Die asphärisch Version ist deutlich kontrastreicher. Beim Non Aspherical gibt es im Vergleich deutliche Überstrahlungen. Aber was die Schärfe im Randbereich angeht, da geht der Punkt an die Non Aspherical Version.
Die asphärisch Version ist deutlich kontrastreicher. Beim Non Aspherical gibt es im Vergleich deutliche Überstrahlungen. Aber was die Schärfe im Randbereich angeht, da geht der Punkt an die Non Aspherical Version.
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Body: Canon EOS 6D und Sony Nex 5AF Objektive: Canon 70-300
MF Objektive: Vivitar 3,5/17mm, Vivitar 2,0/28mm, Tokina 2,8/28mm, Lydith 3,5/30mm, Rikenon 2,8/35mm, Canon FD 1,2/50mm, Nikkor-S 1,4/50mm, Yashica ML 1,9/50mm, Summicron 2,0/50mm,
Focotar 4,5/50mm, Yashica DS-M 1,7/55mm, Carl Zeiss Biotar 1,5/75mm, Tokina AT-X 2,5/90mm, Trioplan 2,8/100mm, Rolleinar 2,8/105mm, Carl Zeiss Sonnar 4,0/135mm, Orestegor 4,0/200mm
Danke Henry, das Ergebnis ist wie vermutet, die Asphäre bekämpft wirksam die spherische Abberation. Die Randschärfe ist schlechter, wohl Aufgrund von Bildfeldwölbung. Vermutlich ist das asph Canon eher auf einen näheren Bereich optimiert.
Die Randschärfe spielt hier eher keine Rolle bei den nachfolgenden Motiven, die mit f1.2 aufgenommen wurden... nicht sichtbar, wie in vielen Situationen.
Stattdessen ist es die feinste Nunancierung der Licht- und Schattenpartien, die Durchzeichnung in den Kontrasten, die mich absolut überzeugt von diesem Objektiv und es für mich über das Non-Aspherical stellt. Man hat geradewegs das Gefühl, der Dynamikumfang von den dunklen zu den hellen Partien mit seinen Verläufen wurde neu erfunden. Dabei kann man auch gegen die Sonne/Himmel halten und hat immer noch Zeichnung in den Mitten.. und Tiefen..
Kann es kaum anders beschreiben.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Und es ist mir inzwischen gelungen, das "Hinterteil" des Objektivs soweit zu schleifen und zu "manipulieren", das damit Vollbilder an der 5D MKII entstehen, ohne in den LiveView-Modus schalten zu müssen. Mit anderen Worten, ich habe es soweit, das man es ziemlich normal nutzen kann an der 5D MKII.
Zwar schlägt der Spiegel noch an, aber jetzt in einem Bereich, ausserhalb des Bildfeldes. Er wird auch korrekt zurückgeworfen, kommt jedoch nicht bis zum Spiegeldämpfer in der Aufwärtsbewegung.
Diesen Job des Dämpfers übernimmt nun das Objektiv. Hierzu war es erforderlich, das alte FD Rückteil in dem die Fassung für die Rücklinse liegt, herunter zu schleifen. Normal hat diese noch einen etwa 0,33mm starken Auflagekranz, den ich auf ca. 0,1mm heruntergeschliffen habe (ist nur noch "hauchdünn"... ).
Durch den an die Kamera angesetzten Adapter hindurch konnte ich ermitteln, wo an welchen Stellen der Spiegel anschlägt und diese Bereiche ein wenig "anpassen/schleifen"..
Die bekannte Geräuschkulisse beim Spiegelschlag..klack, klack hört sich jetzt an wie pop, klack... und der Spiegel wird erst im obersten Viertel knapp leicht blockiert und zurückgeworfen. Eine weitere Option ist nun, die Linse quasi an der Position durch eine andere Fassung, in die sie punktuell eingeklebt wird, zu justieren. Danach könnte sie dann wieder an ihre jetzige Position gebracht, werden und der Spiegel vermutlich vorbeikommen, ohne die Linse zu berühren. Ist ein sehr filigranes Spiel und ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich realisiere. Eigentlich reichen mir die bislang erreichten Ziele.. der Rest wäre reiner Perfektionismus.
Es funktioniert auf jeden Fall schonmal besser, als mit dem normalen 1.2/55mm Non-Aspherical, wo definitiv blockiert wird und ein Teil des Bildes schwarz bleibt.
Hier noch ein paar Schüsse bei Offenblende..
Crop..
Wohlgemerkt, das ist alles bei Tageslicht und Anfangsöffnung f1.2 aufgenommen..
Crop-Crop aus der Apfelschalen - Szene..
Noch ein bißchen Bokeh und Schärfe bei f1.2..
Schärfe im Crop bei f1.2..
Und so sieht es in der Werkstatt aus, wenn ein Schneckengang gereinigt und neu gefettet wurde.. Chaos pur..
Aber das Objektiv entschädigt, wie der Crop zeigt.. wiederum Offenblende 1.2
LG
Henry
Geändert von hinnerker (11.02.2011 um 21:42 Uhr)
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Sehr gut Henry, am Bokeh gibt's nichts auszusetzen. 55er tun sich da ja im allgemeinen leichter, Schärfe auch top. Mir scheint das Canon ist eher auf den Nahbereich optimiert, im Gegensatz zum Summilux.
