RAW oder JPEG Modus

[wörgler33]

Nachdem ich in der Galerie gerade ein Bild gesehen habe das im Original stark unterbelichtet war habe ich mal eine Frage an euch. Mit welchen Modus macht ihr die meisten Fotos??????
Mich würden mal die Vor und Nachteile von RAW und JPEG interessieren

Oder besser gesagt hat JPEG überhaupt Vorteile??????
OK ein Vorteil ist natürlich der Speicherplatz

Gruß
Markus




Sollte das Thema schon wo anders mal behandelt worden sein bitte verschieben oder Löschen

[Mr.Blue]

Nun ja ...

Wenn Speicherplatz und einige Sekunden kürzere Bearbeitungszeit als Vorteile zählen würden ...
dann hätte JPEG diese Beiden.

Aber ansonsten: RAW, immer.

Nur so wird das Potenzial einer DSLR meiner Meinung nach richtig ausgereizt.
Und man kann eben qualitätsverlustfrei viel freier und umfangreicher nachbearbeiten.

JPEG kann man zB bei unkritischen Sachen nehmen, wie Partybilder oder so.
Also Bilder und Motive, bei denen man a) nicht nachbearbeiten muss, weil sie
eh nur Schnappschuss-Charakter haben und b) es nicht schlimm ist, wenn mal welche in die Hose gingen.

Ansonsten sollte man immer RAW nehmen, da es keine Nachteile hat.
Von der etwas längeren Speicherzeit in der DSL vielleicht mal abgesehen.

Mittlerweile hat man genügend große Speicherkarten und schnelle PCs.
Also steht der Bearbeitung der Rohdaten ja nichts mehr im Wege.

[Heiko]

Ich selbst nutze und empfehle auch generell RAW. Daher schließe mich Mr.Blue vorbehaltlos an. ;D

Wenn Du allerdings den Bearbeitungsaufwand für jedes Bild ein wenig scheust, dann speichere einfach JPEG+RAW gleichzeitig. Damit hast Du ein fertiges Fotos direkt aus der Kamera und zusätzlich die Rohdaten für alle Fälle.

[thomaswilli]

Du hast dir die Frage ja schon zum Teil beantwortet.
......
Natürlich finden es auch eine Menge User einfach toll sich dem Rawtrend anschließen. Man möchte ja schließlich dabei sein
Ob es jemand braucht oder nicht, muss er selbst entscheiden.

Ich fotografiere aber weiterhin überwiegend im JPG-Format und schalte nur bei sehr wichtigen Shootings auf Raw um.

Angst muss aber niemand vor diesem Format haben, denn im Prinzip finden ja in den Konvertern die gleichen Vorgänge, wie beim Bearbeiten der Jpgs statt.

Viele bearbeiten aber ihre Bilder nicht und scheuen deshalb das Format zu benutzen, oder sind von den Ergebnissen out of the cam natürlich wenig begeistert

Wer gute Bildergebnisse haben möchte muss sich aber im Klaren darüber sein, dass beide Formate in der Regel bearbeitet werden müssen.

Gruss
Goddy

So isses - mehr gibt es zum Thema kaum zu sagen.

Gruß Wilhelm

[Padiej]

Ich passe mich dem Motiv an - je heiliger - desto mehr RAW und mehr Versuche -

z.B.: Regenbogen, extreme Lichtverhältnisse

sonst mache ich nur JPEGs

mfg Peter

[optifun]

Hola Markus

für mich keine Frage: RAW. Und nicht nur weil ich Mainstreaming-mässig meine, dabei sein zu wollen, sondern ganz einfach weil ich nun schon einige Male froh war, nachträglich an der Belichtungskorrektur zu schrauben.

LG Adi

[Heiko]

Korrekt Adi, so isses.
Wer es mal probiert, wird sofort begeistert sein, wenn er z.B. die Belichtung im zu hellen Himmel zurücknehmen bzw. den zu dunklen Vordergrund nachbelichten kann und das bis 2 Stufen völlig problemlos. Das allein wäre zwar auch mit JPEG möglich, aber durch die größere Farbtiefe bei RAW-Daten (14bit statt 8bit) sind natürlich auch viel mehr Abstufungen und Informationen vorhanden, um diese Aktionen in hohem Maße verlustfrei durchzuführen. Ich hab zwar noch mehr Beispiele auf zuhause auf dem PC, hier aber auf die Schnelle mal zwei Fotos von meiner HP:

Vorher:


Nachher:

[Hercules]

Mit der 20D/40D fotografiere ich in RAW/JPEG. Das RAW brauche ich, wenn das JPEG nicht optimal ist. In den meissten Fällen ist das JPEG aber ok. Mit den Bridge Cams verwende ich meisst nur JPEG, weil die RAW Speicherung zu langsam von statten geht. RAW kommt da nur äusserst selten zum Einsatz.

[sirmatzel]

Hallo Ihr Lieben

also auch ich , benutze zum größten Teil den JPEG Modus bzw. JPEG und RAW , wenn ich vorher weiß , das es evt. Belichtungsschwierigkeiten geben könnte bzw. in Situationen , die mir das Motiv so nie wiederbringen würden , dann auf jedenfall JPEG und RAW, meist reicht auch bei mir das JPEG völlig aus , außerdem kann man mit Adobe CS3 ein JPEG Bild genauso bearbeiten wie ein RAW , Voraussetzung ist , das man weiß wie mit mit CS3 arbeitet und es richtig einstellen kann

na dann gut Licht und tolle Motive sowie das richtige Programm zum bearbeiten

PS .: im übrigen enthält das Kopierprogr. Nero (nur die Vollversion 7 , 8 & 9 ) ein sehr gutes und meist völlig ausreichenes Bildbearbeitungsprogr. für JPEG

lg Euer Matthias

[Heiko]

Schlimm wird es nur, wenn dann User schon ins Abseits gedrängt werden, nur weil sie ihre Fotos nicht in Raw machen.

Naja, in erster Linie beurteile ich z.B. in der Galerie das fertige Foto -also JPEG - und da ist mir es relativ Wurscht, wie es zustande kam. Wer nur JPEG nutzt, kann auch hier sicher noch gut nachbearbeiten, gar keine Frage, aber Du sagst ja selbst, dass mit RAW "mehr drin" ist. Dem fertigen Foto sieht man das jedoch nicht auf Anhieb an, denn wer sich bei ungünstigen Lichtsituationen nicht sicher ist, kann auch mit JPEG eine Belichtungsreihe schießen und ein DRI / HDR zusammenbauen.

Als Status-Symbol sehe ich persönlich RAW also nicht an, halte es aber für den ambitionierten User nicht wirklich verkehrt, sich damit auseinander zu setzen und die Möglichkeiten des RAW-Formaten zu kennen, damit sie im Zweifel auch eingesetzt werden können.

Andererseits ist es natürlich auch nicht verkehrt, schon beim Fotografieren auf eine richtige Belichtung zu achten, um ausgefressene Lichter zu vermeiden (Histogramm, bzw. Überbelichtungswarnung aktivieren), das ist wohl wahr...