In der Frühzeit der Fotografie trachtete man nach Schärfe von vorne bis hinten, weil man mit den Augen auch "beliebig" scharf sieht.
Etwas später kam dann auf, daß man "das Motiv" (teilweise "notgedrungen") durch die Fokuslage betonen kann.
In der Stereofotografie ist es "üblicherweise" so, daß man dem Auge die Chance läßt, durch das gesamte Bild zu wandern und auf Entdeckungstour zu gehen, "das Motiv" ist die gesamte, räumlich gestaffelte Szene (nix unscharfes davor, nix unscharfes dahinter).
Niemand hätte einen Nutzen daraus, den Bosum Higgs Stil zu "verbieten", aber im Betrachter oder projiziert mit 3D Brille betrachtet, kann man in "klassischen" Stereos lange umherwandern (und entdeckt immer wieder etwas!), bei Bosun Higgs wird man (das Auge) "genötigt", sich "das Motiv" (ein Objekt) und nicht die gesamte Szene anzugucken.
"Kann man alles machen, aaaber die 'Regeln' hat man aus der Beobachtung der Praxis heraus aufgestellt (und es bringt nix, wenn man die sklavisch anwendet, aber die kommen nicht von ungefähr ;-)."