Kann ich so nicht sagen, denn auch auf mittlere und weite Distanzen macht es sich eben ausgesprochen gut durch die Floating Element Konstruktion. Es ist dadurch nur besser korrigiert im Nahbereich als Summilux, bei hervorragender Schärfe und Kontrasten in den normalen Situationen. Das ist der Teil, der dem Summilux eben abgeht, dafür aber mit dem Swirl beim Summilux wiederum belohnt wird.
Das Canon kann es halt in allen Bereichen, hat aber eben dieses swirlen nicht. Es ist insgesamt wohl das Beste Normalobjektiv, das ich neben dem Summilux je in Händen hielt. Deshalb auch meine nicht endenden Versuche, dieses Teil 5D tauglich zu bekommen. Die Rückseite des Objektivs ist schon ziemlich "an-genagt" wegen der Feilerei.. aber ich will es normal an der 5D verwenden und bin eigentlich mit dem bisher erreichten sehr froh. Kann mir im Moment kaum vorstellen, dass es da im 1.2er Segment bei den Normalos was gibt, was diese Leistung speziell im Low-Light Bereich toppen kann.
Das Teil hat auch im Sucher ein prima "Einrasten" der Schärfe mit der EG-S Scheibe.. Eventuell lege ich es doch etwas vor Unendlich, so um 1-3/10mm, um dadurch den Spiegel komplett frei zu bekommen. Schüsse gegen Unendlich bei f1.2 kommen bei mir eher selten bis gar nicht vor. Wenn ich bei 15-20 Metern lande, reicht mir das Allemal. Mal sehen..
LG
Henry
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Zeig doch bitte mal ein Bild von der Objektivrückseite Henry. Mir erschien das nonasph Canon auf unendlich , trotz glühen, auch etwas schärfer zu sein als das asph. Ein Vergleich asph + Summi offen auf unendlich wäre noch schön.
Du hast recht, das Summilux macht durch den Swirl meist eine äusserst stimmige, sagen wir, abgerundete Bildwirkung.
Die Rückseite des Objektivs zeige ich lieber nicht. Schreckt nur ab durch die an die Kamera angepasste Feilerei am alten FD Mount. In einer eventuell späteren Ausbaustufe mit einem neuen, angepassten Mount reiche ich das mal nach. Zudem hat sich bei der Feilerei herausgestellt, da ich nun "blankes" Metall am alten FD Mount Aufbau habe, das die Kontakt der Kamera wohl auch anstoßen und einen ERR01 erzeugen. Um hier weiter zu kommen und keine weiteren Risiken einzugehen, wurde provisorisch im Kontaktbereich zwischen Kamera und Objektiv ein entsprechender Ausschnitt für den Bau eines neuen Mount geschnitten. Ich nutze den alten Mount-Turmjetzt quasi als "Vorlage" für einen neuen. Eventuell nehme ich dazu einen alten FD Mount und nutze einen der Bereiche, in denen früher die Hebel in die Canon FD kompatiblen Kameras saßen. Aber eher werde ich wohl etwas neues ausprobieren.
Warscheinlicher aber ist, das ich auf einen M42 Adapter ohne Kragen zurückgreifen werde. Durch die Übernahme des alten FD Turmes hab ich zwar die Linsenfassung beibehalten können, aber mir auch das Problem eingehandelt, den Spiegel und die elektronischen Kontakte, sowie den Bereich des Spiegeldämpfers noch als begrenzenden Faktor zu haben (ist einfach zu "fett" mit seinen 48mm Durchmesser).
Ich verlege den Scheitelpunkt des Rückteils einfach weiter in die Mitte und bin von 48mm auf 41mm Durchmesser des einzuschraubenden Aufbaus herunter. Somit müsste, bei korrekter Justage, der Spiegel vorbeisegeln, weil die Linse nun quasi auf dem Berg "wohnt" und sowohl Kontakte als auch Spiegeldämpferbereich dann "im Tal" liegen und kein Problem mehr darstellen. Ich erhoffe mir davon ein vorbeisegeln des Spiegels, wie beim 1.4/24mm Aspherical, wo ja auch die mächtige Rücklinse an ihrem Scheitelpunkt 2,24mm über den Adapterrand herausragt und den Spiegel nicht blockiert.
So könnte das schematisch aussehen..
Da werde ich die nächsten Tage mal dran experimentieren, wenn es die Zeit zuläßt. Sollte dies gelingen, so werde ich da die notwendigen Teile maschinell drehen lassen und das noch hier liegende 1.2/85mm mit der gleichen Konstruktion ausstatten.
Ein Unendlich Vergleich zum Summilux, um wieder ins Thema zu kommen, werde ich mit bereits gemachten Bildern des Canon demnächst einstellen, da ich die Grenze bereits wieder zurückgenommen habe...
LG
Henry
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Hier noch ein Beispiel für das exzellente Handling auch an metallischen Oberflächen bei intensiver Sonnenbestrahlung..
Man nehme einen 25mm Zwischenring, ein altes Geldstück und positioniere es im gleißenden Sonnenlicht.
Die Blende bei dieser Aufnahme wurde auf f2.8 geschlossen, da ich noch keinen 58mm Neutraldichtefilter besitze und die Kamera bei ISO 50 am unteren Anschlag war..
Ein erster Crop..
und ein weiterer aus der Szene, in der die Strukturen (also Kratzer etc..) sichtbar sind..
Das hab ich bislang noch mit keinem Objektiv aus dem 50mm Bereich bei f2.8 geschafft. Das Canon zeigt einfach eine grandiose Leistung..
Ach ja, vergessen.. hier der Link zur Vollauflösung..
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...l/dm_28_gr.JPG
LG
Henry
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