Gerade bei Yashica ist das 28er in allen Serien immer eine "Wurst" gewesen, genau wie das 135er/2.8 und das 1.7/50 nach meinen Tests nur als Behältnis für "Böklunder" dienen sollte, aber nicht vor eine Kamera gehören.
Was ich meinte, wir sollten schon innerhalb einer Serie bleiben. Was nutzt es, wenn wir ein Yashikor (das 35er das ich hier habe, ist "grottenschlecht" an der KB), mit einem 35er aus einer späteren Serie vergleichen würden, bei der dann erhebliche Veränderungen an den Glasmischungen und Rechnungen vorgenommen wurden, weil man dann den Mangel erkannte?
Ich denke, rein gar nix. Deshalb wären vielleicht nach Serien abgestufte Vergleiche sinnvoll. Bei Zeiss ist es ähnlich.
Wenn ich mir ein Zeiss Distagon 35er betrachte und dagegen die gleiche Kiste in Japan unter Rollei Label gebaut und mit HFT Vergütung ansehe, dann hat nach meinen Tests das mit der HFT Vergütung einfach bessere, weil kontrastreichere und subjektiv schärfere Bilder auf dem Sensor hinterlassen.
Bei den Yashinon Objektiven genauso. Die mehrschichtvergüteten DS-M Teile sind in der 1.4er Ausführung als 50er und 35er und 24er Spitzenteile.
Auch das 4/200er ist super und nach meiner Ansicht besser als vieles, was allgemein hier als "Superlinse" gehandelt wird. Ein Meyer/Pentacon 4/200 kann da nichtmal im Ansatz die Schärfe erbringen. Selbst im Vergleich mit meinem 70-200er Canon L kann sich das Teil ebenbürtig zeigen. bis auf "minimalste" Blausäume bei Offenblende und ungünstigem Licht.
Und darum geht es mir. Anhand einiger "Gurken" von Yashica, speziell den Yashikoren und DS (einfachvergütete Teile) ergibt sich so kein korrektes Bild über die Leistungsfähigkeit. Die Serien waren scheinbar durch diverse Wechsel in der Firmenpolitik und das hin und her, mal Tomioka, mal Zeiss, dann irgendwo dazwischen hat noch irgendjemand Linsen für die gerechnet.. Da blickt kein Mensch durch. Und genau das macht vielleicht das Problem. Die Infos sind einfach zu spärlich.
Tomioka war bekannt dafür, das gute WW und das 1.2er gerechnet wurden. Dies merkt man an dem 24er WW, dem 35er und dem 1.4er /50.
So wie es heißt, waren das aber nicht die Leute, die Telebrennweiten gerechnet haben. Da interessiert mich dann, wer das Tele berechnet hat, obwohl das vermutlich nicht so schwierig sein dürfte, wie die WW, da entsprechend gute Rechnungen jahrelang bekannt waren. Gemunkelt wird, das da Tokina seine Finger mit im Spiel haben sollte. Aber alles Gerüchteküche..
Für mich jedenfalls ist Fakt, das genannte 24er/35er/1.4-50er und das 4/200er sind absolute Sahneteile.
Aber nochmal zum Objektiv
Das 1.4/50 hat eine andere Charakteristik. Es ist offen sehr schwer zu "handhaben".. Es wirkt auf den ersten Blick "matschig".
Ich habe eher das Gefühl, es mit einer 1.2er Optik zu tun zu haben,
so leicht überstrahlt scheinen die Bilder..
Bis sich dann herausstellt, das der Beli falsch liegt. 1-1,5 Blenden weiter runter mit der Belichtung und so passt es. Sofort ist das "Überstrahlen" weg. Die Schärfentiefe ist äußerst gering. Es ist an der 5D vielleicht ein Bereich von 1-2 cm von dem wir hier reden. Auch das würde zu dem 1.2 Gefühl passen..
Es verhält sich komplett anders als das 1.4 / 55er Rikenon/Mamya
Sobald ich das Objektiv auf Blende 2 einrasten lasse, wird dieses Teil "knackscharf". Im Vergleich mit meinem Summicron 2/50 fühle ich mich nicht mehr in der Lage, Unterschiede fest zu stellen.
Jedoch scheint das Yashinon Streulichtempfindlicher zu sein. Aber ich werde weiter berichten..
LG
Hinnerker