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Thema: Seriennummern von Emil Busch Objektiven gesucht

  1. #11
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    Ich habe meines erst vor kurzem bekommen und es bräuchte eigentlich eine Reinigung. Die Mühe mache ich mir aber nur wenn ich es behalte.
    Aber ich meine, unter dem leichtem Belag genau so einen Blauschimmer zu sehen, so bin ich ja auf die Vergütungsfrage gekommen ...
    Wenn ich mich entschließe es zu behalten wird es gereinigt - und dann werde ich es genau wissen.

  2. #12
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    Zitat Zitat von MWB Beitrag anzeigen
    Ich habe meines erst vor kurzem bekommen und es bräuchte eigentlich eine Reinigung. Die Mühe mache ich mir aber nur wenn ich es behalte.
    Aber ich meine, unter dem leichtem Belag genau so einen Blauschimmer zu sehen, so bin ich ja auf die Vergütungsfrage gekommen ...
    Wenn ich mich entschließe es zu behalten wird es gereinigt - und dann werde ich es genau wissen.
    Das ist gut möglich. Mein einziges Exemplar, das definitiv eine Vergütung hat, ist in einem ganz ähnlichen Seriennummern-Bereich. Kann gut sein, dass da erstmals mit neuen Vergütungs-Methoden experimentiert wurde.

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", simple.joy :

    MWB

  4. #13
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    So, gelegentliche Aufräumen hilft, da fiel mir doch glatt noch ein kleiner Busch in die Hände:

    Super-Filmar-Anastigmat 1,4/50mm Snr.: 373844

    Von der Größe her könnte es ein kleines Vergrößerungsobjektiv sein, allerdings ohne Blende. Im Netz fand ich auf die Schnelle nichts dazu.
    Und die Lichtstärke ist ja eigentlich doll für so ein altes Teil.

    Gruß
    Lutz
    Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas

  5. #14
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    So sieht das Teil aus, ein paar Aufnahmen, fast und dirty:


    DSC03298.JPG


    DSC03301.JPG


    DSC03302.JPG


    DSC03304.JPG
    Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas

  6. 4 Benutzer sagen "Danke", dorfaue :


  7. #15
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    Vorderlinse: 35mm, Hinterlinse: 21mm, keine Spur von Vergütung.

    Hatte jemand so ein Teil bereits mal in der Hand?
    Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas

  8. #16
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    Zitat Zitat von dorfaue Beitrag anzeigen
    Vorderlinse: 35mm, Hinterlinse: 21mm, keine Spur von Vergütung.

    Hatte jemand so ein Teil bereits mal in der Hand?
    Wow - ein super Fund! Vielen Dank. Ich hab einiges an Informationen über das Objektiv und die Serie, aber leider selbst kein Exemplar. Ist ca. von 1935-1940 und für 16 mm Projektion gemacht.

    So eines würde ich gerne mal probieren. Wäre super zu wissen was es in Sachen Bildkreis zu bieten hat.

  9. #17
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    Wäre es Dir möglich, Deine Informationen hier mit uns zu teilen, oder (falls das für diesen Faden zu umfangreich ist) mir etwas per PM zu schicken?

    Das Objektiv leuchtet immerhin APSC aus, auch wenn ich mit meinen Mitteln noch keine rechte Adaptionsmöglichkeit gefunden habe. Mit einem M42-Adapter auf Sony Nex und vorgehaltenem Objektiv konnte ich auf eta 60cm Entfernung Bilder aus der Hand machen, muss mir noch eine sinnvolle Adaptionsmöglichkeit über einen Helicod überlegen. Das Schraubgewinde hat 40mm Durchmesser.

    DSC02947.JPG


    DSC02949.JPG





    Gruß

    Lutz
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", dorfaue :


  11. #18
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    Zitat Zitat von dorfaue Beitrag anzeigen
    Wäre es Dir möglich, Deine Informationen hier mit uns zu teilen, oder (falls das für diesen Faden zu umfangreich ist) mir etwas per PM zu schicken?

    Das Objektiv leuchtet immerhin APSC aus, auch wenn ich mit meinen Mitteln noch keine rechte Adaptionsmöglichkeit gefunden habe. Mit einem M42-Adapter auf Sony Nex und vorgehaltenem Objektiv konnte ich auf eta 60cm Entfernung Bilder aus der Hand machen, muss mir noch eine sinnvolle Adaptionsmöglichkeit über einen Helicod überlegen. Das Schraubgewinde hat 40mm Durchmesser.

