Hallo Carsten!
Darauf bin ich inzwischen auch gekommen!
Ich hab's nun angepackt und an meinem Pentax 1,4/50er die Bajonettplatte gelöst (einfach die 6 kleinen Schräubchen aufdrehen!), zwei Kunststoffteile wollten gleich mit raus, scheinen aber für den manuellen Betrieb nicht wichtig zu sein!
Ich habe auch noch den Blendenring gelöst (reine Neugier!), dann ist das berühmte Kügelchen raus, das für die Rastung sorgt - auf das verzichte ich nun, die Natur kennt auch keine "Stopps"!
Danach habe ich den Blendenhebel abgezwickt und mit einer Bastelschleifscheibe abgeschliffen, so dass er unterhalb des Niveaus des Sockels ist. Dann habe ich einen Adapter von M42 auf EOS angeraut, die Anschlussplatte des Objektivs auch und mit angedicktem Epoxyharz zusammen geklebt! WICHTIG: auf jeden Fall 2K-Kleber verwenden, und zwar langsam härtenden, alles andere scheint mir zu weich! Den Kleber nicht in die Blendenübertragung einbringen, sondern nur dort, wo glatte Fläche der Anschlussplatte ist! Ich habe den Adapter locker draufgelegt - er schließt ja am Blendenring ab und dieser sollte noch leichtgängig laufen! Den Adapter habe ich mit "bloßem Auge" zentriert, das müsste auf einige 1/10-mm genau sein!
Das alles hat funktioniert und auch die Entfernungseinstellung geht ganz leicht über unendlich hinaus, was ja optimal ist, da das andere Extrem nicht korrigierbar wäre!
Die ersten Tests sind OK, habe nun ein sehr lichtstarkes 50mm Objektiv! Das Manuelle gefällt mir ja eh, es scheint nur nicht ganz linear die Belichtung zu messen, bei Offenblende belichtet das System leicht über, man muss also korrigieren! In weitere Tests werde ich meine Erkenntnisse verfeinern und vielleicht auch mal Testbilder (100%-Crops) hier verlinken!
Solong und viel Spaß beim Basteln
HANS
PS. Diese Vorgehensweise ist natürlich damit verbunden, dass das PK-Objektiv NIE WIEDER an einer Pentax-Cam benutzt wird, außerdem muss man einen M42-EOS-Adapter "aufgeben"!![]()