Nun wenns gute Bilder macht im vergleich zu den manch anderen teuren Linsen ist der Preis doch gerecht, wenn ich allerdings überlege wie hoch der Auschuss bei der neuzeitigen Ware ist.
Uwe
Blende 2.8 bleibt Blende 2.8! Wenn man ein 2.8er 6x6 an Kleinbild schraubt, bleibt es ein 2.8er.
Aber:
Neben der Brennweite ist die Lichtstärke das, was ein Objektiv ausmacht. Falsch!! >>>Die Lichtstärke beschreibt ganz schlicht, wie viel Licht bei einer gegebenen Helligkeit die Aufnahmefläche erreicht. <<< Falsch!!
Betrachtet man also die Summe des Lichts, das vom Objekt durch das Objektiv auf die Film-oder Sensorfläche geleitet wird, erhält man den Lichtleitwert.
Der Lichtleitwert ändert sich, wenn man die Lichtstärke oder/und die Sensorfläche variiert.
Die Reduzierung des Lichtleitwertes wegen einer Verkleinerung des Sensors ist also in der Wirkung gleich zu Abblenden.
Noch was zur Schärfetiefe: bei Mittelformat 6x6 cm ist die Diagonale etwa 84 mm. Im Verhältnis zu Kleinbild (44 mm) ist das etwa doppelt so groß. Daher bringt Blende 4 bei Kleinbild etwa die gleiche Schärfentiefe wie Blende 8 am Mittelformat 6x6 cm.
Aber: ein 2.8er Mittelformatobjektiv bringt am Kleinbild exakt die gleiche Schärfentiefe wie ein Kleinbildobjektiv!
Geändert von praktinafan (28.07.2009 um 18:24 Uhr)
Es ging nicht um die Lichtstärke als "F-Stopp", da habe ich mich vermutlich missverständlich ausgedrückt. Klar bleibt f2.8 immer f2.8, ebenso wie 80mm immer 80mm bleiben.
Aber was "hinten raus kommt", das ist unterschiedlich.
Daher danke für deine Erläuterungen.
Übrigens, das Format ist nicht per se verantwortlich für die Schärfentiefe, sondern nur indirekt über den Abbildungsmaßstab.
Ein Objektiv gleicher Brennweite in gleichen Abstand usw. aufgenommen hat - egal welches Format - immer die gleiche Schärfentiefe.
Wenn man aber das gleiche Bild aufnehmen will, reduziert man den Abstand zum fotografierten Objekt je größer das Format ist, daher ändert sich auch die Schärfentiefe.
Das stimmt übrigens auch für Kleinbild und APS.
Aus der gleichen Entfernung aufgenommen bedeutet ein kleines Format ja nur einen Ausschnitt aus dem größeren.
Bevor jetzt alle wieder aufschreien: die Schärfentiefe ist extrem komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Für die Praxis muss man sich aber nicht an die Gleichungen halten, da ist es einfacher (weil in der Praxis auch richtig), wenn man sich merkt:
Mehr Schärfentiefe:
- kleineres Format
- kürzere Brennweite
- abblenden
- weiter entfernte Objekte
Weniger Schärfentiefe:
- größeres Format
- längere Brennweite
- aufblenden
- näher fokussierte Objekte
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Für MITLESENDE Neulinge...
Die Lichtstärke bleibt deshalb immer gleich, weil sich dies rechnerisch aus
der Formel Brennweite / wirksamer Durchmesser des Linsensystems definiert und damit eine Objektivkonstante darstellt, die mit der Blende diesen wirksamen
Durchmesser bei Abblendung verkleinert. Dadurch kommt es zu den Blendereihen als Steuerparameter für die Schärfentiefe..
LG
Henry
Und das ist eben eine falsche Definition. Siehe einen Post vorher.
Die Lichtstärke ist eine rein rechnerische Ermittlung der Relation Brennweite zu wirksamem Durchmesser.
Mit der zitierten Definition beschreibst Du nur versuchsweise den Lichtleitwert, also das was nach Durchlaufen des Objektives noch an Licht am Sensor auftrifft und nicht die Lichtstärke des Objektivs.
Solltest Du mir keinen Glauben schenken, so schau mal hier nach
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtst...8Fotografie%29
LG
Henry
Geändert von hinnerker (28.07.2009 um 18:15 Uhr)
Man braucht sich ja nur vorstellen, man hat ein Mittelformatbild.
Prozentuell ergibt sich auf dieses 60*60mm Bild ein Scharfer Bereich - nehmen wir an, der ist 10mm dick -
nun croppen wir die Ränder weg und statt 60*60 haben wir nur mehr 16*35mm - die 10mm bleiben aber konstant -
d.h. die Schärfentiefe ändert sich in Relation zum Sensor/Film - Größe und das Bild wirkt dann ganz anders
und je kleiner der Sensor - umso mehr wird alles scharf
lg Peter
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Sorry, Peter, aber du widersprichst dir selbst:
Die 10mm bleiben konstant. Du schreibst es ja selbst. Die Schärfentiefe damit eben auch.
Die andere Schärfentiefe erhältst du, wenn du auf einem anderen Format den gleichen Ausschnitt abbildest und damit die Entfernung variierst.
(Es sind übrigens 24x36mm beim Kleinbild. )
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