Das Meyer Görlitz Orestegor 200/4.0 M42 wurde in den 1960er Jahren gebaut und ist eine recht schlanke und handliche aber dennoch recht schwere Teleoptik. In leicht abgewandelter Form wurde die Konstruktion später als "Pentacon" vermarktet.
Das Blenden-Zebra sitzt vor dem Fokusring. Mittels einer Feder kann auf die gewünschte Arbeitsblende vorgewählt werden, also: Arbeitsblende einrasten, bei Offenblende scharf stellen, auf die Raste zurückdrehen - auslösen. 14 Blendenlamellen sorgen für eine fast kreisrunde Blendenform.
Dank einer Überwurfmutter lässt sich das Anschluss-Stück des Objektivs wechseln. So kann es auch an ein Praktina-Bajonett adaptiert werden.
Die Naheinstellgrenze liegt bei etwa 2,3 Meter. Das Objektiv zeichnet sich durch eine gute Schärfe und ordentlichen Kontrast aus, beides kann digital ohne Probleme noch verbessert werden. Nach meinem Eindruck kann bei Offenblende (4.0 ist nicht der Hammer!) noch gut gearbeitet werden, besser aber ab 5.6, Kontrast und Schärfe werden dann fast sehr gut.
Die Farben sind ordentlich – Tendenz gelblich warm – der Farbkontrast ist noch gut, wenn knapp belichtet wird.
In richtiger Anwendung ist das Meyer Görlitz Orestegor 200/4.0 eine gute Optik. Note 2-3