Nun, man will doch das grosse Negativ oder Dia durch etwas digitales ersetzen. Mit einem so grossen Sensor wird es nichts werden, also Mattscheibe abfotografieren, das Bild in der Filmebene scannen, mit einem kleinen Sensor das Bild als "Panorama" abtasten und zusammenhäkeln. Der ergibt Sinn. Aber nur einen 24x36 Sensor da statisch reinhängen? Verstehe ich jedenfalls nicht.
"..statisch reinhängen.." ja, eine solche Montierung gibt nur sehr wenige aber wie ich meine daraus interessante Möglichkeiten der Bildgestaltung.
Der kleinste Auszug einer Fachkamera, wie z.B. bei der Peco lässt nur längere Brennweiten zu soweit eine Scharfstellung bis zu oo gewünscht wird, ich vermute mal so ab 80 mm aufwärts und dann bringt meist nur die Funktion Tilt eine erklärbare Möglichkeit der Bildgestaltung. Diese Dehnung oder Begrenzung des Schärfeverlaufs bzw. einer Schärfenebene geben unvergleichliche Möglichkeiten bei der Sachfotografie, bei Portraits z.B. nur die Augen scharf oder bei der Darstellung eines Verlaufs von Schärfe bei Landschaft von ganz nah bis weit.
Natürlich begrenzt eine solche Fachkamera die Mobilität des Fotografen und bedarf Begeisterung und Geduld bei den Einstellungen.
Ich möchte nochmal auf die TS-e Linsen Canon zurückkommen das Angebot einer TS-e Brennweite von 90 mm und in neuerer Zeit das TS-e 135 mm erklärt in meinen Augen auch die Überlegung mit kleinem Geld eine Peco bei möglicherweise einem vorhandenem Sironar oder Tessar mit einem statischen Anschschluß für digitales Kleinbild zu versehen um solche Verstellungen herzustellungen.
Leider besitze ich keine solche Fachkamera und kein solches TS-e aber seit einigen Jahren eine Zörk Schnecke mit Kugelkopf, welche auch solche Verstellungen zuläßt, dazu ein APO RODAGON mit 80 mm. Ich muß aber leider zugeben, die mit dem Zörk Kugelkopf gemachten Zahl der Bilder mit Schärfeverlauf ist bei mir sehr begrenzt, mir fehlt einfach die Geduld für diese sehr überlegte Art der Fotografie
VG Ulrich