Weil es bei einem Weichzeichner - und das Imagon IST ein Weichzeichner, was man spätestens beim Betrieb ohne Siebblenden erfährt - gar keine eindeutige Schärfeebene gibt.
Genau das war auch Rodenstocks Aussage zum Imagon.
""Die sphärische Aberration einer Linse bedeutet ja, dass die Randstrahlen wegen der sphärischen Linsenoberfläche eine kürzere Brennweite haben als die in der Linsenmitte, daher sollte die Überstrahlungswirkung doch mehr auf die vor der Schärfenebene liegenden Bereiche zu sehen sein als auf die dahinter.""
Und das wäre die Begründung zur fehlenden Schärfe - Ebene.
Die optimale Schärfe ist eindimensional, die versch. Brennpunkte aber machen das Ganze sozusagen "multidimensional"; eine präzise Defintion der Brennweite, welche ja in einer Ebene liegen sollte, ist somit nicht gegeben.
Was andererseits einen erweiterten Tiefenschärfebereich ergibt, welcher wiederum das Fokussieren erschwert, weil man sich durch die optische "Verschmutzung" durch die Aberrationen hindurchfokussieren muß.