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Thema: Analoge Kleinbild-Spielereien

  1. #251
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Zitat Zitat von gorvah Beitrag anzeigen
    Hallo Hias,
    Interessant auch die unscharfen Ecken (2) und der Swirl(7 im Vordrgrund). Ist nur die Frage wieviel Einfluss hatte der Scanner und wieviel kann man dem Objektiv zuschreiben?
    Vielleicht hast du ja auch Erfahrung mit Farbbildern aus der Revue ? Ich weiss - du liebst "minoltablauen" Himmel.
    Gruss
    Gorvah
    Die teilweise unscharfen Bilder aus der Revue sind mir auch ein Rätsel, das Objektiv der Revue soll nämlich eigentlich richtig gut sein. Und der alte Nikon-Scanner scannt scharf, wenn das Negativ scharf ist, darauf kann man sich verlassen.

    Natürlich gibt's Farbbilder mit der Revue, z.B. auf Silbersalz35 250D-Film. Da sieht man aber auch deutlich, dass die Belichtungsmessung nicht genau passt (keine Wunder mit der falschen Batterie), obwohl dieser Film vieles verzeiht. Aber "minoltablau" wird der Himmel damit nicht.

    Westpark in München, Herbst 2021

    048_FULL_02_250.jpg

    057_FULL_02_250.jpg

    058_FULL_02_250.jpg

    Gruß Matthias

  2. 6 Benutzer sagen "Danke", Hias :


  3. #252
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    Zufällig experimentiere ich gerade mit einer "Revue 400SE 25" und habe gerade den ersten Film, einen APX400, mit der Kamera belichtet und entwickelt. Den Film mag ich nicht besonders. Die Kamera ist jedoch ganz gut, was die Abbildungsqualitäten angeht. Belichtet habe ich bei ISO 320, sodass die Kamera fast immer auch bei 1/500 abgeblendet hat.

    #1, müsste f5,6 sein:

    uni_anatomie.jpg

    #2, mind. f8

    uni_chemie.jpg

    #3, den "swirl" im Vordergrund habe ich nur bei f2,8 oder kleiner beobachtet, jedoch nicht immer:

    uni_botanik.jpg

    #4, Offenblende, es war schon recht dunkel. Die Randunschärfe ist hier deutlich:

    polygraph.jpg

    #5, und wie das hier passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Nur ein Bild aus 38 hat so was wie ein Lichtleak:

    viadukt.jpg

  4. 8 Benutzer sagen "Danke", han77 :


  5. #253
    Spitzenkommentierer Avatar von Bergteufel
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    Standard Infrarotfilm Rollei 400

    Es hat mich mächtig gereizt einen Infrarotfilm zu belichten. Also habe ich in meine Olympus OM 2n einen Rollei IR 400 eingelegt. Als Objektiv mit mehr Flexibilität habe ich mich für das Zuiko Vario 3,6/35-70mm entschieden. Um den „Greenwood-Effekt“ zu erreichen kam ein Infrarotfilter 715nm zum Einsatz. Es ist extrem schwer durch diesen Filter zu schauen. Es empfiehlt sich ein Stativ einzusetzen und die Kamera ohne Filter auf das gewünschte Sujet auszurichten und dann erst den Filter aufzuschrauben. Trotz der hohen Dichte des Filters war ich überrascht wie kurz die Belichtungszeit war. Um mich zu beruhigen und den Film nicht völlig in die Grütze zu hauen, habe ich bei jedem Motiv mindestens zwei Aufnahmen mit jeweils unterschiedlichen Zeiten gemacht. Erstaunlicherweise hat die Belichtung gut geklappt. den Film habe ich der einfachheithalber mit 50 ASA belichtet. Das eigentliche Problem ist den richtigen Fokus zu finden. Da infrarote Lichtstrahlen nach ihrem Eintreffen in das Linsensystem des Objektivs geringer gebrochen werden als die des sichtbaren Lichts, liegt der Fokuspunkt nicht exakt auf der Filmebene, sondern etwas davor. Alle Aufnahmen habe ich mindestens mit Blende acht aufgenommen und den Fokuspunkt etwas vor die gewünschte Entfernung gelegt. Das minimiert die Unschärfe. Aber es gibt auch Objektive, die über einen IR-Entfernungsindex verfügen. Zum Entwickeln des Films habe ich Rodinal genommen (1:50, 22Min, 20°). Mit einem Feinstkornentwickler wäre ich wohl bei dem Film nicht weit gekommen. Ebenso wichtig zum Gelingen ist die Tageszeit. Strahlender Sonnenschein um die Mittagszeit und im Sommer der spätere Nachmittag sind ideal. Einen besonders schönen „Greenwood-Effekt“ erzielt man im Frühling, wenn Bäume und Sträucher frisches Grün austragen, denn Chlorophyll reflektiert besonders gut Infrarotlicht und lässt Bäume und Sträucher strahlend weiß erscheinen. Der Himmel hingegen wird stark abgedunkelt und sorgt somit für eine dramatische Stimmung. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass das Trägermaterial des Films aus PET besteht und sehr transparent, beziehungsweise lichtdurchlässig ist. Man sollte diesen Film unbedingt in einem abgedunkelten Raum einlegen.

