Auf der Jagd nach den "Lichtriesen" stieß ich auf ein echt fettes Teil, das der Bezeichnung "Riese" alle Ehre macht. Das Helios-40 1.5/85 ist für ein Glas dieser Brennweite extrem schwer und wuchtig. "Heavy Alu-Metall" mit viel viel Glas dazwischen.
links das Helios - rechts das 75er Biotar
Man greift instinktiv nicht nach der Kamera, sondern - wie bei einem 300er-Tele - nach dem Objektiv, wenn man diesen Klotz in Bewegung setzt. Apropos Bewegung: die rastbare Vorwahlblende mit unzähligen Lamellen ist sehr angenehm gerade beim Einsatz an einer DSLR, wo alte Mechaniken zum Auto-Betrieb der Blende unbrauchbar sind. Und noch mal Bewegung: die Nahgrenze liegt bei knapp 80 cm!
Optische Qualität: vorhanden. Also Schärfe ist da. Und "crema" Bokeh auch. Ich zeige ein paar Bilder bei offener Blende.
Leider leider habe ich noch keine Streulichtblende gefunden. Es gibt keine! Wahnsinn der Planwirtschaft: Filtergewindedurchmesser 66 mm!!
Preislich ist das Helios-40 in so fern interessant, als es noch unterhalb der bekannteren Verwandtschaft aus Jena zu finden ist, aber mit gut über 200 EUR muss man schon rechnen.