ich werfe mal das Yashinon DS-M 50mm f1.4 in den Ring.
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https://500px.com/through_old_glass
Sammelbecken für Bilder
oder auch gerne:
Alu Sonnar 135mm f4
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Ich denke mann muss auch trennen zwischen einer extrem starken Freistellung und dem klassischen "3D-Pop". Das sind zwei verschiedene Sachen.
Sicher bewirkt eine starke Freistellung auch Tiefe, da der Hintergrund ja durch die sehr geringe Schärfentiefe deutlich zurückfällt, doch das ist eigentlich nicht das, was mit "3D-Pop" gemeint ist.
Damit bezeichnet man eher eine direkt herausspringende Abgrenzung eines Objektes vor der Umgebung. Dies ist besondern auffällig, wenn von der Umgebung (und dem Hintergrund) noch etwas zu erkennen ist. Daher kann man eine 3D-Wirkung besonders gut darstellen - ein geeignetes Objektiv vorausgesetzt - wenn man im Telebereich nicht bei völlig offener Blende fotografiert. (Je weiter man sich in den WW-Bereich begibt, desto mehr muss man natürlich aufblenden, um überhaupt die Schärfentiefe noch zu begrenzen.)
Optimal wird ein 3D-Effekt unterstützt, wenn es mehrer Schärfestufen auf unterschiedlichen Distanzebenen gibt, evtl. sogar noch vor dem scharfen Hauptobjekt.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Gestern überlesen/quergelesen und nicht sofort reagiert/aufgemerkt-> die Arbeitsweise nennt sich Brenizer Methode (oder hier) und hat tatsächlich etwas mit Stitchen zu tun, aber Stitchen (zusammenfügen) wie für z.B. ein Panorama allein macht diesen Effekt bzw. Verstärkung nicht aus...
Ungeduld ist keine Schwäche ...
Ja, da hast Du natürlich recht. Aber die Brenizer-Methode verstärkt häufig den räumlichen Eindruck, weil es mit ihr möglich ist, auch noch Objekte freizustellen, die sich etwas weiter weg befinden. Das ist, wie auch Carsten schon geschrieben hat, wichtig für den 3D-Eindruck. Ich denke, der Effekt hat weniger mit dem Objektiv zu tun, als mit der Aufnahmesituation. Ich wage ein paar Thesen:
- das eigentliche Objekt muss (größtenteils) scharf abgebildet sein - da kommt natürlich auch das Schärfe- und Kontrastverhalten des Objektivs ins Spiel
- es muss gestaffelte Bildebenen geben, mit unscharfen Bereichen vor und hinter dem Objekt. Viele Objektive tun sich schwer mit einer natürlich wirkenden Unschärfe vor dem Objekt. Hochwertige Optiken (Zeiss ...) sind da im Vorteil
- die Hintergrund-Unschärfe darf nicht zu extrem sein, sondern muss dem natürlichen Sehverhalten entsprechen. Das menschlliche Auge hat keine Blendenöffung von f/1.2 (vgl. hier), also muss man abblenden
Ich habe den Eindruck, dass der Effekt am leichtesten mit kurzen Tele-Brennweiten zu erreichen ist, bei einigen Metern Abstand zum Motiv. Die maximale Freistellung, die man im Nahbereich oft hat, bringt diese Wirkung nicht.
Es hat auch mit dem Abbildungscharakter eines Objektivs zu tun, vor allem mit dem Mikrokontrast.
Moderne Rechnungen (die meisten neuen AF-Objektive) konzentrieren sich auf die maximale numerische Schärfeleistung (Auflösungslinien, lpm), Vermeidung von Vezeichnung und Vignettierung sowie auf eine möglichst hohe Leistung bei Offenblende (bei hoher Lichtstärke!). Die Otus-Reihe liefert gute Beispiele für das moderne, technisch Machbare.
Das Problem ist, dass sie aus genau diesen Gründen, zwar toll freistellen und bis in die Ecken eine sehr gute Leistung bringen, dafür aber häufig "klinisch" oder "flach" wirken oder eben auch als "digital" bezeichnet werden. (Die Verbindung zum Aufnahmemedium ist eher zufällig! Ein 3D-fähiges Objektiv ist dies auch vor einem Sensor.)
