Ein weiterer Versuch, unter dem Namen "Beroflex" mit einem Weitwinkel-Objektiv in den unteren Preisregionen zu aasen.
Der erste äußere Eindruck ist gut: saubere Verarbeitung in Metall, Fokusring gummiert, Blendenring rastet sauber und nicht zu hart. Die Bauweise ist "relativ" schlank und lang, die Frontlinse verhältnismäßig klein und stark gewölbt.
Die Hinterlinse und ihre Halterung behindern nicht den Spiegelschlag der EOS 5D.
Naheinstellgrenze: etwa 30 cm. Der Fokusweg ist vergleichsweise kurz.
Nun kommt die entscheidende Frage: :nanu:
kann man damit fotografieren? Oder Türen stoppen?
Ich will es mal so ausdrücken: ein scharfer "sweet-spot"-Kandidat für die crop-Liga! Das äußere Drittel der Bilder ist für die Tonne.
Bei Offenblende anfällig für Koma bei deutlicher Randabschattung. Unscharf und verzerrt am Rand.
Abgeblendet gerade noch ordentliches Ergebnis - wenn man auf ein 50er-Format beschneidet. Die Farben sind ordentlich, die Schärfe im Zentrum auch.
Wäre es eine lange Brennweite, würde ich diese Scherbe in das Regal "Portraitlinsen mit Effektweichzeichner" stellen.
Aber was macht man mit einem Objektiv, das bei Blende 2.8 den weiten Winkel nur als dunklen, unscharfen Bildrand darstellt? 2.8 wegradieren und bei Blende 5.6 zusperren?
Note 5