die bräunlich schimmernde Vergütung zurück. Ansonsten ist DPP von der möglichen Qualität für mich auch die erste Wahl.
ich bin grad im "im" Shop von Big_is und bin erstaunt wieviele Sorten dieser AF-Confirm Chips zu geben scheint. Bin ja gespannt ob ich noch einen Adapter für die 5D finde und dann hoffe dass er auch noch an der EOS-3 funktioniert. Es wird ja dort anscheinend für jede EOS-Serie ein "eigener" AF-Chip angeboten?
Hallo Frank,
zunächst mal als Tipp, wenn Du weiter mit Manuellen Arbeiten möchtest und lichtstarke Objektive einsetzen willst, ist die einfachste Variante vor dem Schnittbild/Mikroprismen - Einsatz oder dem Kauf eines Chip Adapters die Anschaffung der Canon eigenen EE-s Einstellscheibe. Diese ist speziell dafür gebaut, mit hochlichtstarken Objektiven besser als 2.8 eine extrem genaue visuelle Einstellung vornehmen zu können.
Diese habe ich lange Zeit mit guten Erfahrungen an meiner 5D verwendet und habe sie auch heute noch gelegentlich im Einsatz im Wechsel mit einer Leica Standard Einstellscheibe zur R4 oder R5, von der man eigentlich nur die Nase mit einem Seitenschneider wegknipsen muss und mit der Nagelfeile ein wenig begradigen, damit es passt.
Dieses Verfahren in Verbindung mit einer Feinkorrektur mit einem hochöffnenden, von einem Stativ gemachten Aufnahme mit einem 1.4 oder wie bei mir 1.2 Objektiv und Unterfütterung mit Tesa - Streifen, falls es nicht passen sollte, ist die effektivste Möglichkeit überhaupt.
Bei f/2.8 und schlechter ist die normale Einstellscheibe etwas im Vorteil, aber je weiter Du in Richtung 2.0/ 1.8/1.4/1.2 gehen möchtest, umso mehr rate ich Dir erstmal zur EE-S Scheibe. Damit kannst Du dann schnell erkennen, ob ein AF Confirmation Chip korrekt arbeitet. Dies ist bei meinen beiden Leica R Adaptern mit Chip nicht der Fall. Ich kann minimal besser fokussieren mit der Scheibe, als mit dem AF Chip. Er liegt etwas daneben, was insbesondere damit zu tun hat, der die eigentlich Meßfläche nicht 100%ig definiert ist.
Mit der geschilderten Methode komme ich zu besseren Ergebnissen. Ich nutze den Chip nur noch als Anhaltspunkt um leicht minimal versetzt nach der Scheibe dann scharf zu stellen.
Der von Dir angesprochene Aspekt, das beim Crop diese Unterschiede nicht so auffallen, ist korrekt. Je höher die Lichtstärke wird und das abgedeckte Format, umso genauer muss das System arbeiten. Hierzu gehört unbedingt auch der korrekte Dioptrienausgleich.
Dieser muss täglich neu vorgenommen werden.
Das tut die EE-s Scheibe und eine gute, eingemessene Schnittbild/Prismenscheibe besser, als jedes Adapter-Beepen.
LG
Henry
Hallo Henry, auf jeden Fall will ich meine alten M42 Objektive nutzen, sie sind einfach toll und bieten viel Fotospaß und tolle Ergebnisse fürs „kleine“ Geld. Das mit der EE-s Einstellscheibe werde ich glaube ich mal als erstes probieren. Bisher verwende ich in der analogen 3er und der 5D die Standardmattscheiben, wo ich wenn Zeit zum Einstellen ist auch für mich gute Ergebnisse beim manuellen Fokussieren hinbekomme. Aber es dauert eben mitunter doch noch zu lange. ^^
Also werde ich die Anschaffung des Chip M42 Adapters erst mal auf Eis legen und mir besagte Einstellscheibe besorgen.
Beste Grüße
Frank
Mal so nebenbei, du weißt dass einige alte Linse so weit in den Body der 5D hineinragen, dass der Spiegel der 5D dranknallt?
Henry kann ein leidvolles Lied davon singen...
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Geändert von manuell_m42 (15.11.2009 um 21:56 Uhr)
Hallo Fränzel,
welchen Honig meinst Du? Tannenhonig, Löwenzahnhonig, Akazienhonig?
