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Thema: Unsicherheit bei der Adaption eines Soligor an EOS 5D

  1. #1
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    Standard Unsicherheit bei der Adaption eines Soligor an EOS 5D

    Hallo,

    ich möchte gerne ein Altglas an meiner EOS 5D III betreiben, bin mir aber nicht sicher, ob die Kombination den Spiegel ruiniert.

    Ich habe ein Soligor C/D MC 28-200 mm Zoom-Macro 1:3.5~5.5, welches ich vor ein paar Jahren mit einem M42-Adapter versehen und an meiner EOS 50D adaptieren konnte. Die Ergebnisse waren zwar zufriedenstellend, aber nicht der Hit.

    Mein Vorhaben ist nun, das Objektiv mit M42 an meiner EOS 5D III anzuschließen und erste Shots zu machen, aber ich habe da momentan Bedenken: im Gegensatz zur 50D mit APS-C ist der Spiegel der 5D größer. Das mit dem Auflagemaß ist mir klar, aber inwiefern ändert sich das beim Auslösen des Spiegels? Ich habe zwar im Netz recherchiert, finde aber keine für mich schlüssigen Informationen.
    Was mich darüber hinaus verunsichert, ist, dass Teile des Objektiv über den Adapter herausragen und somit in die Kamera hereinragen.

    Wo kann ich Informationen finden, ob die Kombination funktioniert, oder auch nicht oder ob ich "abfeilen" muss?
    Gibt es evtl. Erfahrungen? Zu dem Objektiv habe ich nichts gefunden und in der Objektivliste habe ich es auch nicht gefunden.

    Ich habe zwei Bilder mit dem Überstand als Anhang beigefügt.

    Bin Euch dankbar, wenn ihr mich hierbei unterstützen könnt - besten Dank.

    VG - JackyX
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  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Objektive mit Canon-EF-S-Bajonett passen nicht an Canon EF-Kameras, weil deren hinterste Teile zu weit in den Spiegelkasten reichen würde, was den Spiegel beim Hochklappen behindern würde.
    Canon hat deshalb bei seinen eigenen EF-S-Objektiven einen vorspringenden Rand am Bajonett, der bereits ein Ansetzen an EF-Kameras mechanisch verhindert.
    Es gibt keinen Adapter auf das EF-Bajonett, der solche Überstände verhindert, daher sollte man an einem originalen Canon EF Objektiv nachmessen, wie weit dessen hinterste Teile über die Auflagefläche des Bajonettes hinaus ragen.
    Ich habe zwar kein originales Canon EF-Objektiv, aber bei meinem TAMRON AF 24-70/2.8 VC (G1) beträgt der Überstand 5,2 mm - damit wärst du auf der sicheren Seite.
    Dann miss mal nach, wie viel die hintersten Teile deines Soligor-Objektives über die Auflagefläche des Adapters hinaus ragen!
    Nach deinen Fotos zu urteilen, muss der mattschwarze innere Ring im Objektivbajonett komplett weg.
    Gruß, Michael

  3. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  4. #3
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    Hallo Michael,


    danke für Dein Feedback.
    Ich habe auch ein Tamron (SP 24-70/2.8 VC G2) und der Überstand beträgt hier 5,6 mm.
    Das EF 70-200/2.8 hat einen Überstand von 5,7 mm.


    Der Adapterring (nach Recherche ist es ein PK-Adapter ?) ragt dieser 5,6 mm in die Kamera, der mattschwarze Ring ragt ca. 9,0 mm ab Auflage in die Kamera.


    Das heißt, dass ich diesen mattschwarzen Überstand am Soligor-Objektiv auf 5,6 mm herunterfeilen darf?
    Puh - wäre ein Dremel (mit Flexwelle) und Trennscheibe nicht besser geeignet? Das Tele soweit herausdrehen und in die zylindrische Öffnung etwas zum Schutz gegen Staub o. ä. des hinteren Glas hereinschieben?
    Gibt es dazu Empfehlungen zur Vorgehensweise? Im Netz bin ich dazu nicht fündig geworden.
    Hier im Forum habe ich unter der Suche "feilen" nun einige Threads gelesen, würde aber gerne euren Empfehlungen folgen und worauf ich achten muss.


    Ich bin euch dankbar für Tipps.