    Lutz
    Vielen Dank fürs Zeigen! Natürlich, gebe hier gern einen kurzen Einblick, wenn ich wieder am Rechner bin.

  12. #19
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    Okay, hier ein kurzer Einblick zum Super-Filmar: Laut einem der Optik-Ingenieure des Objektivs wurde die Serie als Alternative zu den bestehenden (meist Petzval-basierten) Projektionsobjektiven entwickelt aufgrund der neuen Anforderungen, die durch deutlich verbesserte Aufnahme-Objektive in der Filmproduktion entstanden. Es hat eine Konstruktion aus 5 Elementen in 4 Gruppen, von denen die zweite verkittet ist. Der Entwickler selbst sieht darin "eine gewisse Verwandtschaft mit dem Petzvaltypus" und erwähnt daneben auch, dass die "Abkunft von dem anastigmatischen Triplet unverkennbar" ist und fasst zusammen: "Petzvaltypus und Triplet haben ihre jeweils guten Eigenschaften auf den neuen Busch-Anastigmaten vererbt."

    Diese Darstellung ist interessant und mag stimmen (da kenne ich mich zu wenig mit Details der Optik aus, ehrlich gesagt) kann aber auch ein Versuch sein, die eventuell doch auch als Vorbild herangezogenen Konstruktionen des Sonnar und Ernostar nicht erwähnen zu müssen. Das müsste man sich ggf. erst im Detail anschauen, was wie zuvor von anderen in ähnlicher Weise konstruiert wurde und wie sich das Super-Filmar tatsächlich schlägt. Fest steht, dass es sich mit der Lichtstärke von f/1.4 nicht verstecken musste, selbst von den jahrzehntelang erprobten schnellsten Petzval Varianten und schon gar nicht vor den ersten Doppel-Gauss Konstruktionen für Projektion, die sich weltweit (um 1935) noch eher in den Kinderschuhen befanden...

    Das Super-Filmar war Anfangs nur in drei sehr kurzen (aber für Schmalfilm nicht ungewöhnlichen) Brennweiten 20, 25 und 35 mm, alle mit f/1.4 Lichtstärke erhältlich, die Auswahl wurde aber scheinbar über die Zeit erweitert. Neben der hier gezeigten 50 mm Variante kann es also sehr leicht auch noch mehrere Objektive in längeren Brennweiten geben. Das längste bekannte wurde hier im Forum ja bereits einmal erwähnt:

    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=22718&highlight=emil+busch

    und ist hier auch zu sehen:

    https://lens-club.ru/lenses/item/c_9693.html

    Mit 250 mm f/1.4 schon ein beeindruckendes Stück Optik für die 1940er...

    Warum sich das Super-Filmar auf Dauer nicht durchsetzen konnte, ist nicht wirklich bekannt. Es kann an den politischen Umständen des zweiten Weltkriegs liegen, jedoch ebenso leicht auch an der finanziellen Einflussnahme von Zeiss auf das Unternehmen Emil Busch AG und dessen eigene Interessen. Eventuell machten die 6-linsigen Doppel-Gauss Konstruktionen doch rasch Fortschritte, vielleicht hat aber auch das Super-Filmar einfach in der Verwendung am Projektor auf Dauer nicht restlos überzeugen, oder sich zumindest nicht genug von kostengünstigeren Alternativen in der Herstellung unterscheiden können. Da gibt es viele Gründe und ev. hat sich die Emil Busch AG da sogar selbst massiv Konkurrenz gemacht, wenn man sich deren (Über-)Angebot an lichtstarken Projektionsobjektiven zu der Zeit ansieht.

    Ein interessantes Objektiv ist es jedoch trotzdem. Erwähnt werden Projektionsentfernungen von 8,6 (20 mm) bis 16.4 m (35 mm) was zumindest eine grobe Idee für die Stärken in der Verwendung als Kamera-Objektiv geben sollte.

  13. #20
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    Zitat Zitat von dorfaue Beitrag anzeigen
    Danke nochmals für die Bilder und Infos... scheint ja recht vielversprechend, dass sich das vernünftig adaptieren lässt (bei Schmalfilm-Optiken kann man leider absolut nicht immer davon ausgehen, da gibt es oft vielfältige Hürden in der Konstruktion).

    Ich freue mich jedenfalls schon mal sehr auf ein paar Beispielbilder, falls das Objektiv direkt an die Kamera zu bekommen ist!

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