Einigermaßen erstaunt musste ich feststellen,
dass es hier im DCC noch gar keine Vorstellung des Vario-Objektive-Meilensteines
Konica Hexanon AR Varifocal 35-100mm f2.8
gibt.
Also hole ich das hier mal in Kurzform nach, den mehr als ausführlichen Test mit allen Schärfereihen, Verzeichnungs-, CA- und Gegenlichttests findet ihr hier auf meiner Seite:
Review: Konica Hexanon AR Varifocal 35-100mm f2.8 - Nikolaus-Burgard.de
Nach den beiden Zoom-Objektiv-Pionieren Voigtländer Zoomar 36-82mm f2.8 und Nikon Nikkor 43-86mm f3.5 war es bei seiner Vorstellung 1969 das erste Objektiv mit variabler Brennweite,
das als Werkzeug für Profis gedacht war. Sowohl was die Bildqualität und Lichtstärke als auch den Brennweitenbereich angeht, deckt es den "Reportageeinsatz" perfekt ab.
Dabei verfolgte Konica einen anderen Konstruktionsansatz als die Konkurrenten.
Man baute keinen parfokalen "Zoom"-Typ, sondern ein Varifocal-Objektiv, bei dem man nach dem Ändern der Brennweite zwingend neu fokussieren muss.
Ob sich der Anspruch der Konstrukteure, alles auf die Karte Bildqualität zu setzen und dafür ein sehr großes und schweres Objektiv zu erhalten, erfüllte, das soll dieser Test zeigen.
Das Konica Varifocal hat folgende technische Daten:
Länge: 140mm
Gewicht: 1100g
Blende: von f8 bis f16 rastend, 6 Blendenlamellen
Filtergewinde: 82mm
Optisches System: 15 Linsen in 10 Gruppen
Nahgrenze: 30cm bei 35mm Brennweite, sich steigernd auf 100cm bei 100mm Brennweite
Und so sieht das gute Stück aus:
Adaptiert habe ich das Objektiv mittels eines handelsüblichen Konica AR auf Sony E-Mount-Adapters.
Man sieht auf den ersten Blick:
Dies ist keine handliche Kombination, das Varifocal ist ein sehr großes, massives und dazu aufgrund der großen Frontlinse (Filterdurchmessser 82mm!) auch sehr frontlastiges Objektiv.
Ein echter "Brocken", anders kann man es nicht beschreiben.