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Geändert von CChris (07.02.2013 um 21:56 Uhr)
Kurzes Update: wie bereits in einem extra-Thread von mir erläutert besitzt das vor 1970 gefertigte Enna Lithagon eine leicht radioaktive Hinterlinse aus einer Thorium-Glas-Mischung (wahrscheinlich).
Die beim radioaktiven Zerfall entstehenden Alpha-Strahlen werden nach vorne und zur Seite hin von der metallischen Objektivhülle und den Frontlinsen absorbiert, die nach hinten abgegebene Strahlung ist relativ schwach. Damit ist nebenbei auch die Ursache des leichten Gelbstichs des Objektives geklärt, eine Verfärbung der inneren Linsenelemente ist bei radioaktiven Objektiven üblich.
Das Porst 35mm f/2.8 ist wie praktisch alle nach ~1980 gefertigten Objektive frei von jeglichen radioaktiven Glaszusätzen.
Geändert von hinnerker (04.04.2011 um 12:22 Uhr)
Kannst du eine Aussage darüber machen, welche Objektivschmiede in Japan das Porst gefertigt hat?
Geändert von hinnerker (04.04.2011 um 12:23 Uhr)
Yes, we Can!
LG Joe
Nein, leider nicht. Bin noch kein m42-Profi, der alleine durch Handauflegen Alter und Herkunftsort bestimmen kann =D
Porst - eine klassische Handelsmarke, die praktisch nur Fremdobjektive verkauft hat - ließ die frühe Porst 35mm f/2.8 non-MC Version ("Automatik-Weitwinkel", 5-stellige Seriennummer) offensichtlich in Deutschland fertigen und hat erst später, mit dem Aufstieg der japanischen Fotoindustrie, die 'neue' Porst 35mm f/2.8 MC - Version dort fertigen lassen. (Ist natürlich alles Spekulation, genaue Infos dazu gibts im Internet selten, aber es gibt definitiv ältere Porst 35er f/2.8 aus Deutschland)
Da das Porst "Made in Japan - JMDC PASSED 1994" als Aufschrift trägt, dieses Objektivmodell also von der 'Pseudo-Qualitätssicherung für Exporte' der Japaner 1994 freigegeben wurde, dürfte die Linse etwa 15 Jahre alt sein oder jünger. Vor 1994 verschwundene Firmen werden es also bestimmt nicht gefertigt haben
Geändert von hinnerker (04.04.2011 um 12:23 Uhr)
Toller Vergleich!
CChris - super gemacht. Das Porst tut sich besser mit f4 als das Enna mit f3,5. Bei f16 ist es Gleichstand.
Das Porst kann alles sein, von Pentax bis Cosina .... da blicken wenige durch.
Wichtiger ist ... stelle nahe Objekte frei, denn Schärfe ist ab Blende 8 immer so breit gefächert.
Nimm f5,6, geh auf Nahgrenze (1m) und zeige den Verlauf von Scharf - Unscharf!
Es ist so - ich weiß - ab Blende 8 sind alle Linsen "gut". Aber offen - da erkennt man die Fähigkeiten.
Geändert von hinnerker (04.04.2011 um 12:23 Uhr)
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Bin gerade noch auf eine Auktion mit einem non-MC Porst 35mm f/2.8 gestoßen, Serienummer 771XXX.
Da die Version, die Santos gerade verkauft, eine MC-Version der 785XXXer-Reihe aus Japan(?) ist, liegt der Schluss nahe, dass auch ein Teil der non-MC-Versionen aus Japan stammen, die Seriennummern liegen ja nicht weit auseinander.
D.h. der japanische Fremdhersteller hat bereits vor 1994 für Porst gebaut.
@Peter: danke. Der Testbericht sollte nicht sehr ins Detail gehen, Diskussionen bezüglich Makro-Performance, Verzeichnung, Vignettierung, Auflösungsvermögen etc. überlasse ich den Profis
Macht meiner Meinung bei einem günstigen No-Name-Einsteigerobjektiv einer Handelsmarke und einem über 40 Jahre alten Objektiv für Sammler auch eher weniger Sinn ..
Geändert von hinnerker (04.04.2011 um 12:24 Uhr)
Also ich weiß nur, dass Porst später, (keine Ahnung, ob schon zu M42-Zeiten), fast alles von Yashica geliefert bekam. Da gibt es eine ganze Reihe Kameras und Objektive, die baugleich waren.
Witzig, wie viele alte Threads zur Zeit "wiederbelebt" werden.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Aber scharf ist keines der Bilder. Selbst bei höherer Blende ist das eine verwaschene Soße. Da ist das 3,5/30 Pentacon (Lydith) oder das 2,4/35 Flektogon aber um vieles besser!
Natürlich sind die Fotos - besonders die Ränder - sehr verwaschen, schließlich sind das Einsteigerobjektive aus dem analogen Zeitalter.
Mit Zeiss kann man das nicht vergleichen.. es ging mir damals darum, ein Gespür für Objektivvergleiche zu entwickeln..