    #1
    Steigenberger*.jpg
    #2
    Prachtvolle Linde*.jpg
    #3
    Rathaus Höxter*.jpg
    #4
    Erbeertempel*.jpg
    #5
    Palmen*.jpg
    #6
    Panoramaweg*.jpg
    #7
    Schloss*.jpg
    #8
    Palais*.jpg


  6. #254
    Fleissiger Poster
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    Der IR 400 ist kein wirklicher Infrarotfilm - die gibt es seit dem Wegbruch des letzten IR-Filmes, Efke 820, nicht mehr - er ist lediglich superpanchromatisch sensibilisiert.

    Ich gebe dem Rollei mit den dichten Sperrfiltern gerne noch 2 Blenden mehr, um den Woodeffekt zu kräftigen.
    Dieser ist bei tiefer stehender Sonne am Stärksten.

    Bild 5 ist ganz nach meinem Geschmack

  7. 3 Benutzer sagen "Danke", Unschärfe :


  8. #255
    Spitzenkommentierer Avatar von Bergteufel
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    Standard Woodeffekt

    genau genommen ist es ein hyperpanchromatischer Film, sensibilisiert bis 795

    Den Film habe ich, wie beschrieben, bei 50 ASA belichtet und somit um drei Blenden gepullt. Zusätzlich stand die Belichtungskorrektur auf +2. Dieses kleine Experiment werde ich in zirka einem halben Jahr wiederholen.


    Mit freundlichem Gruß
    Dirk

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", Bergteufel :


  10. #256
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    Wie erfoigt die Belichtungsmessung? TTL mit den Filtern? Und dann noch 5 EV verlängerte Belichtung. Krass. Aber die Ergebnisse sind echt fein geworden.

    Rollei schreibt: Gegossen ist er auf einen glasklaren, synthetischen Träger, weshalb er sich auch sehr gut als Dia entwickeln lässt.
    Wie bekommt man das Bild dann invertiert? Gibt es eine Umkehrentwicklung? Oder projeziert man dann einfach das Negativ?

  11. #257
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    schöne Aufnahmen! Und auch irgendwie lustig, weil ich an den ganzen Orten vor kurzem auch erst war - Leipzig, Höxter, Bad Pyrmont Hatte aber nur in Leipzig die Nikon F dabei, dank eines Regentags aber den Neopan 400 nicht ganz vollbekommen.

  12. #258
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Wie erfoigt die Belichtungsmessung? TTL mit den Filtern? Und dann noch 5 EV verlängerte Belichtung. Krass. Aber die Ergebnisse sind echt fein geworden.

    Rollei schreibt: Gegossen ist er auf einen glasklaren, synthetischen Träger, weshalb er sich auch sehr gut als Dia entwickeln lässt.
    Wie bekommt man das Bild dann invertiert? Gibt es eine Umkehrentwicklung? Oder projeziert man dann einfach das Negativ?
    Maco (als Rechteinhaber am Namen "Rollei" wenn es um Verbrauchsmaterialien geht) schreibt viel wenn der Tag lang ist und auch wenn die Tage wieder kürzer werden schreiben die viel, seeeeehr viel.

    Sterng genommen theroretisieren die ja nur

    "Transparent: => optimal zum Scannen und als Dia"

    https://www.macodirect.de/film/infra...ed-135-36?c=14

    und von da kommt man doch auch zu einer Telefonnummer wo man mal nachfragen könnte, wie DAS in der Praxis aussehen soll:

    "Hans O. Mahn GmbH & Co KG
    Brookstieg 4
    22145 Stapelfeld
    Deutschland

    Tel: 040-23700888
    Fax: 040-237008488
    E-Mail: [email protected]"

    https://www.macodirect.de/impressum

    Die werden dann einen Rückruf versprechen und mal googeln, wie das gehen könnte.
    (bis ihr eigenes Kit https://www.macodirect.de/chemie/sch...-fuer-20-filme wieder lieferbar ist)

    Den Schritt habe ich schon mal vorweggenommen:
    https://www.fotografie-in-schwarz-we...ntwickler.html
    (darin auch ein Link zur Ilford-Anleitung mit Kaliumpermanganat statt Chromat, mit KMnO4 hat man früher gegurgelt, mit Kalium(di)chromat sollte man das unterlassen, obwohl das in meiner Kindheit in den "Kristalle züchten" Kosmos Kästen drin war)


    RUF DA AN!

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  14. #259
    Spitzenkommentierer Avatar von Bergteufel
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    Zitat Zitat von barney Beitrag anzeigen
    schöne Aufnahmen! Und auch irgendwie lustig, weil ich an den ganzen Orten vor kurzem auch erst war - Leipzig, Höxter, Bad Pyrmont Hatte aber nur in Leipzig die Nikon F dabei, dank eines Regentags aber den Neopan 400 nicht ganz vollbekommen.
    Beim nächsten Besuch in Pyrmont,sollten wir ein Tässchen Kaffee zusammen trinken.

    Die Zeit habe ich mit einem ex. Beli. gemessen und mit einem Drahtauslöser ausgelöst. Die Negative wurden abfotografiert und in Affinity konvertiert bzw. bearbeitet. Bin gespannt wie die Prints in der DuKa. werden.

  15. 2 Benutzer sagen "Danke", Bergteufel :


  16. #260
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    @Jan Böttcher
    Vielen Dank. Kein Anruf nötig. Für das Verständnis des Konzeptes "Umkehrentwicklung" reichen die Links und das Anleitungsheftchen von Rollei.

    @Bergteufel
    Danke für Erklärung des Workflows.

  17. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


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