    VG - JackyX

  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von JackyX Beitrag anzeigen
    Das heißt, dass ich diesen mattschwarzen Überstand am Soligor-Objektiv auf 5,6 mm herunterfeilen darf?
    Würde ich nicht tun, wie schon geschrieben. Dieser mattschwarze Ring (Streulichtblende für die Hinterlinse) ist meistens nur in das Objektivbajonett eingeschraubt.
    Wenn der bei diesem Objektiv ausnahmsweise mit dem Bajonett eine Einheit sein sollte, bleibt natürlich nichts anderes übrig als Abfeilen.
    Dazu sollte man aber einfach das Bajonett vom Objektiv abschrauben und getrennt vom Objektiv daran herumfeilen - Feilspäne sind für den Fokussierhelicoid eines Objektives ziemlich "tödlich".
    Gruß, Michael

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  7. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von JackyX Beitrag anzeigen
    Gegensatz zur 50D mit APS-C ist der Spiegel der 5D größer. Das mit dem Auflagemaß ist mir klar, aber inwiefern ändert sich das beim Auslösen des Spiegels?
    Beim Auslösen schwingt der Spiegel nach oben weg. Wenn er bei Vollformat größer ist, braucht er mehr Platz und die Gefahr, dass er beim Hochschwingen hängen bleibt, ist größer. (IdR. bleibt er nur hängen und bricht nicht, aber es gibt Berichte über zerbrochene Spiegel.)

    Canon-Vollformat hat einen geringfügig größeren Spiegel als M42-Kameras, und das kann ein Problem sein, wenn ein Objektiv das Maximum an Bautiefe ausnutzt.

    Was mich darüber hinaus verunsichert, ist, dass Teile des Objektiv über den Adapter herausragen und somit in die Kamera hereinragen.
    Das ist normal.
    Bei M42-Objektiven kann es aber passieren, dass diese einen Millimeter (nicht mehr) zu tief in das Bajonett ragen.

    Die Kante des Spiegels schwingt beim Auslösen auf einer bogenförmigen Bahn nach oben, d. h. oben kommt er dem Objektiv näher als unten. Der in die Kamera hereinragende Teil deines Objektives befindet sich nur an einem Teil der Hinterlinseneinfassung. Wenn sich in angesetztem Zustand dieser Teil unten befindet, ist das Objektiv vermutlich unkritisch und du kannst es einfach benutzen. Befindet er sich oben, wird es gefährlich.

  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von Rob70
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    Zitat Zitat von JackyX Beitrag anzeigen
    Hallo Michael,


    danke für Dein Feedback.
    Ich habe auch ein Tamron (SP 24-70/2.8 VC G2) und der Überstand beträgt hier 5,6 mm.
    Das EF 70-200/2.8 hat einen Überstand von 5,7 mm.


    Der Adapterring (nach Recherche ist es ein PK-Adapter ?) ragt dieser 5,6 mm in die Kamera, der mattschwarze Ring ragt ca. 9,0 mm ab Auflage in die Kamera.


    Das heißt, dass ich diesen mattschwarzen Überstand am Soligor-Objektiv auf 5,6 mm herunterfeilen darf?
    Puh - wäre ein Dremel (mit Flexwelle) und Trennscheibe nicht besser geeignet? Das Tele soweit herausdrehen und in die zylindrische Öffnung etwas zum Schutz gegen Staub o. ä. des hinteren Glas hereinschieben?
    Gibt es dazu Empfehlungen zur Vorgehensweise? Im Netz bin ich dazu nicht fündig geworden.
    Hier im Forum habe ich unter der Suche "feilen" nun einige Threads gelesen, würde aber gerne euren Empfehlungen folgen und worauf ich achten muss.


    Ich bin euch dankbar für Tipps.


    VG - JackyX
    Hallo JackyX,

    ich sage mal ganz ketzerisch: Kauf Dir eine (günstige, alte, gebrauchte) spiegellose Systemkamera, z.B. vielleicht eine Sony Nex, Alpha oder eine ältere EOS-M. Damit macht das Fotografieren mit Altglas mehr Spaß, weil die Kameras darauf ausgelegt sind, mit dem elektronischen Display oder Sucher zu fotografieren. Wegen des geringen Auflagemaßes ragt auch nichts mehr über den dann viel längeren Adapter hinaus.

    Natürlich kann man auch eine EOS mit Altglas nutzen (habe ich früher auch), aber damit hat man dann öfter solche Probleme und über den optischen Sucher zu fokussieren ist auch nicht gerade einfach. Über kurz oder lang sind, denke ich, so ziemlich alle hier bei einer Spiegellosen angekommen, weil es damit viel einfacher geht.

    Wenn's doch der Dremel wird (spricht m.E. nichts dagegen), musst Du halt dafür sorgen, dass das Glas nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, aber das ist ja wohl klar. Die Öffnung zum Glas hin würde ich auf jeden Fall gut abdichten. Feine Metallspäne richten da sicher nichts gutes an.

    VG, Rolf

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", Rob70 :


  10. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Rolf!
    Zitat Zitat von Rob70 Beitrag anzeigen
    Die Öffnung zum Glas hin würde ich auf jeden Fall gut abdichten. Feine Metallspäne richten da sicher nichts gutes an.
    Die Feilspäne des Aluminiums der Bajonett-Innen-Blende sind weicher als die Glasoberfläche, lediglich die Vergütung könnte Schaden nehmen, wenn man die Späne nicht wegbläst, sondern mit einem Tuch wegreibt.
    Viel schlimmer sind die Späne, wenn sie in die Fokussiergewinde oder diew Blendensteuerung gelangen.
    Gruß, Michael

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


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