Der Projektor lief mir auf dem Flohmarkt über den Weg. Auch im Licht einer LED-Taschenlampe war das Objektiv erstaunlich klar und frei von Pilz.
Der Objektiv-Halter schien für eine unkomplizierte Adaptation geeignet und 5 Euro eine überschaubare Investition.
Nach Entfernen des Schraubrings purzeln die Einzelteile auch mit viel Vorsicht sehr leicht heraus. Vorder- und Hinterlinse haben den gleichen Durchmesser und sind (für mich) nicht unterscheidbar. Ob sie optisch identisch sind, weiß ich nicht.
Die Montage erfolgt in der oben abgebildeten Reihenfolge. Die Mittelinse verschwindet mit dem dunkleren Teil im Distanzring. Der breite Teil des vorderen Ringes liegt auf ihr auf. Wenn alles richtig sitzt, fällt die Vorderlinse genau in ihren Platz und nach dem Verschrauben klappert nichts mehr.
Vor dem Zusammenbau wurde ein Filteradapterring für eine Streulichtblende und den bisweilen nötigen ND-Filter aufgeklebt.
Für eine Nikon-Adaption musste nichts gekürzt werden, der Anschlussring wurde mit Zweikomponenten-Kleber verklebt..
Das Objektiv wurde mit 2 Lagen Isolierband umwickelt, die Aussparung für die Führungsschraube lässt sich mit einem scharfen Messer freischneiden. Eine Lage Teflondichtband macht es leichtgängiger. Der Schraubenschlitz wird dabei ausgespart, die Schraube im Objektiv-Halter erleichtert später das Fokussieren (ca. 70 cm bis oo). Verzicht man auf die Schraube, ist das Umwickeln einfacher und die Nahgrenze lässt sich auf rund 50 cm verringern.
Alle folgenden Aufnahmen: Nikon D700, ooc-JPEG, Größe mit Lightroom forengerecht reduziert.
Bleiben die Bilder unscharf, wurde die Mittellinse beim Einbau falsch rum eingesetzt.
100 % Crop
100 % Crop
Was mich am letzten Bild wundert:
In den Rändern der Hintergrundlichter gibt es kleine Macken.
Bisher scheinen sie nur in der linken Bildhälfte aufzutauchen, für weitere Versuche fehlte bisher die Muße.