Spaß beiseite.. Ich glaube, da wird etwas viel hineininterpretiert. Kann mir nicht vorstellen, dass da etwas sein könnte, was durch einen ordentlichen Weißabgleich nicht eliminiert würde. Das Bild ist eben ne Kunstlicht / Innenszene. Die warme Farbstimmung schreibe ich eher diesem Umstand zu. Ich will aber keinesfalls das Bild abwerten, es gefällt mir sehr, inclusive der Farbe.
Ich habe selber ein ähnliches Objektiv Auto Revounon 1:1,4 55, von dem ich ebenso begeistert bin, und dessen Coating ich auch in Deine erwähnte (süße) Farbe einordne. :-)
Zurück zum Thema. Sorry dass ich mich als "Gastarbeiter" in Euere Canon Runde einmische. Die Probleme mit den Chip bestückten Adaptern sind ja markenübergreifend und ich finde schade, dass nur Canonindianer ;-) darüber diskutieren.
Ein Problem bei meiner Sony a300 ist, dass mit Adaptern ohne Chip überhaupt nur im M Modus gearbeitet werden kann. Mit meinem BIG-IS Chip Adapter klappt es auch in anderen Modi. Ganz nützlich finde ich auch, dass die Daten im Exif erfasst werden. Ich führe sonst nicht Buch über meine Aufnahmedaten, deswegen möchte ich nicht darauf verzichten.
Jetzt habe ich einen neuen Adapter bei BIG-IS bestellt, bei dem man die Blende einstellen kann. Ich werde dann darüber berichten. Der erste Chip Adapter passte nicht gut. Der Adapter hatte zuviel "Spiel" im Bajonett. Ich deformierte die Lamellen mit einem Hammer gefühlvoll und nun flutscht der Adapter so satt, wie ich das von den Objektiven gewohnt bin. Mein allererster Adapter (ohne Chip) saß passgenau ohne Nachbearbeitung. Ich habe auch gesehen, dass es inzwischen Chip Platinchen gibt (ab ca. 8 EUR), mit denen man vorhandene Adapter nachrüsten könnte. Aber es lohnt sich kaum, weil ja komplette Adapter mit Chip ab 15 EUR erhältlich sind.
Wo ich noch nicht fündig geworden bin, ist bei Umkerring mit Chip. Da hab ich mir jetzt selber geholfen. Ich habe einen Adapterring gefunden mit M42 auf 49mm. Damit kann ich meinen Sony/Minolta - M42 Chip Adapter auch als Umkehrring für Makros mit Chip verwenden. Mit einem weiteren Adapterring 49/55 können ausser 49er auch 55er Objektive angeflanscht werden.
Jetzt ist der Aufsatz so lange, da kommts auf ein paar wetere Zeilen nicht mehr an :-)
Ich habe ausschließlich mit M42 Adaptern gute Erfahrungen gemacht. Für alle anderen Objektiv Anschlüsse brauche ich an der Sony Adapter mit Korrekturlinsen. Inzwischen gibt es diese auch mit Chip. Bestehende Adapter könnten mit oben erwähnten Platinchen nachgerüstet werden. Mein Test eines PK Adapters mit besagten Korrekturlinsen enttäuschte mich total. Testweise entfernete ich die Korrekturlinsen und probierte die Objektive im Nahbereich. Die Abbildungsleistung war mit verschiedenen PK Objektiven derart schlecht, dass ich den Adapter "geschlachtet" habe. Mit den beiden Teilen habe ich einen Novoflex Balgen "veredelt". Da war irgendein exotisches Bajonett dran, das ich durch das Minolta - PK Pajonlett ersetzte. Das PK Bajonett habe ich noch mit einem M42 "aufgebohrt". Nun kann ich am Balgen PK und M42 Objektive in normal oder retro- Montage verwenden.
Schön dass Du bis hierher durchgehalten hast. :-) Ich hoffe, mein Erguss bringt Dich etwas weiter.... Kommentare zu meinem Beitrag willkommen.
MfG. Emil
Hallo Emil,
ich habe mir Deinen Aufsatz mit Interesse bis zum Schluß durchgelesen.
Wobei mich insbesondere Deine Bastelei mit dem Balgengerät neugierig macht.
Könntest Du das mit Fotos untermauern, denn so ganz habe ich das jetzt noch nicht verstanden. Und was willst Du damit fotografieren?
Was die Adapteritis angeht bin ich aus Bequemlichkeit bei M39/M42 Objektiven geblieben und Adapter mit Korrekturlinsen sind für mich ebenfalls ein Greuel.
Gruss Fraenzel