Als Standard bleibt immer das originale sRGB-Profil hinterlegt.
Denn diese Tabelle mit Farbwerten wird als Referenz genommen.

Bei jedem Kalibrationsdurchgang später wird dann das Spyder (oder andere Tool) versuchen den Monitor auf diese Referenz zu kalibrieren.

Mal als Denkspiel:

Im ersten Durchgang kalibriert man den Monitor und nimmt das erstelle Spyderprofil als neuen Standard. Dieses weicht nun las Beispiel bei Blau um 10% ab.
Kalibriert man später erneut, versucht das Spyder an das nun neue Profil ranzukommen und wenn es sich bei Blau wieder vertut, kann die Abweichung wieder 10% haben.
Aber nun ist die Abweichung ja 10% zum falschen Vorgänger und nicht zum originalen sRGB. Zu dem ist die Abweichung größer geworden.

Dem entsprechend würde sich die Fehlertoleranz immer weiter erhöhen, wenn man als Vorgänger immer die letzte Instanz nimmt statt dem Original.

Oder in einer Analogie gesprochen:

Man hat ein Negativ.
Jeder Positiv-Abzug davon sieht quasi gleich aus.
Macht man aber einen Abzug vom Abzug - und dann vom Abzug des Abzugs einen Abzug ... sinkt die Qualität immer weiter ...
(ich lasse hier mal die technischen Möglichkeiten weg)

Moral der Geschichte: Immer auf das Original beziehen!