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Thema: Digitalkamera an Linhof

Baum-Darstellung

  1. #9
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    Ich greife mal ein Zitat von "drüben" auf, weil hier ein Verständnisproblem zu lösen wäre:

    ""Bei den Schärfelinien steige ich dann ganz aus; das gibt es bei Linhofs so nach meiner Erfahrung nicht (weil man normal nur Tilt oder Swing macht aber nie beides; das Drehrückteil machts möglich).""

    Die Schärfelinie, wir bezeichnen sie als Schärfeebene, kann man hinlegen wie gewünscht.
    Ohne Swing und Tilt steht sie parallel zum Film, beim Neigen der Standarte (Tilt) kippt sie nach vorn, beim Seitschwenk (Swing) dreht sie zur Seite.

    Willst Du einen Zaun von links unten nach rechts oben durchs Bild laufend scharfstellen, brauchst Du Tilt UND Swing, um die Ebene diagonal durchs Bild zu ziehen, ich sag mal über den Zaun zu stülpen.
    Hierbei ist dann egal, ob Linhof oder sonstwas auf der Kamera steht - Können muß sie es, diese Verstellungen.

    Mein Tip wäre es, zunächst das Prinzip, losgelöst von Kameramarken, zu verinnerlichen.
    Ein Drehrückteil hilft hier nicht weiter, "man" verdreht die Standarten.

    Fehlt die Möglichkeit des Seitschwenkens, dreht man die Kamera um 90 Grad, und macht aus der Tiltfunktion eine Swingfunktion.
    Versteht man den Swing nicht, dreht man mal den Kopf um 90 Grad und stellt sich das Tilten vor, was ja dann Swing ist.

    Tilt geht vorne und hinten, was aus der deutschen Bezeichnung deutlicher hervorginge (Neigen); bei der Sinar wird für die Bildeinstellung sogar hinten geneigt, und die gefundene Winkeleinstellung wird negativ an die Front übertragen, das Rückteil dann wieder auf Null gestellt.
    Also hinten minus 30 Grad werden zu positiv 30 Grad vorn.
    Die scheimpflugsche Ebenenverlagerung bleibt gleich.

    Was aber nur hinten geht, ist die Perspektiventzerrung.
    Wird eine schräg stehende Kamera (Tabletop) hinten nicht korrigiert, gibts arge Fluchtlinien - man "stellt" die Rückstandarte also wieder zurück, Tendenz senkrecht, bis die Perspektive stimmt.
    Oder gefällt - denn dies kann auch ein stilistisches Mittel sein.
    William Mortensen hatte sogar beeindruckende, jedoch skurrile Portraits durch perspektivische Verzerrungen kreiert.

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