Bei alten Objektiven hat niemand an einen hochauflösenden 36 MPix-Sensor bei 100% gedacht, sondern an Film; sie wurden daher hingegen entwickelt auf eine möglichst hohe Transparenz, eine reiche Tonalität (statt eines extrem hohen Kontrastes) und eben auf ein "3D-Rendering" (bedingt durch eine bei diesen Freiheiten mögliche Optimierung der Mikro-Kontrast-Leistung). Eckschwächen wurden in Kauf genommen. Solchen Objektiven werden Attribute wie "echt", "organisch" oder "charaktervoll" zugeschrieben. Ich glaube übrigens, dass genau das einer der Gründe ist, warum wir unser "Altglas" so lieben. Mir ist ein Objektiv, das einen faszinierenden 3D-Effekt und eine harmonische Tonalität aufweist viel lieber als eines, das 50 MPix am Kleinbild bedient.
Im Grund lässt sich ein Dreieck bilden mit den Eckwerten "3D", "optischer Korrekturgrad" und "Blendenöffnung/Lichtstärke". Je weiter eine Objektivrechnung in eine Ecke wandert, desto mehr entfernt es sich von den anderen Ecken. Je nachdem, was man mit einem Objektiv machen möchte, muss man sich eines Suchen, das genau dort ist, wo man es braucht.
Man möchte einen echten "3D-Knaller"? Dann sollte man nicht auch noch auf eine möglichst hohe Lichtstärke und ein perfekt auskorrigiertes System hoffen.
Man möchte eine maximale Lichtstärke? Dann muss man vermutlich in Kauf nehmen, dass der 3D-Effekt nicht so ausgeprägt ist usw.
Es gibt natürlich seltene Ausnahmen von der Regel...
- Alte Objektive, die den "alten" Charakter bieten und dennoch recht oder sogar sehr lichtstark sind: Zeiss 1.4/35 (als C/Y), Nikkor AI 1.4/35 oder AI 2.5/105. Dafür sind sie in den Ecken eben nicht so stark. (Mir bei offenen Blenden ohnehin egal und abgeblendet sind die Ecken auch wieder gut.) Wobei das Zeiss Distagon 1.4/35 (C/Y) schon extrem gut ist. Vermutlich eines der universellsten Objektive überhaupt!
Schaut euch mal diesen Thread im MFL an: >> click << Oder die Fotos, die ich damit (an der EOS 5D) in Parma gemacht habe: >> click << (auf die Bildunterschrift achten, dort steht die Objekivangabe): Echter 3D-Effekt, Lichtstärke f/1.4 und die Ecken sind trotzdem klasse!!
- (Etwas ältere oder) neue AF-Objektive, die sich vom "alten" Charakter einiges bewahrt haben: Nikkor AF 1.8/85 D oder auch das M.Zuiko 2.8/17, das m.E. eine echte Ausnahme ist.
- Neue Objektive, die aber nach den klassischen Abbildungstypen ausgerichtet sind: Zeiss 2/35 oder m.E. auch das 2/28, Voigtländer Ultron 2/40.
Das zeichnet übrigens auch viele Leica-Objektive aus: sie bieten alles, was moderne Objektive können (s.o.), haben aber dennoch die "alten" Eigenschaften nicht aufgegeben. Eigentlich eine "Quadratur des Kreises" und wohl auch ein Grund für deren Preis.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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Moinsen,
darf ich mal ein Bild zum "3D" oder wie man das auch immer nennen mag, beisteuern?
Voigtländer, Color-Ultron, 55mm, 1,4, Offenblende
Gruß
Dieter
Image1.jpg
Guten morgen,
hui... hier kann ich ja richtig was lernen.
Für mein Geschmack ist ein 3D Effekt erreicht, wenn sich fokussierte Element aus
dem Bild hervor tun. Das heisst für mich: Vordergrund leicht unscharf, dann primäre,
scharfe ebene, dann unscharf werdender Hintergrund.
Das Walimex hatte mich da sehr überrascht, auch das Vivitar.
Ein Bild vom Samyang/ Walimex 85mm, f1,4 hänge ich an.
Das zweite ist vom Vivitar 28mm.
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Das Zeiss Distagon 1.4/35mm (C/Y) ist wirklich gut in dieser Disziplin:
IMG_2762.jpg
IMG_5053.jpg
IMG_5706.jpg
Ich betrachte die Bilder oft nur mit einem Auge, das Gehrin macht den Rest. Dann poppt es so richtig, vor allem, wenn freigestellt wurde.
Das habe ich mit Blende 2 gemacht, soweit ich mich erinnern kann. Durch den Schärfeverlauf am Boden entsteht ein toller 3D Effekt.
5066832717_0d8abbbb4a_b.jpg
Reitunterricht EOS5D Pentax SMC f1,2 50mm by Peter Heinreich, auf Flickr
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej