Blockupy

[paguru]

MFlenses habe ich ganz bewusst deswegen sogar verlassen: da wurden Ansichten geäußert, die waren in meinen Augen bodenlos und nach deutschem Recht (zum Glück) strafverfolgungswürdig (Stichwort "Volksverhetzung").

Interessant ... ging mir ganz genauso. Ich fand das sehr bedauerlich, aber so etwas kann man nicht ignorieren.
Ich bin deswegen auch für Fotos, aber gegen politische Diskussion an dieser Stelle.

[thomas56]

nachdem die Dive Bar in MF lenses Einige zum verlassen des Forums gebracht hat, muß dies hier nicht automatisch dazu führen. Da ich nicht annehme, daß hier solche Volksverhetzer unterwegs sind, kann ich mir ein geschlossenes Forum schon vorstellen, in dem vornehmlich über den Zusammenhang der Bildern und dem Auslöser der Aktion bei einer Reportage diskutiert wird. Die Frage stellt sich jedoch, ob dieses Forum groß genug ist, um solch eine Rubrik dauerhaft zu füllen. Es wäre sehr schade, wenn sich an wenigen gut gemachten Reportagebildern die Gemüter so erhitzten, daß auch hier Austritte erfolgen und die Rubrik danach verweist.

[bobhund]

Wunderschöne Fotos. Und die Diskussion zum Thema ist definitiv wichtig. Ich finde es auch gut, mit diesem Album zu einem solchen Gespräch anzuregen.

[Wiedereinsteiger]

...

So wäre halt denkbar, vielleicht zwei Bereiche zu nehmen.. "Reportage-Bilder" und "Diskussionsbereich" zu den Reportagen... und letzteren eben mit Auflagen zu versehen.. Zugehörigkeit, Beitragszahl und/oder Freischaltung des Zugangs durch Mods/Admins.. ...

LG
Henry

Das fände ich eine gute Regelung.

Wer möchte, der kann
und wer nicht mag, bekommt nichts davon mit.

Problemlos kann man sich die Bilder ansehen,
ohne von evtl. parallel laufenden Diskussionen berührt zu werden.

[praktinafan]

Es gibt nichts schöneres als eine kultivierte Diskussion.

Das Beispiel "spiegel online"-Diskussionen (einfach mal kurz quergelesen) oder anderer politischer Foren zeigt mir, dass die scheinbare Anonymität des www geradezu entgrenzt zynische Meinungen herauslässt.

Ich fürchte daher, dass eine Diskussion zu politischen oder gesellschaftlichen Themen kaum möglich sein wird ohne strenge, ja strengste Beobachtung und Moderation. Das wäre mir zu viel Aufwand.

[dorfaue]

Gut, dass anhand des Reportagethemas mal wieder über das Selbstverständnis des Forums nachgedacht wird, was können wir hier tun und was können und vor allem wollen wir nicht...
Das Gros der Beiträge stammt von engagierten und z.T. fachlich versierten Mitgliedern, die sich meist seit Jahren kennen und schätzen, das merkt man 95% der Beiträge auch an.
Dabei geht es mit höchster Priorität um Fachfragen der Fototechnik und des Fotografierens. Ich bin froh, dass ich hier bisher so gut wie nie irgendwelche politische Statements
gefunden habe, das würde mir das Forum verleiden. Man kann doch davon ausgehen, dass die Mitglieder auch einen breiten Bereich politischer Einstellungen vertreten, irgendwie einen Querschnitt
der Bevölkerung darstellen, und das ist gut so. Für mich haben Fotoreportagen in einem solchen Forum absolut ihren Platz, zumal wenn sie so grandios gemacht sind, wie die von Helge.
Natürlich erwecken die Bilder bei mir den Eindruck, dass Helge politisch eine bestimmte Haltung vertritt, oft sagen Bilder ja mehr als 1000 Worte (5 Euro ins Phrasenschwein!). Aber das
ändert nichts an der eindrücklichen Qualität der Bilder.
Also: Her mit Reportagefotos.
Politische Diskussionen: Auf keinen Fall im öffentlichen Bereich! Die Gefahr ist zu groß, dass hier Trolle auftauchen, wie ich sie vom DSLR-Forum zur Genüge kenne (fairneshalber dort eher in der
gnadenlos beleidigenden Form der Markenfanboys) und in der weitgehenden Anonymität irgendwelchen Dreck ablassen. Aber auch unser eigener Kreis könnte unter zu breiten politischen
Auseinandersetzungen leiden, das wäre schade. Erläuterungen und sachliche Dispute, eng an dem gezeigten bleibend, kann ich mir in einem geschützten Bereich vorstellen, aber mehr auch nicht.

Gruß

Lutz

[Tungee]

Zunächst einmal, super gelungene Bilder!
Ich schließe mich der Meinung von Praktinafan an. Jeder kann und sollte seine politische Meinung haben.
Aber die Arbeit das ganze im Rahmen zu halten, ist halt eine anstrengende Aufgabe, die wir den Mods nicht antun sollten.
Die Bilder sprechen für sich, und jeder kann für sich die Messages entziehen...

