An anderer Stelle hatte ich schon den Nachfolger unter Pentacon-Label vorgestellt.
Das Orestegon im klassischen Zebra-Design verhält sich ganz ähnlich, nämlich bei Blende 2.8 sehr unscharf zu den Rändern hin.
Will sagen: bei Blende 2.8 kann man ein randscharfes Bild in der Totale vergessen. Was aber geht: Nahe Objekte schön freistellen, und ein interessantes scharf-unscharf-Spiel, da das Zentrum auch bei Offenblende scharf zeichnet.
Geschlossen auf Blende 4.5/5.6 hat man ein wunderschön scharf abbildendes, quasi verzeichnungsfreies, farbkräftiges Objektiv, das –*ich wage diese Behauptung – mit den Besten durchaus mithalten kann.
Im Grunde ist das Orestegon damit ganz ähnlich wie mein 1.8/50 Zebra-Oreston, das auch sehr effektvolle Nahaufnahmen zaubern kann, erst bei 5.6 zum echten Allrounder wird.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass in den 60er Jahren die Meyer-Gläser noch eine bessere Verarbeitung hatten, vor allem die Linsen eine bessere Qualität und geringere Serienstreuung hatten.
In dieser Form kann ich das 2.8/29 viel eher empfehlen als seinen Pentacon-Nachfolger.
Für mich wird ist in dieser Qualität in der Tat 1Q und vom Pentacon-"looser" zum Meyer-"keeper".
Note 3+
(Vorletztes Bild Blende 2.8 - letztes Blende 8)
DCCMFTEST