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Thema: ich muss nicht Alles verstehen

  1. #1
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    Standard ich muss nicht Alles verstehen

    normalerweise werfe ich die DeutscheHandwerksZeitung ungelesen weg, für mich als Zwangsmitglied genügt es zu zahlen.
    Da aber seit Tante Andrea´s Zeitrechnung das Schriftstellertum im Gewerbe gefördert wird, habe ich mit Interesse gelesen,
    dass sich andere genauso über die Neuregelung der Lohnbuchführung für Aushilfskräfte aufregen....
    12000 Anfrufe bei der Mindestlohn Hotline im Januar wegen fehlendem Praxisbezug - solche Minister können wir uns nur mit Flatrate leisten - haha.

    Nun aber zum nächsten Absatz, der mich doch sehr verwundert: Zahlen für Hessen: Handwerksbetriebe -755, handwerksähnliche Betriebe - 337
    d,h, die Leute resignieren? Dachdecker haben zugelegt, Maler auch, Metzger und Tischler verschwinden, es gibt ja IKEA und Metro,

    aber richtig daneben ist der Zuwachs von 183 neuen Fotografenbetrieben - die Jungs und Mädels ticken nicht klar.
    Hier wird von Ahnungslosen für Ahnungslose gefördert und nach der ersten Steuernach/+vorauszahlung gibt es den Laden nicht mehr.
    Wie gesagt, ich rede bei den Fotografen vom handwerksähnlichen Bereich, ohne Ausbildung,
    sonst würden sie unter Handwerk fallen, da ein Brief vorhanden ist.
    Thomas

    Glas ist magnetisch - mein Linsenschrank ist der Beweis

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von thomas56 Beitrag anzeigen

    aber richtig daneben ist der Zuwachs von 183 neuen Fotografenbetrieben

    Diese alleinstehende Zahl halte ich zunächst mal für nicht sehr aussagekräftig;
    wieviele Einwohner hat denn Hessen ? Also 183 von wievielen?

    ""Hier wird von Ahnungslosen für Ahnungslose gefördert und nach der ersten Steuernach/+vorauszahlung gibt es den Laden nicht mehr.""

    Kannst Du die genannte "Fluktuation" vor/nach Steuer noch mit Zahlen stützen, oder ist dies nur eine These von Dir?
    Und wer fördert da wen?
    Sorry, ich habe die Zeitung nicht gelesen, mir reichen die wenigen Fakten
    ( eine Zahl) nicht für eine sachliche Beteiligung am Gespräch.

    Dass widerum die gewerbliche Infrastrukur von Handwerk und Produktion hin zum Dienstleistungssektor erfolgt, ist meines Wissens nicht neu.

    Seinen Lebensunterhalt nicht mehr selbständig bestreiten zu können, mag auch Resignation sein, aber ein guter Geschäftsmann führt ein ineffektives Geschäft ja nun auch nicht weiter.
    Aber was passiert dann mit ihm?
    Hat er eine neue Idee/Option ? Existenzielles Desaster, Absturz, Harz 4?
    Folgt er womöglich seinen ausbleibenden Kunden und bedient die am Tresen oder an der Kasse von einem Baumarkt oder bei Liddl?
    Zückt er die Digicam und wird mal schnell sowas wie ein Fotograf ?

    Wir alle zahlen letztlich eines Tages den Preis für unser eigenes Handeln - reaparieren wir unsere Kameras/Objektive selbst, wird dafür
    ein Feinmechaniker gehen müssen.
    Fleischähnliches von Aldi und Co ins Haus geliefert, zwingt den Metzger natürlich in die Knie.
    Regenwald weg für Burger und Biosprit, mehr Stürme ? Mehr Dachsanierungen !
    Also ich versteh das, in etwa zumindest, aber auch nicht alles - am Besten warten wir erst mal das Freihandelsabkommen ab :-)

    VG,
    Ritchie

  3. #3
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    12000 Anfrufe bei der Mindestlohn Hotline im Januar wegen fehlendem Praxisbezug - solche Minister können wir uns nur mit Flatrate leisten - haha.
    Es handelt sich um eine neue Regelung, da kann es immer zu Komplikationen kommen. Das ist meiner Meinung nach, nicht neues und völlig normal.

    Nun aber zum nächsten Absatz, der mich doch sehr verwundert: Zahlen für Hessen: Handwerksbetriebe -755, handwerksähnliche Betriebe - 337
    d,h, die Leute resignieren? Dachdecker haben zugelegt, Maler auch, Metzger und Tischler verschwinden, es gibt ja IKEA und Metro,
    Ich sehe weder etwas neues, noch ein Problem. Diese Entwicklung ist doch schon seit langem zu beobachten. Ob man das nun gutheißen möchte oder nicht liegt im eigenen Ermessen. Ich persönlich denke, das es der natürliche Lauf der Marktwirtschaft und des Kapitalismus ist.
    Die Menschen resignieren nicht, sondern haben den Wandel erkannt. Sie sind früh genug ausgestiegen, um einer Pleite zu entgehen. Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dass ein Großteil schon pleite gegangen ist. Wenn die Menschen lieber bei IKEA kaufen, dann ist es so. Eine ganz normale Veränderung. Es ist einfach günstiger und das zählt für die meisten Menschen, auch schon weit vor dem Slogan "Geiz ist geil". Wer weiterhin seine Möbel anfertigen lassen möchte, für den wird es auch in Zukunft genug Möglichkeiten geben dies zu tun. Vielleicht muss er dann etwas suchen, aber die Tischler, die dann noch übrig sind verstehen ihr Handwerk dann auch. Denn die haben sich gegen den Trend behauptet.

    Zuwachs von 183 neuen Fotografenbetrieben
    Interessanter wären Zahlen, die eine Entwicklung zeigen würden. Viellicht gibt es 183 neue, aber 300 sind eingegangen. Wer weiß..
    Fotografie ist auf dem Vormarsch als Berufszweig. Immer mehr Studenten, wollen Fotografie studieren. Es ist ein Trend und momentan auch eine gefragte Dienstleistung. Wie lange das so bleibt ist fraglich.. Ob diese Betriebe sich lange halten können auch, aber ich kann natürlich nicht pauschalisieren und jeden neuem Fotografenbetrieb ein schlechtes Management ankreiden. Dazu fehlen mir die Informationen über die jeweiligen Betriebe.
    Solche Trends hat es schon immer gegeben und der markt hat sich angepasst und er wird sich auch weiterhin unaufhaltsam verändern.

    Freihandelsabkommen
    Ob man es nun gutheißen mag oder nicht, auch hier wird wieder jemand profitieren und Einanderer wird einen Nachteil daraus haben. Willkommen in der Marktwirtschaft. Die Rinderzüchter werden sich freuen, mit was sie ihre Tiere hochzüchten dürfen und die Ölindustrie freut sich über das Fracking. Der Bürger hat dem nach Vor- und Nachteile, je nach dem in welchem Berufszweig der tätig ist. Ob der Konsument der sich verändernden Produkte sich daran erfreuen kann steht auf einem anderen Blatt.


    Alles nur eine Sache des Blickwinkels, wenn es um Wirtschaft geht.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", RetinaReflex :


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