Mein erstes manuelles Tele war das Petri mit PK-Anschluss (Pentax). Ich habe mir von diesem Objektiv um 35€ nicht viel erwartet. Ich wollte nur die Lichtstärke bei 135mm (fast 200mm auf der Pentax).
Dieses Petri ist meiner Meinung nach von Cosinon gefertigt, es hat zumindest die gleichen Bauteile.
Die Qualität ist beeindruckend. Ich konnte auf der 6MP Ist DL und auf der 10MP K200d keine Mängel entdecken. Hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis perfekt.
Durch Zufall habe ich dann ein zweites Petri mit einer ausziehbaren Gegenlichtblende um 35€ ersteigert, welches ebenfalls durchwegs überzeugen kann.
Man merkt an so einem Objektiv sofort, wie es verarbeitet ist. Hier ist alles im grünen Bereich. Das Gewinde dreht geschmeidig und ist trotzdem fest, die Gewindesteigung ist nicht zu stark und nicht zu wenig - so ein Manuelles nimmt man gerne in die Hand.
Der Name Petri ist leider etwas irreführend, denn es gab in Japan eine Kameraschmiede mit diesem Namen, aber diese Objektive sehen anders aus. Leider wird so viel "herumgelabelt", dass es nicht so einfach ist, die Objektive sofort zuordnen zu können (siehe Yashika 50mm/1,7), darum stelle ich immer die Bilder der Objektive ein, damit man vergleichen kann.
Weitere Daten:
Naheinstellgrenze 1,5m
Blenden: 2,8-22
Blendenform: 6 Blätter - rundes Sechseck (im Bukeh erkennbar)
Filtergewinde - 52mm und beim Geli-Petri 54mm
Vom Auflösungsverhalten übertrifft dieses Tele bei weitem die Sensorauflösung,
ich glaube, dass die 135mm Klasse generell zu den schärfsten Objektiven zählt, und dank f2,8 auch sehr gute 3D-Effekte zaubern kann.
Angenehm ist weiters, das die 135mm nicht so stark "raffen". Die größeren Teleobjektive raffen oft so stark, dass kein perspektivischer Effekt entsteht, beim 135mm Objektiv hält sich das noch in Grenzen.
Weiterer Vorteil: es gibt viele 135mm Objektive aus der analogen Zeit und daher ist der Preis nicht so hoch