[Gustav]

"Es gibt nichts schöneres als eine kultivierte Diskussion."
Da ist was wahres dran! Mein Eindruck ist das in diesem Forum das Risiko einer ausartenden "Schlammschlacht" relativ klein ist. Man könnte das Problem auch so lösen dass ein Moderator zum absoluten Zensor ernannt wird und nur solche Beiträge durchlässt die er für unbedenklich hält. Ich hätte keine Probleme damit, mich einer solchen Zensur zu unterwerfen. Ausserdem sind solche "Reportagen" wie diese exzellente Bilderserie von Helge eher selten. Auch wenn nicht alle einen Reportagefotografenhintergrund ,wie Henry, haben, sind nicht die allermeisten von uns im innersten möchtegern Fotoreporter? Wer träumt nicht davon als erster und vielleicht einziger bei einem wichtigen Ereignis mit seiner Kamera zur Stelle zu sein? (Leider vermiesen die millionen von Handykameras diese Wahrscheinlichkeit erheblich). Persönlich interessieren mich mehr Reportagen und Dokumentationen als reine Kunstbilder(für die ich nicht das Talent habe!). Fände es toll wenn solche Bilderserien wie von Helge meisterhaft gezaubert , viel öfter hier im Forum für diskussion sorgen würden. Wäre eine schöne Abwechslung zu den eher "langweiligen" Testbildreihen(die mich auch interessieren!). Da die eventuellen "politischen" Diskussionen nur anlässlich hier veröffentlicher Bilder zulässig wären, ist die Gefahr einer unzumutbaren Belastung der Moderatoren wohl nicht besonders groß. Sollte ich hier falsch liegen können wir ja immernoch die Reissleine ziehen, für den Fall dass das Ganze ausartet.

Gruß

Gustav

(Bewunderer von Henri Cartier-Bresson und Robert Capa)

[Helge]

So, die Laufzeit der Umfrage ist jetzt vorbei und was sagt uns jetzt das Ergebnis?

19 x Jein
15 x Ja
4 x Nein

Also Interesse scheint schon zu bestehen aber auch einige Vorbehalte - so klang es ja auch aus vielen Kommentaren. Wie könnte die Lösung aussehen?

Ich fände es schön wenn in Zukunft öfter auch Bilder zu sehen wären, die etwas mit gesellschaftlichen Themen zu tun haben oder Orte und Ereignisse dokumentieren, die über das rein fototechnische hinaus Anlass zu Diskussionen bieten. Andererseits habe ich als Moderator auch keine Lust darauf, entgleisende Diskussionen einfangen zu müssen.

Ich sehe drei Möglichkeiten:

- Ein Unterforum Reportage mit der klaren Regel, dass keine Diskussionen abseits fotografischer Themen geführt werden sollen. Das fände ich aber relativ witzlos, denn eine gute Reportage will ja gerade zu Diskussionen anregen.

- Ein nicht-öffentliches Unterforum Reportage, für das sich die DCC-Nutzer gesondert anmelden müssen. In der Anmeldung sollte deutlich darauf hingewiesen werden, dass in diesem Forum kontroverse Diskussionen geführt werden könnten und eine gewisse Toleranz gegenüber anderen Weltanschauungen vorausgesetzt wird, die sich auch in der Diskussionskultur niederschlagen sollte. Nur Beleidigungen und strafrechtlich relevante Aussagen werden gelöscht. Sobald wir feststellen, dass der Moderationsaufwand zu groß wird, machen wir dieses Unterforum einfach wieder zu. Das wäre meine bevorzugte Lösung.

- Wir machen gar nichts weil ohnehin nur alle Jubeljahre mal jemand aus dem Kreis der DCC-Mitglieder Reportagefotos macht und sich dafür kein Aufwand lohnt.

Mal konkret gefragt: Wer würde denn nicht nur interessiert sein, solche Bilder zu betrachten sondern auch in absehbarer Zeit mal entsprechende Bilder hier zeigen?

Grüße,
Helge

[Gienauer]

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß politische Diskussionen nicht in ein Photo-Forum hineingehören. Nimmt ein Photoreporter z.B. eine politische Demo auf, so hat das zweifellos etwas mit Photographie zu tun, jedoch nur sekundär(!). Seine Bilder gehören dann aber in ein Journal, eine Tages- oder Wochenzeitung, denn diese beschäftigen sich mit Politik, nicht aber in ein Photo-Forum! In den Zeitungen kann man dann auch darüber via Leserbrief diskutieren. Und wer sich unbedingt politisch äußern will, der kann das auch woanders tun. Ich tue es auch hin und wieder.

Erlauben wir das (ich habe allerdings da nichts zu entscheiden) aber hier, dann kann man auch damit rechnen, daß sich der Ton verschärft, ohne daß das zu verhindern ist, und dann auch auf die photographischen Posts überträgt - und dann haben wir auch hier genau den Ton, den wir in anderen Foren so übel finden. Außerdem bin ich froh, in diesem Photo-Forum von dem ganzen politischen Quatsch nicht belästigt zu werden (was man wie vorgeschlagen evtl. verhindern kann / ich brauche das Zeugs ja auch nicht zu lesen). Hier möchte ich aber ausschließlich meinem Hobby Photographie fröhnen! Ich behaupte, trotzdem ein guter Demokrat zu sein und mich für Politik zu interessieren, nicht aber in einem Photo-Forum!

Aber .... wir leben schließlich in einer Demokratie. Gott-sei-Dank.

Wo aber poste ich z.B. einen Thread mit dem Thema "Die Farbe GELB" oder "Spiegelungen" (mir fallen gerade keine besseren Beispiele ein), wo vom Sonnenuntergang bis zum Postboten alle Erscheinungsformen dieser Farbe gegenübergestellt werden oder verschiedene Spiegelungen gezeigt werden, und ich mehr Photos dazu als in der Galerie posten kann (sagen wir vlt. 10?)? In welche Rubrik gehört eine derartige "Reportage"? Eine solche (neue) Rubrik würde mir viel mehr gefallen!

LG
Hans-Joachim.