Über den Kauf von Blitzen habe ich mich immer geärgert, nachdem ich sie gekauft habe - meistens wegen des zunächst einmal günstigen Preis. Mein erster Kandidat war ein Sigma 500 DG Super MK1. Im Grunde ein solides Gerät, das aber nicht als Slave zusammen mit meiner Nr. 2, dem Canon EX550 genutzt werden konnte. Also weg mit dem Sigma in die Reserve, her mit einem 430EX. Ebenfalls grundsolide. Wenn man allerdings mit mehreren Blitzen arbeitet, bietet sich auf Dauer die Nutzung von ETTL2 an, weil der Masterblitz über das Objektiv Weißabgleich und Entfernung berücksichtigen kann. Das 550EX lässt sich zwar auch als Master einsetzen, das aber wiederum nur mit ETTL1, also habe ich mir als Master noch ein Nissin Di866 zugelegt, das mich im Preis-Leistungs-Verhältnis sehr angenehm überrascht hat. Es steht den Canons allenfalls in der Verarbeitung ein wenig nach, ansonsten ist es für ca. 210 Euro in der Bucht ein richtig gutes Gerät, das auch ETTL2 mastert und mit den Canons perfekt harmoniert. Und das für die Hälfte des Preises eines 580EX (das Nissin hat eine ähnliche Funktionsvielfalt) und ebenfalls günstiger als die Geräte von Metz. Ich hab das Nissin vorher beim Fotohändler meines Vertrauens testen können... Übrigens: Wenn ich komplexe Szenerien ausleuchten muss, dann arbeite ich mit billigen chinesischen Funksendern/ -empfängern komplett manuell: Manuelle Objektive, Blitzbelichtungsmesser, drei Canon Systemblitzen (2x 550ex, 1x 430ex), dem Nissin di866, meinem alten Sigma 500 DG Super und einem alten Metz aus den 70er Jahren... das geht mit ein wenig Erfahrung und viel Probiererei ganz hervorragend. Voll-manuelle Blitztechnik kostet auch nicht viel, weil man ganz prima alte und uralte (billige) Blitze dazu kombinieren kann und man - zumindest zu Anfang - den Blitzbelichtungsmesser gut durch das Histogramm in der Kamera ersetzen kann...