Ich würde mal davon ausgehen, daß man im Service sehr früh zur Standard-Diagnose "Platine dekfekt", Reparatur: "Platine tauschen" übergegangen ist.
In den ersten paar Jahren dürften die Elkos immer noch gehalten haben, es waren dann "kalte Lötstellen" oder "defekte Halbleiter" oder bei dem einen oder anderen Modell evtl. ein Knick in der Platine mit unterbrochenem Leiter oder Kurzschluß bei Kontakt ans Gehäuse. Man wird da recht früh, schon ab einem niederen Integrationsgrad die Fehlersuche auf der Platine als zu zeitintensiv verworfen haben.
In der Garantiezeit eine Hersteller-interne Überlegung ("Zeit oder Material?"), nach Ablauf der Garantie zahlt es der Kunde ("Tjah, da kann man heutzutage leider nichts mehr machen, da muß man die Elektronik tauschen.") oder er kauft die nächste Kamera (und bleibt trotz aller Verbitterung dem Hersteller treu weil er ja noch Objektive und spezifisches Zubehör hat).
Leider hat der Service in Ahrensburg dichtgemacht und man (ich) kann da niemanden mehr befragen. Aber die waren auch selten "in der Vergangenheit verhaftet" und haben gerne mal die alten Modell abfällig kommentiert (Minolta CLE war nach Auslauf des Modells schnell ungeliebt, "Da können wir leider nix mehr machen" und bei defekten XG-M wurde leicht mal ein X-700 Neukauf empfohlen). Mit dem Wechsel zu AF wurde das alles nicht besser.