Upps, ganz überlesen, Alternative zu Schraubenziehern: Stahlstifte (gehärtete Nägel, Durchmesser 3-4mm, Länge ca. 5cm). Eine Handvoll aus dem Baumarkt / Eisenwarenladen mitnehmen (mit bezahlen!) und zwei davon mit einer Gripzange packen, dann am Kopfende den Kopf an zwei Seiten platt schleifen (Verdrehsicherung), umgreifen, die Spitze so schleifen (Schleifmaschine, nicht Feile), daß sie in die Nut H paßt (und die Orientierung des geschliffenen Vierecks zur Verdrehsicherung am Kopfende paßt).
Zwei der passend gemachten Stahlstifte stehend in den Schraubstock spannen (Abstand analog zu den Nuten bei H ausrichten). Bei schwachen Nerven doppelseitiges Klebeband an die Schraubstockbacken, damit die Stahlstifte bei der Justage nicht dauernd runterfallen. Objektiv von oben (nachdem das WD40 einen Tag Zeit hatte um zu kriechen) über das so gebaute Werkzeug stellen, sauber ansetzen, mit sanfter Gewalt drehen (nicht abrutschen wenn's geht ;-)
Vorteil 1: Stahstifte sind billiger als Uhrmacherschraubendreher (aber auch ganz gut haltbar) bzw. haltbarer als billige Uhrmacherschraubendreher.
Vorteil 2: Wenn man mit "sanfter Gewalt" dreht, vermackt man die Nuten nicht so leicht als wenn man hämmert. Leichtes Hämmern ist aber gut, wenn etwas "festgebacken" ist (Korrosion).
Vorteil 3: Wenn man sich etwas unter Kontrolle hat, kann man gegen den Schraubstock (der fest an der Werkbank befestigt sein sollte) mit zwei Händen Kraft aufbringen und man kann die Bewegungen des Objektivs "einigermaßen" kontrollieren, damit die Stifte (oder Schraubendreher) nicht die Frontlinse vermacken. Besser als ein "Lens Spanner" oder so.
Evtl. Objektiv bei "Orange" nochmal warm machen.



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