Regel #1: Je größer das Hakenkreuz, desto plumper die Fälschung.
Regel #2: Je dämlicher die "Sondergravur" ("Bildberichter", "Olympia 1936", "Arktisstation", ...), desto dreister die Fälschung.
Danach guckt man sich die Kamera an, ob sie auch nur entfernt wie eine Leica aus der Zeit aussieht, dann, wenn die Kamera beinahe echt aussieht, guckt man sich den Kragen um den Auslöser an (hier trennen sich billige Fälschungen von liebevoll gemachten Fälschungen). Aus diversen echten Militär-Kameras (Leica und auch RoBoT) wurde nach dem 8.Mai '45 die "Sondergravur" rausgeschliffen weil man echt die Schnauze voll hatte (nicht so sehr um die Herkunft zu verschleiern oder aus Angst vor §86a).
Wenn dann der Rausch vorbei ist, kann man sich ja mal überlegen ob einem eine echte Leica mit echter NS- oder militärischer Vergangenheit einen Aufpreis gegenüber einer normalen Leica aus der Zeit Wert wäre (und ob das OK ist, oder man mal zum Arzt sollte).
Zum rein technischen Teil der Frage:
https://mikeeckman.com/2020/12/how-t...-a-fake-leica/
Generell sollte man sich außerhalb seines "Circle of Competence" immer fragen, ob ein Angebot zu schön ist um wahr zu sein ;-) Stichwort: Autobahngold