Ein sehr interessantes Projekt - Aufbau eines Curriculums für Kamera-Reparateure:
https://www.camerarescue.org/
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Gruß,
Andreas
Zwei Buchempfehlungen, da die wenige Literatur zum Thema Kamerareparatur auf Englisch vorliegt.
Google kann das nicht ersetzen
Langenscheidt Fachwörterbuch Kompakt Maschinenbau Englisch: Kompaktes Fachwissen: Langenscheidt Fachwörterbuch Maschinenbau Englisch, ... als 64.000 Übersetzungen und Fachwortschatz
https://www.amazon.de/dp/3125140935/...ing=UTF8&psc=1
Langenscheidt Fachwörterbuch Kompakt Elektrotechnik und Elektronik Englisch: Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch: Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch. Rund 37.600 Fachbegriffe und 50.000 Übersetzungen
https://www.amazon.de/dp/3125140900/...ing=UTF8&psc=1
Gruß,
Andreas
hi,
kürzlich ein Mamiya Sekor 65mm F6.3 mit Seikosha-S Verluss justiert und komplett gereinigt. Eine Minolta X-500 wurde Sontag für den Verkauf komplett aufbereitet (Reinigung, Dichtung, Dämpfer und Kondensator) und fürs Wochenden steht die Überholung eines Mamiya K/L 127mm f3.5 Objektivs für einen Freund an (Verschluss defekt. Da habe ich schon etwas Respekt vor dem, was ich da vorfinden mag).
Hab vorhin ein Canon FD 3.5/135 SC repariert, bei dem die Blende verölt war. War sehr einfach und ging schnell: Beschriftungsring von der Frontlinse mit Gummi abdrehen, darunter 3 Schrauben lösen, um den vorderen Tubus mit der GeLi-Bajonettaufnahme zu entfernen. Der gesamte Optikblock wird nur von dem Ding gehalten, der rutscht also von alleine heraus. Darunter kommt man dann an die Blende, die man als Baugruppe nach dem Lösen von 3 Schrauben komplett entnehmen kann (Orientierung ggf. noch auf der Scheibe einkratzen). Lässt sich in dem Zustand auch gut in warmem Wasser mit Spülmittel einweichen und reinigen. Dann schön mit Alkohol durchspülen und in der Sonne komplett durchtrocknen lassen.
Jetzt wartet noch ein FDn 2.8/200 (1. Version, nicht-IF) seit einer Weile auf die gleiche Reparatur. Da ist die Blende so stark verölt, dass sich von dort schon ölige Mumpe auf den Weg zu den beiden rückseitigen Linsen gemacht hat und die vom Rand her langsam einsaut. Aber da bin ich noch nicht dahintergekommen, wie man am besten an die Blende kommt.
Fotos, Fotos, Fotos!
Gruß,
Andreas
na so spannend war das jetzt nicht, außerdem ist eigentlich alles auch in dem Video bis ca. Minute fünf hier erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=dUDn9jHkcQU
Dieses 135er Non-AI Nikkor konnte ich mal günstig erwerben. Irgend ein wenig Fachkundiger, hat einfach den Blendenring zirkulär gekürzt, und das Hasenohr entfernt, so dass das Objektiv zwar an 'moderne' Nikon-Kameras passt, eine Offenblendenmessung aber selbst mit der guten alten F nicht möglich ist. Ich hab dann erstmal ein Non-Ai Hasenohr angeschraubt und dann an entsprechender Stelle zwei 1mm Löcher gebohrt, einen U-Förmigen Draht dort verklebt und anschliessend mit Kunststoff den Ai-Mitnehmer aufgebaut.
Jetzt macht es nicht nur an der F eine gute Figur.
auch an der D600 kann nun korrekt belichtet werden.
...von den X300, X500 und X700 habe ich bereits diverse wieder Instand gesetzt. Die X300 und X500 hatten in der Regel immer nur ein Problem mit dem Kondensator. Die X700 häufig auch ein Problem mit dem oberen Poti für die Iso-Einstellung. Verschlussklemmer hatte ich auch bereits einige, die aber sehr leicht zu beheben sind, wenn man vorsichtig den Vorhang zwischen Daumen und Zeigefinger nach rechts zieht.
Wirklich nervig waren bei einigen Kameras der abgescherrte Stopper an der Scheibe vom Filmzählwerk. Dann springt die Anzeige nicht mehr auf das "S" beim Öffnen des Rückdeckels, sonder läuft weiter. Da ist dann mehr Schrauberei angesagt, um die Scheibe auszubauen und einen Pin einzusetzen. Bis auf diese Geschichten sind die Kameras super und einfach zu reparieren.
Ich habe mir ein Nikon 28/2.0 AI-S-Nikkor geholt, das äußerlich recht verbogen und verkratzt war, dessen Linsensatz aber unverkratzt aussah und das "nur" eine bei f/2.0 fixe Blende hatte.
Da ich von einer verölten Blende ausging, fand ich die die 80 € inklusive Versand dafür sehr günstig.
Wenn etwas so günstig ist, werden aber wahrscheinlich noch andere als die angegebenen Fehler vorliegen...
Ich habe es also vollständig zerlegt.
Die Blende war vollständig mit Fett verklebt, das anscheinend absichtlich an der Aussparung für den Betätigungsbolzen hingeschmiert wurde, und der Bolzen war schon bei Anlieferung ausgebrochen und mit Tesafilm "beigelegt".
Ich habe in mühevoller Arbeit diesen Bolzen wieder eingenietet, die Lamellen gereinigt und die Blende wieder zusammen gesetzt.
Leider sind die Lamellen leicht verbogen, haben raue Kanten, und die Kulisse ist auch verbogen und verkratzt.
Daher schließt die Springblende derzeit nur mit Geräusch, und da der Bolzen verkratzt ist, hakelt sie auch beim nahe fokussieren.
Da muss ich also noch mal ran - hätte ich doch bloß eine passende gute Blende!
Gruß, Michael